The Strangers Chapter 1.
Eine Fließbandarbeit vor dem Herrn. Der ganze Film ist absolut
unnötig, wenn auch nicht unbedingt schlecht. Die Kameraarbeit ist
gut, dass Setting passt. Leider gibt es kaum Unterschiede zum
ersten The Strangers von 2008. Es ist praktisch der gleiche Film,
nur in schlechter.
Das fängt mit dem bedrängten Pärchen an - im Original konnten Scott
Speedmann und Liv Taylor wenigstens teilweise schauspielerische
Klasse mitbringen, im neuen Teil ist es ein viel jüngeres Paar, und
die werden leider beide keine größere Karriere in der
Schauspielerei vor sich haben. Zudem häufen sich blödsinnige und
"Augen-Roll"-Szenen im Verlauf des Films: der Kerl trifft trotz
Schrottflinte Gegner in direkter Nähe nicht, die Frau wird zu
Beginn allein zurückgelassen (an die User hier, die in einer
Beziehung sind: wenn ihr in einer einsamen Waldhütte am Rande eines
fremden Dorfs residiert, eine unheimliche Frau mehrfach an der Tür
klingelt und bedrohliche Äußerungen von sich gibt und ansonsten um
die Hütte herumschleicht - lasst ihr da euren Partner/Partnerin
alleine zurück, um euch Medizin zu holen?), das Paar könnte leicht
mehrfach entkommen, handelt dann aber absolut dumm... usw.
usw.
Warum das hier auch der Auftakt einer Trilogie werden soll,
erschließt sich mir ebenfalls nicht. Es werden keine Fragen
aufgeworfen, keine Handlungselemente müssten dringend fortgeführt
werden, und trotzdem prangt da nach zumeist langweiligen 1,5
Stunden ein To be continued...
4/10 Lieber nochmal das Original. Ihr werdet, solltet ihr beide
Filme euer eigen nennen, auch garantiert in Zukunft zum Erstling
greifen, weil der einfach besser ist und Chapter 1 rein gar nichts
anders oder besser macht. Schade.