Nehmt es mir nicht übel, wenn ich das mit den 15min lachhaft finde, denn ihr vergesst dabei was wichtiges....
Das im TV war die KINO-Fassung und auf BD ist der Extended Cut!
Ob man die Effekte und Story mag oder nicht mag, sei dahingestellt. Für mich ist der Film absolut unterhaltsam und einfach cool von der Idee her. Ich hab ihn schon mehr als 20mal geguckt! Allein der Soundtrack ist schon ne Wucht!

mich würde nicht wundern, wenn sogar die Kinoversion zusätzlich geschnitten war ;)
zuzutrauen wäre es denen

@ Diverphil

Ich stimm dir generell zu. Selbst wenn ich bei einem Film den Anfang nicht so doll finde, gucke ich ihn mir in der Regel immer noch zuende an, um mir ein finales Urteil zu bilden. Das ganze muss dann wirklich extrem schlecht sein, damit ich den Film schon vorher ausmache. In den letzten Jahren hab ich selbst die Filme, die ich als absolute Gurken empfunden habe, immer trotzdem zuende angesehen - auch wenn es manchmal dann mehr "Arbeit" als "Vergnügen" war ^^.

Nach der Gauß'schen Verteilungskurve könne sowieso 97 % der Menschen Zusammenhänge nicht verstehen :D. Ich zähle mich dazu. Deshalb kann man auch davon ausgehen, das 97 % der Kritiker nicht verstanden haben, was der Reg eigentlich mit diesem Film bezwecken wollte.

Wir sind hier aber nicht in nem Mathe-Forum, dass weißt du, oder?:D

Ich finde generell eh zweitrangig was ein Regisseur bezwecken wollte: Was zählt ist das Ergebnis. Würde ich einen Film drehen, würde ich sicher auch bezwecken den besten Film aller Zeiten zu fabrizieren - das Ergebnis würde meiner Absicht aber vermutlich eher weniger entsprechen :-). Und genau so sieht es mir Sucker Punch aus - meiner Ansicht nach.

Man kann es aber drehen und wenden wie man will: Der Film war bei Kritikern und kommerziell ein Reinfall, wird aber trotzdem weiter seine Fans haben. Damit sollten sich wohl sowohl die Abwinkenden (wie ich) als auch die Fans abfinden :-).

Naja ob es das Beste wird, hängt im Endeffekt von den Kritikern ab und nicht mit der eigtl Absicht des Regiesseurs. Es gibt, wie bereits genannt viele Filme, die aufgrund ihrer etwas skurrilen Aufmachung missverstanden werden. Deswegen kommt es gerade auf die Regiesseure an, deren Aufgabe es ist schriftliche Vorlagen in Bild & Ton zu übersetzen. Da dies aber immer individuell verschieden ist kommt es zu den Missverständnissen. Dies kann dann an der Erzählweise, Unverhältnisse bei den Effekten oder sonst was liegen. Aber jeder Regiesseur hat seine eigene Art. Das ist Fakt. Und ein Drehbuch kann noch so gut sein, wenn der Regiesseur es nicht gut umsetzt bzw. die Schwerpunkte anders setzt, als angedacht war.

Ohne ihn im TV gesehen zu haben, ich gehe sehr davon aus das er nochmals geschnitten war.

Es sind ja beide Aspekte, die zusammenspielen. In den Medienwissenschaften nennt man das "interaktionistisch". Es gibt einmal den Autor, der etwas vermitteln will und die Botschaft entsprechend gestaltet und einmal den Empfänger, der die Botschaft aufnimmt. Beide haben Einfluss auf das Ergebnis.

Sagen wir mal ein Autor gestaltet seine Botschaft missverständlich, schwammig, ungenau, dann trägt er Anteil daran, dass seine Botschaft anders ankommt als von ihm intendiert. Dennoch spielt auch der Empfänger eine Rolle. Der gleicht z.B. vielleicht Fehler des Autors aus, indem er durch besonderen Aufwand seinerseits doch herausfindet, was der Autor eigentlich vermitteln wollte - er kann die Botschaft aber natürlich inhaltlich ablehnen. Er hat sie dann aber grundsätzlich so verstanden, wie der Autor sie "gemeint" hatte.

Derlei Vorgänge sind aber bereits bei "normaler" Kommunikation komplex und erst recht natürlich bei der Wahrnehmung von Kunstwerken. Wenn ein Film aber generell vernichtende Kritiken bekommt und auch an den Kinokassen enttäuscht, ist wahrscheinlicher, dass der Autor Fehler gemacht hat, als dass alle Menschen "zu blöd" sind. Anders wäre das bei Filmen, die z.B. sowieso nur ein Nischenpublikum ansprechen sollen und womöglich bestimmtes Fachwissen voraussetzen - dann ist klar, dass nur eine Minderheit damit warm werden wird und das sollte man berücksichtigen. Solche Filme gibt es aber eher im Bereich der Dokumentationen.

Laut ofdb hatte die gestrige Ausstrahlung bei RTL eine Laufzeit von 99:50 Min. (ohne Abspann). Bei schnittberichte.com wird die Kinofassung mit einer Länge von 104:07 Min. (ohne Abspann) angegeben. Demnach vielen weitere ~ 4 Minuten der (Werbe-) Schere zum Opfer. ;)