Alien: Romulus hat mich trotz anfänglicher Skepsis, die durch die ersten Kritiken ausgelöst wurde, positiv überrascht. Nachdem ich auf einen Kinobesuch verzichtet hatte, habe ich den Film nun im Heimkino nachgeholt und war angenehm überrascht. Fede Alvarez liefert einen ehrwürdigen Beitrag zum Franchise, der mit einer dichten Atmosphäre und beeindruckendem Production-Design überzeugt. Besonders die Facehugger-Szenen waren für mich ein Highlight, sie haben mich so gefesselt, dass ich mehrmals vom Sofa aufgesprungen bin. Der Cast macht insgesamt einen soliden Job, wobei David Jonsson als Android besonders heraussticht und seine Rolle mit bemerkenswerter Differenzierung spielt. Leider mangelt es den Charakteren an Tiefe, was es mir schwer machte, mit ihnen mitzufiebern. Auch die Entscheidung, eine alte Figur aus dem Franchise in CGI-Form zurückzubringen, hat mir nicht gefallen, da die Umsetzung nicht gelungen war. Das Finale des Films war für mich persönlich auch eher speziell, ohne dass ich zu sehr ins Detail gehen möchte. Trotz dieser Kritikpunkte hat mich der Film sehr gut unterhalten und ich würde mir definitiv eine Fortsetzung von den gleichen Machern wünschen.

8/10