So, ich habe mir die Serie angeschaut und ja, sie ist leider
größtenteils ein Reinfall.
Die kompletten Figuren machen keinen Spaß, selbst die "guten"
Charaktere nerven mit Ihrem Verhaltensmuster.
Riri Williams ist ja im Großen und Ganzen ein Duplikat von Tony
Stark nur eben in weiblicher und weitaus jüngerer Version, doch nun
gesellen sich hier auch Panikattacken hinzu, die auch unser Tony ab
Iron Man 3 hatte - wie innovati.
Eventuell lässt sich Riri bald auch einen coolen Bart wachsen,
damit wir auch hier einen weiteren Haken unter Diversität setzen
dürfen.
Und bei dem Punkt hat man sich auch hier ausgetobt - ein
zusammengewürfelter Haufen, der optisch aus dem Zirkus entsprungen
sein könnte.
Der Unterschied: Im Zirkus kehrt nach der Show die Normalität
wieder, in Ironheart bleibt sie durchweg erhalten.
Die Actionszenen mit den zwei "Mannsfrauen" oder wie auch immer,
sind dermaßen lächerlich inszeniert worden, dass ich beim Zuschauen
nicht fassen konnte was meine Augen da gerade sehen. Man erkennt
sogar in etlichen Sequenzen, dass beide überstarken Schläger nicht
treffen oder Ihr gegenüber faktisch auf den K.O.-Schlag
wartet.
Die Musikauswahl ist oftmals missraten und das sage ich als Hip Hop
Liebhaber - es passt einfach sogut wie nie zur dargestellten
Situation oder dem emotionalen Moment. Wenn mal keine Black Music
läuft, wird ganz groß und epochal aufgefahren. Da könnte man glatt
glauben, dass Thanos aus seinem Grab empor steigt, aber Pustekuche,
ist nur der Typ mit seinem Mantel.
Die Serie möchte viel größer sein, als sie tatsächlich ist und man
versucht krampfhaft vieles zu dramatisieren, obwohl man da sitzt
und sich frägt, ob man davor etwas wichtiges verpasst hat?
Nope, hat man nicht, die Serie zielt wirklich darauf aus und das
Ende setzt diesbezüglich die Krone auf.
Das unlogischte und sinnfreiste in der Serie ist aber die von Riri
zufällig kreierte KI.
Es verhält sich nicht wie eine KI und es denkt nicht wie eine KI,
dennoch verkauft man dem Zuschauer: Das ist eine KI.
Nein, es ist ein Mensch und zwar mit jeder erdenklichen Facette
oder seit wann zeigt ein "Hologramm" situationsbedingt Emotionen im
Gesicht und lächelt auf, wenn eine dritte Person über sie gerade
schwärmt

... eben ... gar nicht, es
sei denn Sie ist ein Mensch.
Jarvis war eine KI und der hat man es in seiner Art abgenommen eine
KI zu sein.
Abschließend sei gesagt, dass es auch einige Szenen gibt, die
wirklich gut oder schön ausfallen, aber die halten sich im
Vergleich zum Rest, dermaßen im Hintergrund, dass sie die Serie
auch nicht mehr retten können.
3/10