VORSCHAU: Dark
VoidDas Bermuda-Dreieck ist ein gefährliches Pflaster – Das muss auch
Sportpilot Will feststellen als er gemeinsam mit Kollegin Ava über
einer Südseeinsel abstürzt. Knapp dem Tod entronnen, stellen die
Beiden fest, dass auf dem Eiland eine noch schlimmere Bedrohung
lauert. Hier haben sich nämlich die außerirdischen Beobachter
eingenistet und hegen fiese Weltherrschaftspläne. Kein Wunder, dass
Will und Ava schnell zu Kanone und Jetpack greifen, um die
Alien-Blechschädel aufzuhalten.
Mit der Knarre im Dschungel
Zu Beginn des Spiels konzentriert sich „Dark Void“ auf die
Third-Person-Tugenden „Schießen und in Deckung gehen“. Dabei
erinnert das Spiel frappierend an „Uncharted 2“. Auf Tastendruck
wirft sich Will hinter einen Felsen, eine Säule oder eine Kiste und
feuert darüber hinweg. Blindes Ballern ist ebenso möglich, wie
gezielte Schüsse über Kimme und Korn oder das vorberechnete
Wechseln zwischen den Objekten. Die Beobachter stellen sich dabei
mäßig intelligent an. Zwar suchen die Metallburschen ebenfalls
Schutz, halten aber nicht immer ihren Kopf unten. Wer ruhige Daumen
besitzt, kann die Blechbüchsen selbst dann erledigen, wenn sie
eigentlich nicht zu erreichen sind.
Schön gelöst wurden die Nahkämpfe. Da die Beobachter einem normalen
Menschen wie Will körperlich überlegen sind, müsst ihr die
Außerirdischen zunächst weich ballern, bevor ihr sie mit dem
Gewehrkolben fertig macht. Geht ihr allzu vorschnell auf sie zu,
schnappen sie Will am Kragen und machen mit ihm kurzen Prozess.
Sind die Beobachter hingegen angeschlagen, kann sich Will nach
kurzer wilder Stick-Rüttelei aus der eisernen Umklammerung
befreien. Einen angeschlagenen Beobachter macht unser Held hingegen
nach einem Klick auf die Kreistasten problemlos fertig.
Ihr seht, „Dark Void“ lässt in Sachen Action nichts anbrennen. Die
nieder gestreckten Widersacher lassen Waffen und oftmals auch
güldene Energiebälle liegen. Dies sind Technikpunkte, die ihr zum
Verbessern eurer Kanonen und des Jetpacks benötigt. Die sechs ins
Spiel integrierten Waffen hören auf klangvolle Namen wie Erlöser
oder Disentegrator. Die Upgrades bescheren euch ein größeres
Magazin oder einen höheren Explosionsradius bei Energiegranaten.
Zudem verändern die Verbesserungen das Aussehen der Geschosse und
der Gewehre selbst. Dadurch bleibt das Spiel – trotz ähnlicher
Bewaffnung – stets abwechslungsreich. Übrigens könnt ihr lediglich
zwei Knarren mitschleppen, die ihr über das Digitalkreuz auswählt.
Granaten finden hingegen auf dem L2-Button ihren Platz.
Die Gebrüder Wright wären stolz!
Doch was
„Dark Void“ einzigartig macht sind nicht seine Grabenkämpfe,
sondern natürlich die vertikalen Schlachten an Felswänden oder der
Außenwand von Schiffen und seine Flugeinlagen. Nach knapp
anderthalb Stunden Spielzeit erhält Will das geliebte Jetpack und
segelt damit auch gleich über einen Abgrund. Kürzere Strecken legt
er im Schwebemodus zurück. Dieser funktioniert wie ein normaler
Doppelsprung, nur dass Will eine Zeit lang in der Luft stehen
bleibt, bevor er langsam absinkt. Aufgrund der etwas schwammigen
Flugsteuerung sind Punktlandungen allerdings schwierig.
Deutlich besser funktionieren die vertikalen Gefechte: Gerade zu
Beginn gerät Will einige Male beim Hinaufklettern von Felswänden in
Bedrängnis. Hier hält er sich mit einem Arm fest und feuert mit der
freien Hand auf seine Gegner. Zur nächsten Deckung katapultiert ihr
euch mit einem Druck auf die Quadrat-Taste. Allerdings könnt ihr
nicht überall hinspringen. Nur wo das Aktionssymbol auftaucht dürft
ihr auch halbautomatisch hinfliegen. Werdet ihr bei eurer
Klettertour getroffen, setzt ein Mini-Spiel ein. Ihr blickt –
während Will mit einer Hand am Vorsprung baumelt – in die Tiefe und
müsst eine vorgegebene Taste schnell drücken. Simpel aber effektiv:
Durch diese Zwischenereignisse erzeugt „Dark Void“ ein tolles
Gefühl für Höhe und für die von ihr ausgehende Gefahr.
Die Flug- und Dogfightsequenzen gegen UFOs erinnern hingegen an ein
klassischen Arcade-Flugi wie „Heroes over Europe“. Ihr steuert den
horizontal in der Luft liegenden Will mit Hilfe des linken
Analog-Sticks, rollt mit dem rechten. Durch das Klicken der
R3-Taste und bestimmten Stick-Kombinationen vollführt der
Bruchpilot Moves wie einen Looping – schön. Das eingebaute
Maschinengewehr feuert ihr hingegen wie gewöhnlich mit der R1-Taste
ab. Doch gerade das Anvisieren der flinken Gegner ist alles andere
als einfach. Schnelle Reaktionen und ein gutes Auge sind hier
gefragt.
System: Playstation 3
Vertrieb: Capcom
Entwickler: Airtight Games
Erscheinungstermin: 15.01.2010
USK: ab 16 Jahren
Offizielle Homepage:
www.darkvoidgame.com
Einschätzung:
gut
„Dark Void“ ist ein gutes Actionspiel mit einer innovativen
Mischung aus Grabenkämpfen und Flugeinlagen. Dabei ist der
Capcom-Titel dank zeitgemäßer Grafik und einem tollen Soundtrack
sehr schön inszeniert. Die von uns gespielten Missionen gestalten
sich ausgesprochen abwechslungsreich und überzeugen – ähnlich wie
„Uncharted 2“ - mit einem gut ausbalancierten Spieltempo. Und
natürlich hat das Spiel auch noch einige Twists in petto, die wir
an dieser Stelle nicht verraten wollen. Haltet euch fest, „Dark
Void“ könnte ein Überflieger werden. Ob das so ist, sagen wir euch
im Test, der im Januar online geht.
So werten wirVideos /Quelle
http://www.play3.de/2009/12/13/vorschau-dark-void/
Grüße
Alibaba