Geschrieben: 12 Nov 2020 16:48

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Auch die Corona-Pandemie hat zumindest in den USA nachweißlich keinen neuen Trend am Videomarkt ausgelöst, sondern nur die Entwicklungen der vorangegangenen Jahre weiter verstärkt. Die Digital Entertainment Group teilte offiziell mit, dass US-Verbraucher im 3. Quartal 2020 insgesamt 7,28 Milliarden US-Dollar für Heimkino-Produkte ausgaben. Dies entspricht einem deutlichen Plus von 17,5% gegenüber dem 3. Quartal im Vorjahr, als der Umsatz noch bei 6,2 Milliarden US-Dollar lag. Der Gesamtumsatz umfasst sowohl den digitalen (SVoD, EST und TVoD) als auch den physischen (Blu-ray und DVD) Home Entertainment-Markt.
Bei genauerer Betrachtung der Zahlen wird deutlich, dass SVoD (z.B. vertreten von Abos wie Amazon Prime Video, Netflix und Disney+) einmal mehr seine Dominanz des US-Videomarktes bestätigt und die Marktanteile weiter ausgebaut hat. Von den 7,28 Milliarden US-Dollar Gesamtumsatz im 3. Quartal entfielen ca. 5,51 Milliarden US-Dollar alleine auf SVoD, was einem Anteil von rund 75% entspricht. Der Bereich EST hat hingegen deutlich unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten, denn der Umsatz ist um 13,9% von 700 Millionen US-Dollar im 3. Quartal 2019 auf nur noch 601 Millionen US-Dollar in der Zeit von Juli bis September 2020 zurückgegangen. Diese Zahlen berücksichtigen aber nicht die PvoD-Vermarktung, die während der letzten Monate verstärkt erprobt wurde, weil viele Filme nicht in den Kinos gestartet sind. Der dritte digitale Vertriebsweg TVoD konnte wiederum ebenfalls zulegen – im 3. Quartal gaben die US-Amerikaner für digitale Leihtransaktionen 459 Millionen US-Dollar aus, was einem Plus von 2,56% entspricht.
Während Corona den Digitalmarkt weiter beflügelt hat und das obwohl fast alle Blockbuster-Kinostarts verschoben wurden, konnte der physische Kaufmarkt in den USA von Lockdown-Maßnahmen nicht profitieren. Insgesamt gaben die US-Konsumenten von Juli bis September 2020 nur noch 483 Millionen US-Dollar für Blu-rays und DVDs aus. Das entspricht einem Minus von 253 Millionen US-Dollar bzw. 34%. Insgesamt darf man sich aber über die Entwicklungen am Videomarkt in den USA wohl nicht beklagen, denn der Gesamtumsatz 2020 liegt nach 9 Monaten bereits bei 22,19 Milliarden US-Dollar (plus 23,29%). (pf)
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Geschrieben: 12 Nov 2020 19:41

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Jetzt würde mich bei der Angabe der Erlöse als Nächstes
interessieren, wie sie sich zusammensetzen.
Wieviele Einzelkäufe auf den Plattformen Geld generieren, und wie
hoch prozentual die Einnahmen nur durch das Abo entstehen.