Stimmt es dass Beamerlampen platzen können und dann hochtoxisches Quecksilbergas austritt? :eek:

Ja,
* 300 ° C heiß
* mit bis zu 150 bar Überdruck in den Raum geschossen
* giftiges Quecksilber in Dampfform

Man muß aber auch dazusagen:
* es handelt sich um ein winziges Tröpfchen in der Größe eines Stecknadelkopfes
* es kühlt sich rasend schnell ab
* es verteilt sich schnell im Raum und ist dann nur noch in winzigsten Mengen vorhanden
* da Quecksilber sehr schwer ist, fällt es schnell zu Boden
* wenn man nicht gerade vor dem Beamer steht, wenn die Lampe explodiert, und das winzige Tröpfchen ins Gesicht geschossen bekommt, ist es in etwa genau so gefährlich wie wenn man ein altes Fieberthermometer² auf den Boden fallen läßt, welches zu Bruch geht und das Quecksilber freigibt.

² in den neuen Fieberthermometern ist kein Quecksilber mehr drin.

Ist dann nicht mein Wohnzimmer kontaminiert? Was macht man dann? Wie bekommt man das Hg wieder weg?

Ja,
lüften, nicht staubsaugen und nicht mehr dran denken.

Neeeeeeiiiiiiinnnnnnn!

Bei Hg um Gotteswillen niemals Staubsaugen oder ihr blast das Zeug durch den ganzen Raum.

Wenn es nicht sichtbar ist, fegen, Teppiche ausschütteln und lüften, aber nie nie nie und nochmals nie staubsaugen. Bei festen installierten Teppichen, kann man Absorberpulver verstreuen.

Sieht man das Hg als kleine Kügelchen, dann schiebt man es mit einem Blatt Papier zusammen und füllt es in eine Glasflasche, die man zur Sondermüllannahmestelle bringt.

ruf mich an, ich pack mir soviel Ag auf den buckel, bis das kreuz ächst :)
aber das "Hg" lass´ich dir da :)

...
T.

OK, Staubsaugen streichen! Das wußte ich nicht. Habs mal geändert in meinem Post.
Ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass wir bei einer Quecksilberdampflampe von einem winzigen Tröpfchen Queckssilber sprechen. Etwa 0,005 bis 0,2 Gramm Quecksilberanteil. Man darf auch davon ausgehen, dass nicht das gesamte Quecksilber wirklich den Beamer verläßt. Wieviel da also wirklich rauskommt... das weiß wohl nur der Schöpfer.

BTW: In der Zahntechnik hat man jahrzehntelang Amalgam (enthält Quecksilber) in löchrige Zähne reingemacht.
Bis zum Ende des 19. Jhdts haben die Ärzte Quecksilber eingesetzt um Patienten mit Darmverschluss zu behandeln. Die Patienten mußten LITERWEISE flüssiges Quecksilber schlucken, damit das schwere, flüssige Metall in den Darm gelangt und durch sein Gewicht die verschlossene Stelle wieder öffnet.
Da gab es allerdings dann auch hier und da mal Todesfälle (Vergiftung).

[QUOTE=>Vampire

Den ABC Räum Dienst hollen :rofl:

nee..das macht man nicht in der zahntechnik...das macht der Doc in der praxis.
und das wurd enicht nur in der vergangenheit so gemacht, das wird heute immer noch in vielen praxen praktiziert...udn weisste was das beste ist?
amalgam -richtig verarbeitet!- ist das BESTE füllmaterial das es gibt!
das problem, das am amalgam höngt, ist der kostenfaktor, denn wenn ein zahnarzt für eine füllung 35€ bekommt, dann hat er bei einem praxisstunden satz von durchschnittlich 200€ gar nicht die zeit, sich aufwending mit der oberflächengestaltung der füllung aufzuhalten!
da wird das loch aufgebohrt, desinfiziert, ggfs. ein medikament eingefügt, udn dann mit dem amalgam das loch verschlossen.
wenn dann noch die zeit für das ausarbeuten und die politur der füllung investiert werden würde, dann KÖNNTE eine amalgamfüllung wie ein weissgold/silber inlay aussehen, hochglanzpoliert halt.
aber weil sichd as betriebswirtschaftlich nicht mehr rechnen lässt, wird einfach die füllung schnell passend geschliffen, bis nix mehr stört, udn feddich
udn weil es einfacher ist, einem patienten statt der schwarzen (unpolierten) amalgam füllung eine composite füllung zahnfarbenem kunststoff zu verkaufen, für die dann auch ein paar euro eigenleistung berechnet werden können, wird heute halt kaum noch amalgam verwendet...ist abe rimmer noch in fast jede rpraxis als "billigalternative" vorhanden!
...nur für die formalie .)
...
T.