Review
Death Race
Regie ~ Paul W.S. Anderson
Darsteller ~ Jason Statham, Tyrese Gibson, Ian
McShane, Natalie Martinez, Joan Allen
Video ~ 1080p High Definition - 16 x 9 -
2.35:1
Video-Codec ~
MPEG-4/AVC
Audio DTS 5.1 ~ Deutsch, Italienisch, Französisch,
Spanisch, Japanisch
Audio DTS-HD 5.1 ~ Englisch
Altersfreigabe ~ 15 (Uncut)
Laufzeit ~ 111min
Produktionsjahr ~ 2008
Layout ~ 02.02.2009
Label ~ Universal Pictures
Story
Jensen Ames (Jason Statham) ist vom Glück im Leben weit entfernt,
die Wirtschaft ist am Boden und eine Arbeit nicht in greifbarer
Nähe, doch das Wichtigste in seinem Leben ist seine Frau und seine
ein paar Monate alte Tochter. Nach einem schwarzen Tag bei der
Arbeit zieht sich Jensen zurück und möchte nur noch zu seiner
Familie, doch eine böse Überraschung soll ihn nun erwarten: Ein
Einbrecher löscht das Familienglück von Jensen aus und ihm wird zu
unrecht der Mord an seine Frau angehängt! Nach 6 Monaten wird er in
die Death Race Strafanstalt eingeliefert, wo Todesrennen gefahren
werden, mit den Insassen als Hauptprotagonisten. Da Jensen
Rennerfahrungen hat wird ihm gleich von der Gefängnisdirektorin
Warden Hennessey (Joan Allen) ein Angebot unterbreiten, dass er
nicht abschlagen kann: Der Fahrer Frankenstein ist im letzten
Rennen gestorben und Jensen soll ihn ersetzen. Frankenstein hatte
bereits vier Rennen gewonnen und wer fünf Rennen gewinnt erlangt
damit seine Freiheit! Sein einziger Gedanke ist es das fünfte
Rennen zu gewinnen, die Freiheit zu bekommen und zu seiner
verlorenen Tochter zurück zu kehren. Doch auf der Piste herrscht
das Chaos und der Tod ist sogut wie jedem Fahrer gewiss! Machine
Gun Joe (Tyrese Gibson) ist der härteste Konkurrent von Jensen und
beide schenken sich nichts. Der selbsternannte Coach (Ian McShane)
unterstützt Jensen bei seinen Rennen sowie seine Beifahrerin
Elizabeth Case (Natalie Martinez).
Doch Jensen kommt langsam aber sicher der Wahrheit immer näher und
plötzlich ist seine Einlieferung in diesem Gefängnis doch kein
Zufall mehr! Death Race ist online und wird weltweit über das Netz
übertragen und es zählt jetzt nur noch eins: Überleben!
Kritik
Was hier geboten wird ist ein Action-Rennstreifen, der sich
wirklich sehen lassen kann. Wer glaubt hier auf ein B-Movie zu
treffen hat sich getäuscht, denn hier passen einfach die ganzen
Stunts und Crashes, selbst die minimalen CGI Effekte werden
verdammt gut in Szene gesetzt.
Die Story an sich ist keine Offenbarung und überzeugt auch nicht
durch erstklassige und intelligente Wendungen, aber das braucht
Death Race auch nicht, denn der Fokus ist hier ganz klar auf die
Rennen gelegt worden und die Macher haben sich wirklich viel Mühe
gegeben und das Endresultat ist beeindruckend!
Paul W.S. Anderson und sein Team wollten sogut wie möglich auf
Computereffekte verzichten und das tut dem Streifen ungemein gut,
denn wenn ein Auto durch die Luft geschleudert oder durch ein
Panzerschuss in tausend Stücke zerrissen wird, bleibt dem Zuschauer
die Spucke weg, denn der visuelle Unterschied ist hier deutlich
wahrnehmbar.
Die Schauspieler an sich machen alle einen sehr gelungenen und
passenden Eindruck: Jason Statham und seine kühle und trockene Art
strahlen genau die richtigen Signale in so einem Gefängnis aus,
Tyrese Gibson hält sich unauffällig auf, bekommt aber immer wieder
starke Szenen, Ian McShane und seine Crew sprühen die richtige
Lockerheit aus, die aber nie ins Lächerliche abdriftet, Joan Allen
mimt die Schlange in Persona der Direktorin fabelhaft und wenn's um
Sex-Appeal-Momente geht nenne ich nur den Namen von Natalie
Martinez!
Death Race soll spaß machen und das gelingt eindrucksvoll, zu
keinem Moment ist der Film ruhig oder langweilig sondern unterhält
auf ganzer Linie durch seine Action, Thrill und schwarzen
Humor!
Lichter aus, anschnallen: JETZT GEHT'S LOS!!
Bild
Hier wird ein makelloses Bild geboten ohne Macken, Fehlern oder
Artefakten. Durchgängig sehr scharf und lebensecht, mit klasse
Schwarzwert und Konturen. Auf gut Deutsch: Ein Traumbild!
Der Film wurde hauptsächlich in einem eher farblosen Stil
angesiedelt, wo kaum Farben zur Geltung kommen und die Dominanz auf
der Grauebene ist. Ab und zu kann die Farbe Rot hervorstechen, aber
auch nur in einem dezenten und eher blassen Ton. Der Look nimmt
natürlich etwas an Freude weg, aber dadurch wirkt der Film im
Gefängnis sehr düster und hart und genau das sollte erreicht
werden!
Im Intro und Outro des Films kommen aber kräftige Farben zum
Vorschein und was für eine Augenweide kann man dazu nur sagen. Die
Farben haben es in sich und sehen umwerfend aus, das Feuer zu
Beginn sowie die Funken sehen bis ins kleinste Detail genial aus,
am Ende sieht der mexikanische Schrottplatz ebenfalls klasse aus,
vor allem hat man zu diesem Zeitpunkt kaum Farbe gesehen und der
Wechsel von Grau/Blass zu den kräftigen farblichen Aufnahmen
verblüffen sofort!
Die ganzen Rennen werden perfekt in Szene gesetzt und die
eingefangenen Bilder lassen den Zuschauer nie im Dunkeln stehen,
denn auch der Schnitt begeistert. Obwohl viele Kameraeinstellungen
in schneller Reihefolge gezeigt werden sind diese präzise
gesetzt!
Ein traumhaftes, lebensechtes Bild, das begeistert!
Sound
Der Ton kann sogar noch eine Schippe drauf legen und übertrifft die
Bildqualität!
Unglaublich Räumlich mit vielen, vielen Soundeffekten, die den
kompletten Film die Ohren verführen. Der Subwoofer ist ständig im
Einsatz und erzeugt eine sehr dunkle und düstere Atmosphäre, die
Dynamik in den Rennen ist oberklasse und man kann einfach nicht
genug bekommen!
Frontal wird der Zuschauer durch einen sehr wuchtigen und
aggressiven Sound angegangen, der immer die Surroundlautsprecher
nutzt und viele bidirektionale Soundeffekte offenbart.
Die Schüsse der Maschinengewehre gleichen Donnerschlägen, die mit
unglaublicher Tiefe und Druck ausgegeben werden, genau wie die
Crashes!
Hier muss auch erwähnt werden, dass auch wenn der Ton so tief und
druckvoll angelegt ist, die eher helleren Töne sowie Dialoge nicht
unter gehen. Selbst die kleinsten und feinsten Geräusche werden
wahrgenommen, da hier wirklich ein glasklarer Sound geboten
wird.
Der Score ist blendend, sehr dreckig und herunterkommend, mit
leichten Western-Akzenten, die aber hervorragend ins Gesamtbild
passen und ein fabelhaftes Flair erzielen.
Die deutsche Tonspur, auch wenn nicht in HD, begeistert den
Zuschauer in vollem Maße, wobei die englische Tonspur nur Minimal
besser ist durch eine noch höhere Dynamik!
Specials
Auch wenn nicht viel geboten wird heißt hier die Devise: Weniger
ist Mehr!
Der Audiokommentar zählt zu den Besten, die ich gehört habe, denn
es werden viele Informationen zu den laufenden Szenen verraten, die
in keinem Making-Of vorkommen.
So erfährt man z.B. das Jason jeden Tag um 4uhr sein Krafttraining
angefangen hat, damit er um halb 6 pünktlich am Set erscheint, das
Set am Ende als die zwei Helikopter Jason verfolgen ist das gleiche
Set wie am Anfang, als die Polizei die Fabrikarbeiter angreifen,
das Natalie Martinez's Auto am Ende im Endeffekt das Auto von Vin
Diesel In F&F 4 ist, das die Death Race Autos für je ein paar
tausend $ gekauft wurden und für über 200.000,00 $ aufgerüstet
wurden, das die Autos tatsächlich beim Dreh um die 100 km/h fuhren,
das alle Schauspieler erneut zum Set mussten, um das uns bekannte
Ende nachzudrehen und zu aller letzt die beste Info: Alle Gangs gab
es tatsächlich auf dem Set, sprich die Gang-Leader hatten die
Kontroller über ihre Gang-Mitglieder und Tyrese Gibson hatte so
viel Fun mit seiner Gang, dass er am Ende ohne sie nix mehr gemacht
hat.
Der Audiokommentar offenbart noch viele weitere sehr interessante
Infos, aber die hier alle aufzuzählen würde sehr viel Zeit in
Anspruch nehmen, also selbst reinschauen.
Die zwei Dokumentation gehen explizit auf die Rennen und Entstehung
der Autos ein, es gibt viele Setszenen mit Jason, der erklärt warum
er seit Monaten nur noch Pute und Gemüse ist, um sein Körper
weiterhin so durchtrainiert zu haben und wie Tyrese deswegen
eifersüchtig auf ihn ist.
Die Specials sind besonders gut ausgefallen, da sie viele Infos
beinhalten aber doch eher locker angelegt wurde, mit vielen
Scherzen der Schauspieler am Set und einigen verpatzten Szenen, die
das Anschauen mehr als angenehm machen.
Hier hat man sich viel Mühe gegeben und das muss man mit der
Höchstpunktzahl loben!
Fazit
Die Story ist kein Oscar wert aber der Fun-Faktor ist hier sehr
hoch und der Abend daher gerettet!
Die Blu-Ray besticht durch ein erstklassiges Bild und einem Sound
der träumen lässt.
Als kleines Bonbon sind die Specials sehr gelungen und machen so
richtig Spaß, damit die gute Laune auch nach dem Film kein Abriss
erleidet!
Dank des Films und der BD Umsetzung kann ich hier eine klare
Kaufempfehlung aussprechen!
Bewertung
Story ~
4,5 /
5
Bild ~
4,5 /
5
Sound ~
5 /
5
Specials ~
5 /
5
Gesamtwertung ~
4,75 / 5
Equipment
Player ~ PlayStation 3
LCD ~ Samsung LE-32S81B
AV-Receiver ~ Denon AVR-1708
Boxensystem ~ Magnat Matrix 5.1 Home Cinema System
"Okay Schw***lutscher, piss
mir ans Bein, dann werden wir ja sehen wer auf dem Bürgersteig
scheisst!"