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Mit "Nomadland" (USA 2021) ist sich "The Rider"-Regisseurin Chloé Zhao ihrem Stil treu geblieben, die Grenzen zwischen Spiel- und Dokumentarfilm zu sprengen, indem sie reale Personen gemeinsam mit Schauspielerinnen und Schauspieler wie Frances McDormand oder David Strathairn vor der Kamera agieren ließ. Basierend auf einem Buch von Jessica Bruder wird das Leben moderner Nomaden geschildert, die in den USA in ihren Wohnwagen von Ort zu Ort reisen und sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten. "Nomadland" wurde von der Kritik gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – darunter drei Oscars für den besten Film, die beste Regie und die beste Hauptdarstellerin. Walt Disney Studios Home Entertainment hat den Spielfilm auf Blu-ray inklusive der Featurette "Das vergessene Amerika", zusätzlichen Szenen und einem "Telluride Film Festival"-Special am 30.09. im Keep Case auf den Markt gebracht. Auf bluray-disc.de können Sie "Nomadland" noch bis einschließlich 12. Oktober 2021 auf Blu-ray Disc gewinnen. Außerdem hat unser Reviewer Tom Sielemann die HD-Heimkinoumsetzung ausführlich rezensiert. Sein Fazit:
„Nomadland“ ist ein ruhiger, sehr menschlicher und wahrhaftiger Film geworden. Er lässt uns an einer Welt teilhaben, bei der uns so vielleicht gar nicht bewusst war, dass sie existiert. Eine Flucht aus unserer Realität und ein Stück Freiheit, dass wir gerade jetzt unbedingt brauchen. Trotzdem ist Zhaos Werk hier und da etwas zäh und langatmig geraten und auch die fehlenden dramaturgischen Elemente machen ihn für mich in sich nicht ganz so stark wie ihr Vorgängerwerk „The Rider“. Dennoch zeigt die Regisseurin wiedermal ihr Talent für besondere und menschliche Einblicke, über verloren Seelen, die ihr Glück abseits eines „normalen“ Lebens gefunden haben.
Inhalt: Die 60-jährige Fern (F. McDormand) ist wie viele andere ein Opfer der Wirtschaftskrise geworden. Als in ihrer Heimatstadt Empire die letzte Fabrik geschlossen wird, beschließt sie, alles hinter sich zu lassen und mit ihrem alten Van durch den Westen der USA zu reisen. Fern bleibt nur kurz an einem Ort und hangelt sich von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob, um das Benzin und Lebensmittel zu bezahlen. Die Nomadin lernt bald Gleichgesinnte kennen, die sich ebenfalls für ein mobiles Leben entschieden haben … (sw)
Stark gespielt, extrem realistisch, toll gefilmt, komplett
zurückgenommen, teils fast dokumentarisch, zeigt man einfach das
wahre Leben. Man begleitet Fern und ihre sich stets ändernde Welt,
welche von konstanten Anforderungen und Ansprüchen des minimalen
Überlebens geprägt ist, gleichzeitig aber selbstbestimmt, frei und
positiv wirkt. Ein echtes Drama mit einer extrem überzeugenden
Frances MacDormand.
8/10
Mal eine Frage nebenbei, weil ich solche kurzen Filmbewertungen hier immer sehr gerne lese: du verwendest Bezeichnungen wie "stark gespielt", "extrem überzeugend" und noch weitere, deine ganze Bewertung ist durchweg positiv und lobend geprägt, aber ... Punkte vergibst du 8/10.
Warum dann nur 8 bzw. was fehlte, um die weiteren 2 zu erreichen?