Sony stellt Publishern PSN-Datenvolumen in
Rechnung
Veröffentlichung kostet 16 US-Cent pro Gigabyte im
Playstation Network
Wer im Playstation Network (PSN) von Sony Computer Entertainment
etwas veröffentlichen möchte, muss dafür zahlen. Größere und vor
allem beliebte Demos für die
Playstation 3 können für
Publisher zu nennenswerten Kosten führen.
Für die Hersteller von Spielen kostet eine Veröffentlichung von
Material über das Playstation Network von Sony bares Geld.
Laut Gamasutra, das sich auf
eigene Quellen beruft, kostet 1 GByte Transfervolumen 16 US-Cent -
das gilt auch für kostenlose Inhalte. Die Veröffentlichung einer
großen Spieledemo kann also teuer werden. Gamasutra nennt als
Beispiel die Demo von
Resident Evil 5, die rund
1,5 Millionen Mal heruntergeladen wurde. Das dürfte Capcom bei der
fast 1 GByte großen Demo mehr als 200.000 US-Dollar gekostet
haben.
Könnten Publisher Demos oder Spiele für die PS3 auch über die
eigene Website zum Download anbieten, müssten sie allerdings
ähnlich hohe Kosten tragen. Bei PC-Demos versuchen manche Publisher
deshalb, die Downloads möglichst anderswo unterzubringen,
beispielsweise auf Spiele- und Downloadwebsites oder auf
DVD-Beilagen von Spieleheften, um die Kosten nicht allein tragen zu
müssen. Eine weitere Alternative zur Senkung der Traffickosten wäre
die Nutzung von P2P-Systemen wie BitTorrent, doch auch das ist beim
PSN derzeit nicht möglich.
Kostenlose Angebote im PSN werden nur für die ersten 60 Tage von
Sony in Rechnung gestellt. Inhalte, für die der Spieler zahlen
muss, werden laut Gamasutra auch nach 60 Tagen weiterhin von Sony
berechnet. Für die Spieleindustrie ist die Veröffentlichung im
Playstation Network damit bei kostenlosen Inhalten vor allem in den
ersten Tagen ein schwer kalkulierbares Risiko. Für Spieler hat die
Regelung den Vorteil, dass ihnen die Kosten zumindest direkt
erspart bleiben. Ein Nachteil ist aber der Umstand, dass einige
Publisher das Risiko hoher Kosten scheuen und damit weniger
anbieten.
Microsoft finanziert sein Onlineangebot anders. Bei der Xbox 360
zahlen Publisher für den Download nichts. Hier werden die Kosten
pauschal durch Xbox-Live-Gold-Kunden über einen Jahresbetrag von
knapp 60 Euro abgegolten. Nintendo wiederum nimmt für das
Transfervolumen weder beim Kunden noch beim Vertrieb direkt Geld
ein. Die Downloads in der Virtual Console sind aber in der Regel
auch kleiner als 50 MByte.
aus www.golem.de
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Das erklärt natürlich warum wir sooooo wenige Demos im PSN Store
vorfinden...
Grummel grummel
VLG
euer Helge