Im Herbst des nächsten Jahres wird
Warner Home
Entertainment den Klassiker
Der Exorzist auf
Blu-ray veröffentlichen und entgegen erster Annahmen nicht nur die
"version you've never seen" (hierzulande: Director's Cut), sondern
auch die Kinofassung von 1973, die viele Fans immer noch für die
bessere Fassung halten, mit auf die Disc packen.
Wegen der Blu-ray wird der Film zusammen mit
Doktor
Schiwago und
Caddyshack (drei von Warnerns
erfolgreichsten Katalogtiteln in den USA) für eine Weile nicht mehr
lieferbar sein und nur noch DVDs verkauft werden können, die der
Händler selbst auf Lager hat. Mit dieser Verknappung des Angebots
möchte man ein Jahr später möglichst viel Kapital aus dem Release
der Blu-ray schlagen. Eine solchen Strategie fährt Disney mit
seinen Zeichentrickfilmen auf DVD bereits seit vielen Jahren sehr
erfolgreich und setzt diese auch auf Blu-ray fort. Zusammen mit
immer mehr exklusiven Limited Editions und Bonusmaterial auf
Blu-ray, versucht man so die Verkaufszahlen des Mediums weiter zu
steigern. Die Verkäufe von Blu-rays legen zwar stetig zu, können
aber nicht die Absatzprobleme der DVDs kompensieren.
In diesem Zusammenhang soll auch erwähnt werden, dass William
Friedkin diesesmal zusammen mit seinem Kamermann Owen Roizma an der
Restaurierung des Films arbeitet. Als Friedkin vor kurzem für die
Blu-ray Version von
The French Connection die Farbgebung
drastisch verändert hat, führte das nicht nur zur Ablehnung vieler
Fans, sondern hatte auch zur Folge, dass sich Roizma öffentlich
gegen diese Änderungen aussprach. Die Tatsache, dass er beim
Exorzisten mit an Bord ist, dürfte zumindest bis
nächsten Herbst dafür sorgen, dass Friedkin keinen Morddrohungen
ausgesetzt ist.
Für Deutschland/Österreich liegen noch keine Informationen vor,
aber es ist anzunehmen, dass die Blu-ray zeitgleich erscheint.