Geschrieben: 15 Okt 2021 10:14
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Meiner Meinung nach ist Inglourious Basterds nicht nur eine
Bereicherung des Quentin Tarantino Filme sondern spielt auch was
Besetzung und Dialoge anbelangt in ganz anderen Spähren wie
neuzeitliche Kinofilme. Zugegeben: ich liebe Action - aber dieser
Film macht alleine durch die Präsenz und der Wortgewandtheit von
Christoph Waltz bereits eine Menge aus und alleine die Geschichte
des SS-Standartenführer Hans Landa gepaart mit den brutalen
Musikeinspielung bei seinem Auftreten und den Dialogen war
grandios. Man begann diesen Judenjäger richtig zu hassen und auf
der anderen Seite hat mich nicht etwa Brad Pitt fastziniert sondern
eher das Auftauchen von Til Schweiger alias Hugo Stiglitz. Ich
meine: JEDER, in der Wehrmacht kennt HUGO STIGLITZ! und dann
*barammm* das Gitarrensolo mit dem geilen deutschen Dialekt von Til
Schweiger.
Ich denke, dass man als "Deutsche" in einem Film kann man kaum
bessere Leute finden, als diese 2, Gedeon Burkhard mit seiner
extrem tiefen Stimme und all die anderen, die hier mitgewirkt
haben. Eine wahnsinns Besetzung!!!
Ich finde den Film wirklich genial und hatte bereits einmal eine
Art Limited Edition und was mich auch extrem fasziniert hat war,
dass der schwarz-weiß Film "Stolz der Nation" im Kino, wo man
glauben könnte, dass er eeeewig dauert, eigentlich nur eine 6 oder
8 Minuten lange Filmsequenz war...
Ich muss sagen, dass Quentin Tarantino wirklich ein Mann ist, der
dem Filmgenre einen eigenen Charakter aufgesetzt hat und auch wenn
er, meiner Meinung nach, auch Filme gehabt hat, die nicht so
wirklich der Burner waren (siehe zB The Hatefull Eight), wird ihn
eines Tages die Welt vermissen.
Inglourious Basterds ist ein Film, der sich ohne zu zögern zu den
besten Filmen Tarantinos wie zB From Dusk till Dawn, Django
Unchained, Sin City und Pulp Fiction zählen kann!!
Geschrieben: 15 Okt 2021 12:25
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Wenige Filme verstehen es so, mit Sprache zu spielen, wie
Inglorious Basterds. Der Wechsel zwischen Englisch, Deutsch,
Französisch und auch Italienisch ist nicht nur nette Ergänzung,
sondern auch Teil der Handlung. Das ist im Rahmen des guten
Tarantino-Drehbuchs elegant, spannend und bereichert den Film
ungemein. Ich würde nie auf die Idee kommen, die Synchro-Fassung zu
schauen - dadurch würde Inglorious Basterds enorm verlieren.
Geschrieben: 15 Okt 2021 15:57
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Mir hat die Besetzung besonders gut gefallen.
Viel Glück allen
LAMBO
Geschrieben: 16 Okt 2021 01:02
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Für mich, auch wie für viele andere, ist der Monolog am Anfang ein
absoluter Meilenstein in der Schauspielerei. Phantastisch, wie dort
mit Text und Spannung und dem Partner gespielt wird.
Man kann trefflich über diesen Film streiten, ob der Gewalt,
Geschichte und und und. Aber am Ende des Tages bleibt es ein sehr
gut inszenierter Film mit vielen grandiosen Dialogen die noch lange
in Erinnerung bleiben.
Geschrieben: 16 Okt 2021 14:26
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Nun ja, eigentlich ist es schon ausreichend, wenn Tarantino sich
einen Stoff vornimmt, um diesen zu verfilmen. Und dann auch noch
ein Thema, was filmisch schon "eigentlich" in allen Facetten
beleuchtet wurde, um nicht den Begriff "ausgelutscht" zu verwenden.
Und ja, er schafft es, diese geschichtlich für das Deutschland
unter Hitler so schreckliche Zeit aus der menschlichen
Schicksalsperspektive eine Seite zu öffnen, die niemanden unberührt
lässt. Rache ist normalerweise menschenunwürdig, aber hier ist es
ist erlebte Situation als Triebfeder und die persönliche Situation
und gleichzeitig das perfide Verhalten einer Macht, die alles
ersticken und vernichten will, was sich ihr entgegenstellt. Ist es
da nicht fast zwingend erforderlich, aufzustehen unde zu handeln?
Einfach, um deutlich zu machen, die Grenze wurde
überschritten.
Und zum filmischen inhalt will ich mich jetzt nicht weiter
auslassen, aber es wird Zeit, diesen Film erneut zu sehen und sich
zu erinnern und zu erleben, wie unmenschlich Menschen sein können.
Geschrieben: 18 Okt 2021 09:39
Bei Inglourious Basterds gibt es ein herausragendes Merkmal:
Christoph Waltz.
Was der als Hans Landa abzieht, ist wirklich erste Sahne. Der
Dialog am Anfang in dem Schuppen gehört für mich zu den besten
Kinomomenten überhaupt!
Geschrieben: 18 Okt 2021 12:51
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Meiner Meinung nach machen den Film die gut bzw. richtig besetzten
Rollen sowie die typischen Tarantino-Dialoge aus.
Geschrieben: 18 Okt 2021 13:43
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Ist schon eine Weile her, dass ich den Film gesehen habe.
Zwei Szenen sind mir aber im Gedächtnis geblieben.
1. Die Szene im brennendem Kinosaal mit Shoshanna großem Gesicht
auf der Leinwand und 2. Christoph Waltz wie er auf irgendwie
besonders widerliche Art und Weise Apfelstrudel ist und wirkt wie
des Teufels General.
Geschrieben: 18 Okt 2021 14:35
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Die Szene im Wirtshaus war tatsächlich richtig gut gemacht.
Nur hat man dann etwas übertrieben mit dem Gemetzel.
Ich weiß zwar nicht ob die Art der Bestellung von 3 Bier mit den
Fingern
auch in Echt zu so einer Enttarnung geführt hätte,
aber es hat echt gut zur Story gepasst.
Geschrieben: 19 Okt 2021 20:36
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Bei Inglourious Basterds denke ich sofort an Christoph Waltz.
Er hat mich mit seiner ungewöhnlichen Darstellung sehr überrascht
und sich den Film zu eigen gemacht. Auch die vielen Cameoauftritte
haben mir viel Spaß gemacht - da war sogar Til Schweiger noch
eträglich
Über die Thematik wurden schon endlose Filme gemacht - viele davon
wurden mir verleidet, da sie zu einer Geschichtsstunde verkommen
oder, noch schlimmer, von Pathos und historischen Ungenauigkeiten
nur so triefen. Inglourious Basterds größte Stärke ist für mich,
dass er einen anderen Weg geht und das ganze in eine
märchen-/comichafte Erzählweise verpackt, die gar nicht den
Anspruch hat, sich an Fakten zu halten. Dabei wird die Grenze zum
Albernen und Respektlosen glücklicherweise nie überschritten.