:thumb: Wie wahr!
Zitat:
Zitat von KaneBlu
Im Fernsehen läuft seit Jahren (Jahrzehnten) alles mit 50 Hz halt
eben im Interlace Verfahren. Die Filmemachen müssen mit ihren 24p
(24Hz) achten dass keine natürlichen 24Hz Ruckler entstehen bzw.
das Bild flüssig bleibt.
Um natives 24p in PAL zu zeigen gibt es seit über 40 Jahren zwei
Methoden. Die eine wurde sehr häufig, die andere eher selten
angewendet:
a) häufig: Beschleunigung des Filmes um 4% bei der Liveabtastung,
so dass der Filmstreifen mit 25 B/s läuft und das in den Abtaster
eingebaute Kameramodul je zwei Halbbilder von einem Filmbild macht
(25B->50Hz).
b) selten: der 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 Pulldown (hab ich selber oft
genug am Abtaster schon gemacht).
Hierbei werden aus 11 Filmbildern 22 Halbbilder. Nur aus dem
zwölften Bild werden 3 Halbbilder. Damit kommt man bei 12
Filmbildern auf 25 Halbbilder. Hochgerechnet auf eine Sekunde
werden damit aus 24 Filmbildern 50 Halbbilder (24B->50Hz).
Wahrzunehmen ist ein ganz leichtes Stolpern des Bildes im
Halbsekundentakt, weil jedes zwölfte Filmbild 50% länger auf dem
Bildschirm zu sehen ist als die anderen. Es gibt einige Kinofilme
auf VHS, die mit diesem Verfahren abgetastet wurden.
Im digitalen Zeitalter kommen auch interpolierte Zwischenbilder zum
Einsatz. Produktionstechnisch eher ganz ganz selten, aber auf der
Wiedergabeseite (TV, Beamer) sehr oft als meist optionales,
abschaltbares Feature.
Zitat:
Zitat von KaneBlu
Es gibt z.B die Zwischenbildberrechnung bzw. Cinema Smooth die
diese natürlichen Ruckler verflüssigt, doch hier wird das Bild
total verfälscht.
Genau das. :thumb:
Zitat:
Zitat von KaneBlu
Diese Probleme entstehen bei der Fernsehen Produktion nicht, da
hier alles mit einer 50Hz Bewegungsinfomation läuft (50i).
Allerdings ist das Interlace Verfahren nicht mehr wirklich in der
heutigen Technik geeignet ...
Wie wahr. Und doch gibt es noch Stimmen, die daran festhalten
wollen.
Zitat:
Zitat von KaneBlu
Genau das hat sich auch Imax gedacht und hat auch bereits für das
Kino mit dieser Bildwiderholrate produziert.
Siehe "IMAX HD"
Oder schon wesentlich früher
[
1953~55] M. Todd mit seinem revolutionären "Todd
AO" (70 mm Film mit 30 fps),
und später, aber immer noch vor IMAX HD
[
1978~83] Douglas Trumbull mit
Showscan (70 mm Film mit
60
fps).
darauf folgte dann das angesprochene
[
1992] IMAX HD
und sieben Jahre später
[
1999] kam Dean Goodhill zu der
Überzeugung, dass 48 fps im Zusammenspiel mit 35 mm vertikal
(3-perf) ideal wären und machte für seine Maxivision-Patentlösung
Werbung. Er bekam jedoch Gegenwind und deutlich spürbare "rote
Lichter" von der SMPTE Gesellschaft.
SMPTE?
Die Society of Motion Picture and Television Engineers
(Gesellschaft der Film- und Fernsehingenieure) wurde 1916
gegründet, um Entwicklungen im Filmbereich
voranzutreiben und gemeinsame Standards zu
ermöglichen.
BINGO! :rofl: Dumm gelaufen. Ausgerechnet die Gesellschaft, die
sich für Weiterentwicklungen einsetzen sollte, hat 48 fps bei 35 mm
Film blockiert.