Aktuell höre ich vermehrt kritik dass neben der Tatsache das Gesungen wird, ein Großteil des Films daraus besteht noch mal die Ereignisse aus Teil 1 nachzuerzählen, was diejendigen die Teil 1 gesehen haben, natürlich allesamt schon kennen und es schlauer gewesen wäre, diesen Film auf 30 Minuten zusammen zu kürzen und den Part einfach hinter den ersten Joker Film zu hängen.

Da machen es sich die Leute einfach. 
Die "Wiederholung" bestand aus Teilen der Gerichtsverhandlung im letzten Drittel mit den Zeugenaussagen. 
Inhaltlich wurde ansonsten das Dasein Arthur's in Arkham und die aufkommende Beziehung zwischen den Beiden thematisiert. 

Ich lese ja immer mit hier im Thread... und verstehe nicht, warum offensichtlich viele Leute die gesamte Sichtweise des Films so dermaßen kritisieren Richtung fehlende Bindung zum DCU. 
Klar wurde Erwartung geschürt mit dem Riddler am Ende des ersten Teils... der dann auch eine tragende Rolle für Arthur im Zweiten spielt. 
Letztendlich entwickelt sich das Psychogramm Arthur's aber eben NICHT  Richtung BATMAN, wie sehr Viele sich gewünscht hätten. 

Mit Abschneiden des Zopfes dieser Erwartungshaltung kann man anders an den zweiten Teil gehen. 
Ich selber habe einen Trailer gesehen und alles Andere an Vorabgeschnacke gemieden. 
Ich hatte in erster Linie die tragische Figur Arthur's des ersten Teils vor mir(wir hatten den Ersten am Abend vorher noch wieder geguckt) und nicht den Batman-Widersacher. 
Eine Entwicklung hin zum Comic Bösewicht in Teil 2 wäre imo völlig deplatziert gewesen. 

Mag sein, dass ich einer der wenigen bin, der es so sieht (und den Film auch ganz gesehen hat...). Den Saal hat bei uns niemand verlassen und negative Äußerungen gab es beim Rausgehen auch nicht. 
Im Grunde war der Flop absehbar aufgrund der massig breitgetretenen Stimmen im Net vorab, ohne Sichtung des Films. 
Das nimmt immer mehr zu.... Jetzt liest man immer mehr, dass Leute aufgrund irgendwelcher Userkommentare des ersten Kinotages in den USA ihren Kinobesuch zu einem Film streichen... finde ich persönlich ärmlichen, wenn man sich dazu nicht eine eigene Meinung bildet. 
Ich habe mich davon noch nie anstecken lassen, um nicht ins Kino zu gehen. 

Ich erinnere mich an die 80er, als bei uns immer Sneak-Previews mittwochs liefen. 
Man wusste nicht, welcher Film gezeigt wurde. Mal Schrott, mal Top(auch mal WE-Previews). 
Der Saal war immer ausverkauft und selbst bei schlechten Filmen hatten Alle Spass.... Ist natürlich weit weg vom Joker Thema... 
 

Hä? Hab ich was verpasst oder bist Du im falschen Film unterwegs (The Batman?).

Auf Standard.at gibt es heute einen Artikel:
 
"Joker: Folie à Deux" floppt an den Kinokassen
https://www.derstandard.at/story/3000000239837/joker-folie-224-deux-comic-doppel-spielt-nur-halb-so-viel-ein?ref=niewidget


 

Weia... So kommt man durcheinander... Danke:) 

Aber... 

 

Ich finde das schon echt krass, wie stark dieses "Empörungs-/Miesmach-Game" inzwischen geworden ist. Ich verstehe ja, dass menschliche Wahrnehmung so funktioniert - "Only bad news are good news" und so. Und auch, dass jeder ein Stück vom Aufmerksamkeitskuchen sucht (besonders, wenn Klicks Geld bringen). Bei Youtube fühle ich mich inzwischen stärker belästigt als von Reinholern auf der Reeperbahn.

Dazu kommt so eine "Selbstbestätigung durch Kritisieren"-Tendenz, die gerade hierzulande lange Tradition hat.
Insgesamt spürt man bei Vielen eine grimmige Freude am Scheitern Anderer ("Ich wollte einfach mal etwas Schönes kaputt machen" ;-) ).

Aber wie sehr das Kultur zerstört, ist schon erschreckend.


 

Ein Niemand. Auch da wird wieder viel zu viel reingedichtet. Bis hin das es die Geburt des Heath Ledger Joker wäre 

Und dabei ist die Erklärung sooooo offensichtlich:

KRASSER SPOILER ZUM ENDE. Nur klicken wenn man den Film gesehen hat!
 

Ende der Geschichte.

Am Ende sollte sich jeder selbst ein Bild machen. Ob im Kino oder streaming.

Der erste Film war bei Fans ziemlich beliebt, nur in den Mainstream Medien nicht. Jetzt zu sagen, dass Ende von Teil 1 ist nur Fantasie, ist doch kein Beweis. Er versucht den ersten zu entkräftigen. Jeder der nur Teil 1 kennt, kann ja mal raten wieviele im 2 Teil sterben.

Der Film ist ja nicht nur aufgrund der Musicaleinlagen fragwürdig.

Was sind das denn für Szenen, dass er vor Gericht über die Gefängniswärter auspackt, dann ist die Konsequenz das er von diesen so richtig misshandelt wird. Dann möchte er aber voll gerne dieser Arthur sein und alle sollen ihn dafür lieben. Opfer sind doch nicht gerne Opfer und ich sag nicht, dass man gewalttätig werden sollte, wie im ersten, aber er hätte sich Hilfe holen können. Die wollte er aber nicht. Er hat sich lieber von einer anderen Person abhängig gemacht und auf jede Frage was sich bei ihm geändert hat, kommt nur, dass er nicht mehr alleine ist. Er wurde die ganze Zeit manipuliert.
Man sollte sich auch von sich aus weiterentwickeln und es gibt in Film nicht eine Szene, wo er sich weiterentwickelt hat, ganz im Gegenzeil, am Ende ist er wieder wie am Anfang des ersten Film. Das hätte man auch in 30 Minuten erzählen können.

 

Darüber wird aber seit Jahren bereits diskutiert. Eben weil es nicht klar ist ob oder ob nicht. Jeder hier dürfte Joker kennen, daher ohne Spoiler. Am Ende sitzt Arthur doch in einer Heilanstalt / Gefängnis, Psychatrie und da ist diese Psychaterin die der zuvor im Film vorkommenden Sozialarbeiterin verdammt ähnlich sieht. Alleine das ist schon ein Mindfuck ob er sich das jetzt alles wieder nur einbildet. Diese tötet er dann ja was man den blutigen Fußspuren sieht, die er auf dem weißen Boden auf dem Gang hinterlässt. Die ganze Szenerie ist in so einem sehr überbelichteten Stil gehalten. Deswegen war das Ende so offen. Träumt er oder ist es die Wirklichkeit.

Nun zum Beweis das Folie à Deux das negiert und er somit das alles geträumt hat:


Das ist jetzt so ein Kritikpunkt von mir, das Folie à Deux dadurch das Ende von Joker etwas entkräftet. Sehr schade.
​​​​​

Keine Frage. Die Handlung von Folie à Deux passt auf einen Bierdeckel. Aber es war nie die Intention des Films die Geschichte ausschweifend weiter zu erzählen. Natürlich ging man erst mal davon aus aber im Laufe des Films wird klar, das Phillips das gar nicht will. Und ja das ist ein valider Kritikpunkt. Es sagt auch niemand das der Film ein 10 Sterne Meisterwerk ist. Auch ich nicht. Aber es ist eben auch nicht der Schmutzfilm zu dem er derzeit gemacht wird. War ich enttäuscht von der Storyline? Ja. Schon. Gerade weil man es auch verpasst hat den Konflikt auf der Straße von den Bürgern zu zeigen. Es wird darüber mehrmals gesprochen, aber sehen tun wir davon kaum was. Klassisches Tell don't Show weshalb das nicht funktioniert und ebenfalls ein valider Kritikpunkt ist. Man merkt halt das die Writer (Phillips und ein anderer) keinen Bock hatten, wo wir dann wieder beim Broadway Musical waren, was sie stattdessen lieber gemacht hätten.

Marketing war 100 Mio.
Man versuchte Philipps zu überreden den Film in London zu drehen um so merklich Budget zu sparen was Philipps nicht wollte.
Auch hat Gunn versucht ein paar Ideen anhand von Notizen einzubringen, auch die wurden von Philipps ignoriert 

https://comicbookmovie.com/batman/joker/todd-phillips-blamed-for-300-million-joker-folie-deux-bombing-director-wanted-nothing-to-do-with-dc-a213826#gs.gdia8x