„Monster: The Ed Gein Story“ ist die dritte Staffel der US-amerikanischen biografischen Krimiserie „Monster“, die von Ryan Murphy und Ian Brennan für Netflix entwickelt wurde. Im Mittelpunkt dieser Staffel steht der verurteilte Mörder und mutmassliche Serienkiller Ed Gein.
 

Sehr geil! Die ersten beiden Staffeln haben uns sehr gut bei Laune gehalten - Season 3 wird auf jeden Fall geschaut!

Ich habe die Staffel durch. Wie beim Vorgänger bekommt man hier harte und extrem abscheuliche Szenen zu sehen.
Das ist wirklich nichts für zart besaitete Menschen und auch bestimmt nicht für eine gemeinsame Sichtung mit der Frau
auf dem Sofa geeignet. Die Freigabe ab 18 ist demnach absolut richtig. Charlie Hunnam spielt Ed Gein unfassbar 
gut. Zwischendurch gibt es auch mal ein zwei schwächere Folgen, aber im Gesamtpaket ist Monster: Die Ed Gein Story 
eine starke Serie mit tollen Darstellern, allen voran natürlich Charlie Hunnam. 8,5/10 

Gestern fertig geschaut. Die Serie ist schon ziemlich krank und keine leichte Kost (vor allem grafisch) - wir haben das teilweise mit Humor genommen (meine Frau war jedenfalls voll mit dabei). Es gibt mehrere Handlungsebenen (und eine großen zeitlichen Rahmen), die Ed Gein Story ist natürlich die Haupthandlung. Charlie Hunnam liefert eine absolut beeindruckende Performance ab, die verschiedenen zeitlichen Epochen wurden super getroffen. Von allen drei Staffeln ist diese ganz sicher die am aufwändigsten produzierte - eine Rangliste aufzustellen fällt mir schwer.

8,5/10 vom Flash

Die ersten beiden Monster-Staffeln haben mir ausgesprochen gut gefallen, daher war meine Vorfreude auf Monster: The Ed Gein Story entsprechend gross. Mit Ed Gein wurde eine faszinierende, aber auch äusserst verstörende Figur als Mittelpunkt gewählt, was grosses Potenzial versprach. Wie schon bei den vorherigen Staffeln sollte man jedoch auch hier nicht alles für bare Münze nehmen, vieles ist stark fiktionalisiert und dramaturgisch ausgeschmückt. Nach dem Ansehen muss ich sagen, dass The Ed Gein Story für mich die schwächste Staffel der Reihe ist, aber dennoch keineswegs schlecht. Positiv hervorzuheben ist vor allem die hochwertige Produktion. Die Serie sieht fantastisch aus, fängt die düstere Atmosphäre perfekt ein und überzeugt mit stimmiger Kameraarbeit und starkem Sounddesign. Auch der Mut zur Explizitheit passt hier, denn ohne diese Schonungslosigkeit liesse sich Ed Geins Wahnsinn kaum nachvollziehbar darstellen. Charlie Hunnam bemüht sich sichtlich, die komplexe Figur glaubhaft zu verkörpern, doch seine physische Erscheinung wirkt für die Rolle etwas unpassend, Ed Gein war kein attraktiver, durchtrainierter Mann. Trotzdem liefert Hunnam eine engagierte, intensive Performance ab. Problematisch ist hingegen die Struktur der Serie, die immer wieder abschweift und dadurch ihren Fokus verliert. Statt sich konsequent auf Ed Gein zu konzentrieren, werden zwischendurch Szenen eingebaut, die auf Filme wie Psycho, The Texas Chainsaw Massacre oder The Silence of the Lambs verweisen. Diese Meta-Ebene ist interessant, wirkt aber überstrapaziert und reisst einen regelmässig aus der eigentlichen Handlung heraus. So zieht sich die Serie spürbar in die Länge und verliert an emotionaler Wucht. Insgesamt bleibt Monster: The Ed Gein Story ein ambitionierter, visuell beeindruckender, aber erzählerisch unausgeglichener Beitrag zur Reihe. Trotz starker Ansätze und intensiver Momente erreicht sie nie ganz die Faszination und Tiefe der ersten beiden Staffeln. Von mir bekommt diese Staffel eine 6/10 Bewertung.