Was willst Du denn eigentlich genau hören?
OK, vielleicht hilft Dir folgendes: bei den Filmen bis zum Ende der
80er Jahre ("ältere Filme") wurde noch auf ANALOGES Magnetband
(Perfoband, meist 17,5 mm) synchronisiert. Daraus läßt sich
jederzeit 48 kHz/16 Bit machen oder auch 192 kHz / 24 Bit - je
nachdem wie man es digitalisiert. Ob es sinnvoll ist, ist eine
andere Frage.
Und in den Anfängen der 90er Jahre war digitaler Speicherplatz noch
richtig teuer. Außerdem gab es noch recht wenig volldigitales (DDD)
Equipement im
Filmbereich. Die meisten
Mischkinos (in denen die Tonmischungen erstellt wurden hatten noch
analoge Pulte - einige haben sie jetzt noch). Eine komplette, im
ganzen Produktionsablauf immer digital bleibende Aufnahme und
Archivierung sämtlicher einzelner Sound-Takes, die für einen Film
gemacht werden - und das sind etliche tausend - war zu teuer.
Zumal es damals (1990-2000) noch nicht so dermaßen üblich war mit
96 kHz oder 24 Bit zu samplen. Da wurde im Studio ALLES mit 48k und
16 Bit gemacht. ALLES. Das Tonmaster für einen Mehrkanaltonfilm
landete dann z.B. auf Alesis ADAT-Kassetten oder TASCAM DA Tapes,
oder Akai ADAM und die waren damals alle noch nicht
96k-fähig.
Daraus lassen sich prima DD und DTS Spuren erstellen, aber so ein
richtig fett ausgenutzter DTS-HD MA Track mit 192 kHz und 24 Bit
ist bei dem Ausgangsmaterial nicht drin. Da wird einfach
"aufgebohrt".
Das einzige was man bei DTS-HD MA aus ADAT Tapes gewinnt, ist die
geringere Kompression. Samplingrate und -depth bleiben gleich.