Zitat:
Ich sag mal so, außer Cap 2 fand ich Phase 2
eine einzige Enttäuschung bei den MCU Filmen.
Singer mag ja wenig aus der Vorlage übernehmen aber Geschichten
erzählen kann er definitiv (wenn es nicht Superman Returns ist) und
er gibt seinen Charakteren auch eine sehr gute tiefe
Sehe ich ähnlich, wobei ich Cap 2 wohl etwas schlechter fand als du
und Ant-Man vermutlich etwas besser: Thor 2 und Iron Man 3 empfand
ich aber beide gleichermaßen als Desaster und deutlich schlechter
als die Vorgänger. Avengers 2 war auch halt "ok", aber mehr nicht.
Die Guardians und der Cap 2 waren beide für mich bei 7/10 und
Ant-Man 8/10.
Zitat:
Und ich bevorzuge dann immer noch eher die, die
näher an der Vorlage sind.
Wenn ich die X-Men mag, will ich doch nicht irgendwie sowas
x-beliebiges sehen, wo eigentlich nur die Namen verwendet
werden.
Sind die Marvel-Filme meines Erachtens aber auch nicht: Optisch
sicherlich, aber die haben die Charaktere ja teilweise auch sehr
weit von den Ursprüngen erwähnt oder komplett umgestaltet in den
Persönlichkeiten - Hawkeye und Quicksilver aber auch Ultron z. B.
Es mag sein, dass die Figuren visuell näher an den Comics sind bei
den Marvel-Filmen - inhaltlich empfinde ich das aber auch nicht
zwangsweise so. Viele Charaktere haben da in ihrer Persönlichkeit
auch nur noch sehr lose Bezug zu den Comics.
@ vanKreuzEck
Speziell Iron Man 3 z. B.: Da klappert der Anzug wie ne Blechbüchse
ja alle 2 Minuten auseinander. Und Avengers 1 wäre auch ein
Beispiel, das wohl so astrein eine Superhelden-Parodie ist - das
geht ja kaum deutlicher in die Ecke, finde ich. Wenn Hulk etwa Loki
wie eine Anime-Figur hin und her schleudert, der dann rumstöhnt
(aber keinen ernsthaften Schaden genommen hat) und ein "Puny God"
kommt, ist das für mich keine Huldigung, sondern ein durch den
Kakao ziehen. Dieser sehr offensichtliche Holzhammer-Humor zieht
sich ja durch fast alle Marvel-Filme - Ausnahme am ehesten Cap 2
und die ersten beiden Iron Man. Selbst in Momenten des Todes müssen
Figuren z. B. noch "einen dummen Spruch" raushauen - siehe
Coulson.
Das ist ja auch ok: Das MCU will halt nicht ernst genommen werden.
Dadurch fehlt aber auch jegliche Dramatik. Den am Ende gibts ein
"Klong!", einer haut dem anderen über die Mütze, grinst debil und
man müsste nur noch die Sitcom-Lacher einspielen ^^. Selbst
Todesfälle haben im MCU keine Bedeutung, da man die Figuren
entweder gar nicht kennenlernt (Age of Ultron) oder es durch Comedy
veralbert wird (Avengers). Aber diese Herangehensweise möchte ich
bitte nicht für alle Comic-Verfilmungen haben. Daher mag ich z. B.
Singers X-Men deutlich lieber, weil es dort deutlich mehr um die
Charaktere und die Geschichten geht, als das nächste "Kawumm", den
nächsten Oneliner oder wann man den nächsten bunten
CGI-Strampelanzug zu Gesicht bekommt :-D.