Gestern mit meiner Frau auf Prime angeschaut und der Film ist
anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.
Gefühlt wird durch verschiedene Lebensgeschichten gezapped und
wird Zeuge der Erlebnisse über Jahrzehnte hinweg.
Dabei bleibt der Kamerawinkel über den kompletten Film gleich und
unverändert.
Sobald sich der Film auf die Geschichte von Paul Bettany und
Kelly Reilly fokusiert, bekommt man auch einen Ankerpunkt serviert,
der sich mit der Entwicklung der Familie befasst.
Das allgemeine Leben wird wunderbar eingefangen, die schönen, wie
auch traurigen Momente, genau wie unerfüllte Lebensträume oder der
Verlust von geliebten Menschen.
Robert Zemeckis kreiert eine Art Bilderbuch-Album, in dem
durchgeblättert wird und prägende Lebensmomente aufgegriffen
werden.
Wodurch letztendlich ein einfacher Tisch oder eine Couch durch die
Menschen eine Bedeutung erhalten.
Die unterschiedlichen Lebensumstände, die das Leben an sich und die
Lebensqualtität ausmachen, wird real zur Schau gestellt.
Viele Momente können eventuell mal mehr, mal weniger nachempfunden
werden und doch trifft es einen beachtlich menschlichen Nerv.
Am Ende empfand ich den Film sehr berührend und wunderschön, denn
das Leben in der Form facettenreich wiederzuspiegeln, ist nicht
ohne und den Mut aufzubringen einen solchen Ansatz zu wagen,
verdient besonders zu heutiger Zeit höchste Anerkennung.
8/10