Twilight hat meiner Ansicht nach zwei Zielgruppen:
1. Weibliche Teenager von 12-18.
2. Alternde "Hausfrauen" und "Muttis", die den Robert Pattinson
insgeheim auch ganz knuffig finden und sich ein bißchen an ihre
Jugend erinnern wollen.
Die Vermarktung visiert auch erstere Gruppe ganz genau an. Die
Filme sind ja auch kommerziell trotz immer wieder vernichtender
Kritiken sehr erfolgreich.
Es gibt mit Sicherheit schlechtere Filme als die Twilight-Reihe,
womit ich die durchschnittlichen schauspielerischen Leistungen,
flachen Dialoge (die aber auf die Bücher zurückzuführen sind) und
handwerkliche Routine der Filme nicht schönreden will. Aber es sind
eben einfach Filme für eine ganz bestimmte Zielgruppe, die bei
jener auch gut ankommen.
Die Disney Animationsfilme kann man damit schlecht vergleichen,
denn die haben wieder andere Hauptzielgruppen (Kinder und Familien)
und werden genau von der Zielgruppe die Twilight anivisiert eher
als "uncool" empfunden. Das war ja schon zu meiner Jugend so, denn
als Teenie hab ich mir lieber irgendeinen noch so doofen
Blockbuster mit ordentlich Kawumm angesehen als einen Disney-Film
:-).
Zumindest bei mir wurde der Geschmack dann eigentlich immer breiter
und heute ist mir relativ egal, ob ein Film nun als Familienfilm,
Splatter-Orgie für Erwachsene oder düsteres Teenie-Epos gilt,
solange die Story stimmt.
True Blood und Vampire Diaries bieten beide gute Geschichten für
ein erwachsenes Publikum wobei VD natürlich die typische
CW-Hochglanz-Optik einbezieht, wie man es halt vom Sender kennt.
Dennoch hat sich Vampire Diaries sehr positiv entwickelt, muss man
wirklich sagen. Auch bei True Blood fand ich die ersten Folgen aber
noch etwas langatmig, finde auch da kam erst nach und nach wirklich
Spannung auf und die Charaktere gewannen an Tiefe.