^^ Gutes Beispiel. Die Fischchen waren ja ein analoges Problem.
Wenn jetzt die Signalstärke bei digitalen Signalen zu schwach wird,
dann gibt es Blöcke, Totalausfall, etc. Alles sehr deutlich zu
sehen. Zudem kommt der digitale Transportstream mit einer
(begrenzten) Fehlerkorrektur und einer Synchspur, iirc.
Bei den Einflüssen von Kabeln in einem analogen System lasse ich
durchaus mit mir reden. War früher ein High-Ender und ein anderes
Netzkabel hatte damals meiner Entstufe einen anderen Klangcharakter
gegeben. Auch für Phonokabel habe ich viel Geld ausgegeben, da
hörbare Unterschiede da waren (die sich nicht messen lassen).
Bei digital kann man aber weder was messen (bis auf angebliches
"HDMI Jitter"...), noch kann ich Unterschiede sehen oder hören.
Mein erstes DVI Kabel war "teuer". Als es später gegen ein
"billiges" getauscht wurde: Null-Unterschied in meinem System beim
Bild.
Gegen robuste Kabel, gute Verarbeitungsqualität und
Verlegeeigenschaften ist natürlich nichts zu sagen. Das sind
Qualitäten mit realen Vorteilen oder Werten.
Aber wenn ich so Sachen lese wie "Anlagen für Tausende von Euros
verdienen auch angemessene Kabel": dazu sage ich nur, wenn ich die
Geräte für je 100 Euro hätte kaufen können, dann hätte ich sie auch
für 100 Euro gekauft. Wurde aber leider nicht angeboten.
Überteurte Digital-Kabel erfüllen für mich einen Sinn: Die Marge
der Händler erfreulich zu erhöhen und Verluste bei knapp
kalkulierten Produkten auszugleichen. Und sie sind gut für's Ego
bei denen, die es brauchen. Was jedermanns eigene Entscheidung
ist.
Ansonsten kommt aus dem High-End Lager nur das übliche wachsweiche
Geschwurbele, wie schon vor 20 Jahren als ich selbst noch in der
"Szene" war. *g*