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CSI: Den Tätern auf der Spur - Die komplette 1. Staffel @ Kinokobold

Gestartet: 01 Aug 2009 11:14 - 1 Antworten

#1
Geschrieben: 01 Aug 2009 11:14

kinokobold

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kinokobold ...ist mental verirrt!

Ein paar Worte vorab...

Diese Review habe ich eigentlich als offizielle Review für Bluray-Disc.de geschrieben. Allerdings hat der Publisher nur die erste Disk der 5-Disk Box der Staffel zur Verfügung gestellt. Als diese Review (und auch die zur achten Staffel die bald folgt) gerade fertig waren, hat die Redaktion sich aber dazu entschlossen, die Review nicht zu bringen, da sie eben nicht das vollständige Produkt beurteilt bzw beurteilen kann.
Da die Review aber nicht ganz umsonst geschrieben sein soll, veröffentliche ich sie mit Erlaubnis nun hier. Viel Spaß!



Die Review:


Im September 2000 schlug der Pilot der ersten CSI Serie, angesiedelt im sonnigen und lasterhaften Las Vegas, im amerikanischen TV ein, wie eine Bombe und sorgte mit fast 18 Millionen Zuschauern für überwältigende Einschaltquoten. Der ausstrahlende Sender CBS hatte mit dieser Produktion genau den Geschmack der Zuschauer getroffen und das bestätigte sich bald auch in anderen Teilen der Welt, denn CSI ist überall äußerst erfolgreich. Das Konzept dabei ist recht einfach: ein Team der Spurensicherung, welches lose auf einer tatsächlich realen Einheit der amerikanischen Polizei basiert und mehrere Mordfälle pro Folge zu lösen hat. Eine sympathische Gruppe mit Beziehungen untereinander, die in jeder Folge mit Hilfe von wissenschaftlichen Mitteln diese Fälle aufklärt. Ein Erfolgskonzept, das sich bewahrheitet hat, was man gut an den beiden Ablegern CSI: Miami und CSI: New York sehen kann, die im Abstand von jeweils zwei Jahren nach dem Start der Ur-Serie starteten. Auch diese beiden Ableger feiern schon seit Jahren weltweit enorme Erfolge. Mittlerweile ist bereits die neunte Staffel abgeschlossen und ein Ende der Serie ist noch nicht in Sicht.

Story:
Las Vegas. Die Stadt des Vergnügens und der Sünde gilt als Anzugspunkt für Menschen aus aller Welt, die hier ihr Glück zu finden hoffen. Natürlich bedeutet das auch, das Las Vegas ein heißes Pflaster ist, was die Kriminalität angeht. Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung. Das Crime Investigation Team - kurz CSI - ist eine Gruppe aus wissenschaftlich ausgebildeten forensischen Ermittlern. Um Mörder und andere Verbrecher in Nevada dingfest zu machen, untersuchen sie Tatorte und analysieren Beweismittel.
Gil Grissom (W. Petersen) ist der Leiter des Teams und ein hervorragender Wissenschaftler und Entomologe (Insektenkundler), der gerne auf unorthodoxe Methoden zurückgreift um seine Fälle zu lösen. Er ist das Herz des Teams, motiviert und inspiriert seine Mitarbeiter. Ihm zur Seite stehen Catherine Willows (M. Helgenberger), Nick Stokes (G. Eads), Warrick Brown (G. Dourdan) und Sara Sidle (J. Fox), die nicht nur allesamt sehr individuelle Persönlichkeiten haben, sondern auch unterschiedliche Fähigkeiten besitzen und gerade deswegen hervorragende Ermittler sind. In 23 Episoden bearbeiten sie dutzende Mord- und Selbstmordfälle und klären die meisten davon mit ihren speziellen Methoden auf. Dabei arbeiten sie eng mit Detective Jim Brass (P. Guilfoyle) zusammen, der zu Anfang noch Grissoms Posten innehatte…

Für diese Review lag nur die erste Disc der 5-Disc Box vor, weswegen auch nur die ersten vier Episoden der Staffel begutachtet werden konnten.

CSI Las Vegas ist vor fast 10 Jahren nicht umsonst sozusagen über Nacht zu einer der erfolgreichsten Serien geworden. Das Konzept war und ist spannend und interessant gestaltet und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Die einzelnen Episoden behandeln immer wieder neue, gut durchdachte, Mordfälle - zumeist mehrere innerhalb einer Episode - bei deren Aufklärung man als Zuschauer durchgehend mit rätselt. Dabei sind nicht nur die verschiedenen Plots hervorragend ausgearbeitet, sondern auch die Inszenierung unterstreicht den durchweg guten Eindruck der einzelnen Episoden. Das fängt bei den dynamischen und oftmals actionreichen Kameraaufnahmen an und erstreckt sich bis zu den stimmungsvollen Spezialeffekten, die oftmals aber nicht immer aus CGI-Effekten bestehen. Ein sehr bekanntes Beispiel (aus dem Vorspann) für die gelungenen CGI-Effekte ist die Patronenkugel, die quer durch den Raum fliegt und einen Körper in Bullettime (Slowmotion) durchdringt, was sehr detailliert von einem wissenschaftlichen und nicht actionorientierten Standpunkt aus, gezeigt wird.
Darüber hinaus wird Charakterentwicklung schon in der ersten Staffel von CSI groß geschrieben. Zunächst werden die verschiedenen Protagonisten eingeführt und das Setting dem Zuschauer vorgestellt. Mit jeder weiteren Folge erfährt man ein wenig mehr, über die Eigenheiten der verschiedenen Teammitglieder. Das lässt die Charaktere real und lebendig wirken und sorgt für ein glaubwürdiges Ambiente, hat außerdem auch Auswirkungen auf die Arbeitsweise der Protagonisten.
Mit den Jahren und den Staffeln ist CSI immer größer, bunter und bombastischer geworden und hat sich damit Stück für Stück von dem entfernt, was die Serie bei ihrem Erscheinen, ausmachte. Blickt man nun zurück und sieht sich diese erste Staffel wieder an, so erinnert man sich schnell, warum diese Serie damals ein absolutes Aha-Erlebnis war.

Bildqualität:
Das Ansichtsverhältnis dieser BD beträgt 1,78:1 bei 1080i. Das Material ist MPEG4/AVC kodiert.
Was sofort auffällt ist die sehr ordentliche Schärfe, die das Bild im Großen und Ganzen zeigt. Gerade bei Close-Ups (Nahaufnahmen) ist diese deutlich sichtbar, dafür wirken jedoch einige totale und supertotale Aufnahmen mitunter ganz leicht schwammig. Das Bild zeigt einen ansprechend hohen Detailgrad, was man zum Beispiel sehr gut an den Schwenks über Las Vegas sehen kann Bei diesen Nachtaufnahmen scheint es, als ob einen die Lichter der Stadt geradezu anspringen. Der guten Schärfe und dem hohen Detailgrad steht allerdings das omnipräsente Graining (Filmkörnung) gegenüber, das mal mehr und mal weniger deutlich sichtbar ist. In den meisten Fällen ist es nicht störend, hin und wieder gibt es aber Einstellungen - vor allem bei grellen Szenen wie zum Beispiel in der Wüste Nevadas - wo es doch negativ auffällt.
Außerdem ist bei vielen (Kamera-)Bewegungen ein leichtes Ruckeln wahrzunehmen, sowie immer wieder ein sichtbares Flackern, was wohl auf die 1080i-Auflösung zurückzuführen ist.
Die Farbpalette überzeugt mit üppigen, kraftvollen Farben, wobei Außenszenen in leichten Rottönen und Innen- sowie Nachtszenen meist in Blautönen präsentiert werden, was aber ein Stilmittel der Serie ist und durch den Einsatz von Farbfiltern beim Dreh realisiert wurde.
Helligkeit und Kontrast wirken manchmal leicht überzeichnet, was aber den Eindruck des heißen sonnigen Klimas in Nevada sehr gut wiedergibt und wahrscheinlich ebenso gewollt ist, wie die geradegenannten Farbtöne. Hautfarben wirken dadurch gerne leicht bronzefarben. Der Schwarzwert ist durchweg satt und gibt sich keine Blößen, wird aber ebenfalls hier und da von der Körnung negativ beeinflusst, da sie hier deutlicher zu sehen ist.
Alles in Allem ist der Bildtransfer ins HD-Medium sehr gut gelungen. Ohne Zweifel ist das Bild um einiges besser, als das der DVD Version, wenn es sich auch nicht um ein Referenzbild handelt, was nicht zuletzt an den 1080i liegt.

Tonqualität:
Gleich vorweg: es gibt keinen deutschen 5.1 Ton, sondern nur DTS 2.0. Das ist sehr bedauerlich und bedeutet deutlichen Punktabzug, zumal die englische Tonspur sogar in DTS HD HR 7.1 vorliegt und auf ganzer Linie zu überzeugen weiß.
Dennoch ist auch die DTS 2.0 Spur ordentlich abgemischt und klingt kräftig - sogar lauter als die englische HD-Spur - und wirkt gut ausgesteuert. Die Balance zwischen Sprache, Soundeffekten und untermalender Musik wirkt sehr gut abgestimmt, da sich kein Element in den Vordergrund drängt. Dabei erklingt die gesamte Akustik kristallklar. Der räumliche Eindruck ist für DTS 2.0 gut, wenn auch nicht mit 5.1 zu vergleichen. Die bei einfachem Dolby Surround verfügbaren vier Kanäle werden dabei gut genutzt und vermitteln zumindest ein gewisses Maß an Räumlichkeit. Gerade die Frontkanäle wirken hier dynamisch abgemischt und selbst die hinteren Kanäle werden mit einigen Nebengeräuschen versorgt.
Abgerundet wird der gute klangliche Eindruck, durch einen passenden, zumeist rockigen, Score, der die CSI Reihe von Anfang an begleitet und geprägt hat.
Dennoch… die englische Tonspur macht deutlich mehr Spaß, denn sie ist nahezu perfekt abgemischt und vor allem bringt sie den räumlichen Aspekt klar definiert und wohl platziert mit sich. Das macht jede der gesehenen Episoden zu einem noch intensiveren Erlebnis, denn mit Surround- und Ambiente-Effekten wird hier nicht gespart.
Im HD-Zeitalter ist es eine Frechheit, dass bei einer solch erfolgreichen und modernen Serie wie CSI, eine vernünftige deutsche Tonspur fehlt. Selbst wenn es nicht für eine HD-Spur gereicht hätte, so wäre doch zumindest eine DTS 5.1 Tonspur angebracht gewesen. Die 2.0 Spur ist zwar für sich gesehen ordentlich, aber das Fehlen eines deutschen 5.1 Tons ist einfach eine dilettantische Arbeit seitens des Publishers.

Ausstattung:
Die Disk präsentiert sich mit einem thematisch passenden und übersichtlichen Menü, das sehr gut zu navigieren ist. Auf der ersten Scheibe befinden sich allerdings wenige Extras. Es gibt eine Director’s Cut Version der Pilotfolge, allerdings ist diese - warum auch immer - nur in englischem Ton mit deutschen Untertitel verfügbar, was schlampig vom Publisher ist. Dazu gibt es einen passenden Audiokommentar des Regisseurs, den man wahlweise ein- oder ausblenden kann.
Dann gibt es zwei kleine Deleted Scenes - ebenfalls wahlweise mit Audiokommentar. Beide Extras erstrahlen in HD-Qualität. Außerdem gibt es zu jeder Episode auf der Disk den TV-Trailer, teilweise in SD, teilweise in HD. Abschließend gibt es noch BD-Live Inhalte, der als CSI Online betitelt ist.
Allerdings konnten die Extras nicht in vollem Umfang bewertet werden, denn wie bereits erwähnt lag nur die erste Disk der Box vor.

Fazit:
Von der technischen Seite her macht die erste Season von CSI Las Vegas einen guten, wenn auch nicht überragenden Eindruck. Das Bild ist ordentlich für das HD Medium hat aber auch einige sichtliche Schwächen. Dennoch überragt es die Bildqualität der DVD Version um Längen.
Beim Ton hingegen sieht es düster aus. Zwar klingt die deutsche Tonspur ebenfalls sehr ordentlich, aber sie liegt leider nur in DTS 2.0 vor, während das englische Pendant in allerfeinstem DTS HD HR 7.1 aus den Boxen ertönt.

Inhaltlich gesehen dürfte CSI den meisten bekannt sein. Dennoch, nach mittlerweile neun Staffeln, ist ein Blick auf die erste Season Gold wert. Damals konnte die Serie noch diesen Aha-Effekt erzeugen, denn das Konzept war neu und einzigartig. Auch heute noch wirkt die erste Staffel erstklassig, auch wenn der Aha-Effekt deutlich nachgelassen hat, wenn man die Serie kennt. Mit den Jahren hat sich die Serie stark verändert und dessen Fokus hat sich verschoben. Nicht das die Serie jetzt schlecht wäre, aber damals, bei ihrem Beginn, war sie eben anders und gerade deswegen ist die erste Season auch heute noch sehr zu empfehlen. Das gilt auch für langjährige Fans und Besitzer der DVD-Box, denn die Blu-ray stellt ganz klar einen Mehrwert gegenüber der DVD-Variante dar.
Besser hat die erste CSI-Season noch nie ausgesehen.


Wertung:
Story: 9/10
Bild: 7/10
Ton: 5/10
Ausstattung: 3/10

Gesamt ohne Story: 7/10
Gesamt mit Story: 9/10


Testgeräte
TV LCD: Toshiba 42ZV555D
BD-Player: Samsung BD-P2500
AV-Receiver: Sony STR-DB830QS
Boxen: Heco 5.1 / Aktiv-Subwoofer

© 2009: gg (Kinokobold)
#2
Geschrieben: 10 Aug 2009 23:39

McFly

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Das ist ja schade das man Euch nicht das ganze Material zur Verfügung gestellt hat. Nicht nett
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