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Warner Home Video verlost „Game of Thrones - Die komplette Serie“ im 4K-Boxset auf Ultra HD Blu-ray

Gestartet: 06 Nov 2020 08:37 - 102 Antworten

Dieses Thema wurde geschlossen.

Geschrieben: 08 Nov 2020 08:48

Brigidde

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Ich hab den Start verpasst und mir wurde GoT von einem Freund vorgeschlagen. Den ersten Hype hab ich also nicht mal mitbekommen. Aber dann hab ich die 1. Staffel gesehen und es hat mich sofort in den Bann geschlagen. Ich denke GoT erfüllt tatsächlich sehr viele Wünsche. Ganz oben: Eine Fantasy Serie mit Stil. Die meisten wirken doch recht plump oder kitschig und GoT ist von Anfang an sehr ernst, eine Prise Humor, tolle Charaktere - nichts wirkt übertrieben oder albern. Das klappte schon bei HdR sehr gut und GoT konnte das (in meinen Augen) toppen.

Die Spannung baut sich ständig auf und sehr oft passieren Dinge, die man nicht voraussehen können. Das hat mich sehr fasziniert, dazu die Entwicklung der ganzen Charaktere.

Darum ist es um so bedauerlicher, das die letzte Staffel leider das meiste davon nicht mehr erreichen konnte. Mit dem Ende bin ich zufrieden, hätte mir aber doch mehr vom Kampf gegen den Eiskönig erhofft - hier wurde leider auf vieles verzichtet wie z.B. der langsamere Erzählstil, es wurde alles einfach schnell runtergerattert. Dennoch ist es für mich weiterhin die beste Fantasy-Serie, die ich jemals gesehen habe.
Geschrieben: 08 Nov 2020 09:33

Ice-Lee

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Da gibt es natürlich viele Elemente, die harmonisch genial zusammen geführt wurden: Mittelalter-Atmosphäre, dezente gute plazierte Fantasy-Elemente, atemberaubende Kulissen, epische Musik, unverbrauchte tolle Schauspieler, faszinierende Charaktere, grandiose Dialoge, Intrigen, Action, Blut, nackte Haut, eine Prise sarkastischen Humor... und Drachen.

Was hinzukommt, was die Leute besonders fasziniert, und so denke ich noch nie so exzessiv zelebriert wurde: Wie schnell sich das Blatt für jeden einzelnen - absolut jeden - Protagonisten, in nahezu jeder Minute, wenden kann und ihn ein tragisches, trauriges und gar tödliches Schicksal ereilt. 
Geschrieben: 08 Nov 2020 11:52

Aratxe

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Zunächst hatte ich GoT nur müde belächelt, konnte der Serie, wo ich nur einige Folgen gesehen hatte, nichts abgewinnen. Aber in meinem Umkreis wurde es immer lauter um GoT und ich konnte das zunächst nicht nachvollziehen, bis ich mir das die Serie von Anfang an angeschaut habe.
Was meiner Meinung nach viel zum Erfolg beiträgt ist zunächst die Kinoreife Umsetzung, keine billige Produktion, sondern ein Effektfeuerwerk der Extraklasse. Dann der Mut, eiskalt Hauptdarsteller über die Klinge springen zu lassen. Wie oft dachte ich: "Was???? Sie/Ihn kann man doch nicht sterben lassen!" Nur im mich im weiteren Verlauf der Serie eines besseren belehren lassen zu müssen, das es immer noch eine Steigerung gibt.
Jetzt, ein Jahr danach, fange ich, wie auch einige meiner Bekannten, mit der Serie wieder von vorne an.
"Dinner for One" war gestern, ab jetzt gibt es jedes Jahr "Game of Thrones". 
Geschrieben: 08 Nov 2020 15:29

Joern.Pomplitz

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Was macht den großen Erfolg von "Game of Thrones" aus? Diese Frage kann sicherlich nicht einheitlich beantwortet werden, hat hier doch jeder Zuschauer unterschiedlich begründete Aspekten basierend auf seinen eigenen Vorlieben, die zum Erfolg oder Misserfolg einer Serie führen. Dennoch ist es im Falle von "Game of Thrones" fast schon ein Phänomen, scheint sich hier nämlich der Großteil der Zuschauer recht einig zu sein. Einer der Gründe für den Erfolg liegt mit Sicherheit in der literarischen Vorlage, welche aus der Feder des amerikanischen Autors George R.R. Martin stammt. Dieser veröffentlichte ja bereits 1996 den ersten Roman und steckte hier, wie auch in den weiteren Fortsetzungen, immer sehr viel Arbeit in den Charakter-Aufbau und deren Verflechtungen untereinander. In akribischer Kleinstarbeit entwickelte er Länder, Völker, Figuren und deren Beziehungen, die bereits hier schon jeden Leser immer tiefer in die Geschichten von Westeros zogen. Nicht um sonst gehören seine Werke zu den beliebtesten Fantasy-Romanen. Genau diese Detaillierung und Charakterzeichnung beizubehalten und für ein TV-Publikum aufzubereiten, gelang den beiden Drehbuchautoren Davis Benioff und D.B. Weiss, welche sicherlich am Anfang vor einer schier unlösbaren Aufgabe standen.

Doch auch hier siegte die Liebe zu den Romane und zur eigenen Vision, das Ganze in bewegte Bilder umzusetzen. So schaffte man es tatsächlich auf allerhöchstem Niveau - von dem sich auch heute noch viele Serien und Filme eine ganz dicke Scheibe abschneiden könnten - die Machwerke Martins erstklassig zu verfilmen. Dabei war es natürlich auch immens wichtig, den bisher nur "beschriebenen" Charakteren ein passendes Gesicht zu verleihen. Schon alleine hieran scheitern oftmals die Macher einer Roman-Verfilmung, wovon sicherlich Stephen King Fans - um mal einen Vergleich zu ziehen - erzählen können. Doch die "Game of Thrones"-Serienmacher bewiesen auch hier ein sehr gutes Händchen und wählten Schauspieler aus, die dem Publikum mit und mit ans Herz wachsen sollten und die man nun vermutlich auf ewig mit ihren Rollen verbinden wird. Denn wer wird denn zukünftig nicht an den kleinwüchsigen Tyrion Lennister, mit seinem großen Mundwerk, dem ebenso großen Herzen und Mut denken, wenn er Peter Dinklage in einer anderen Produktion sehen wird? Wer wird sich nicht immer an die wunderschöne und aufstrebende Daenerys erinnern, eine Sklavin die sich zu einer mächtigen Königin entwickelt und die auf dem Rücken ihrer selbst großgezogenen Drachen in die Schlacht zieht, um Tod und Verderben über ihre Feinde zu bringen, wenn er Emilia Clarke in einem Film zu sehen bekommt. In der Serie sind es aber eben auch nicht nur die "guten" Charaktere, mit denen man mitfieberte, nein hier gelang es den Machern auch fantastisch, die Rollen der Bösewichter passend zu besetzen und packend in Szene zu setzen. Denn man muss es zum Beispiel auch im Falle eines aufmüpfigen und oberflächlichen Königsbübchen á la Joffey Baratheon erst einmal schaffen, dass einen das Publikum abgrundtief hasst - Emotionen, die man nicht entwickeln würde, wenn einem der Charakter gänzlich kalt lassen würde.

Des Weiteren sind es die Geschichten um Jon Snow, dem niemals so ganz angenommen "Bastard"-Sohn, welcher sich zum Retter der Bevölkerung durchsetzen wird, oder dessen jüngere Schwester Arya Stark, welche sich trotz einem harten Schicksal niemals aufgibt und so zu einer wahren Kämpferin wird, die einem stets in ihren Bann gezogen haben. Die Figuren-Vielfallt bietet hier im Laufe der Geschichte wirklich für jeden Zuschauer eine Identifikationsfigur, sodass sich die Serie für alle (erwachsenen) Zuschauergruppen eignet. Ob es nun der Hauptstrang der Geschichte war, oder die vielen Nebenstränge welche die Serie ebenfalls unterhaltsam ausbauten - hier steckte wirklich fast hinter jeder Figur eine mitreisende Story. Hinzu gesellen sich dann die unterschiedlichsten Schauplätze, die für stete Abwechslung sorgen - von schottisch inspirierten Hochländern, über südländische Anwesen, bis hin zu orientalisch wirkenden Landschaften und einer riesigen vereisten Mauer, hinter der das Ende der Welt zu liegen scheint. Neben den emotionalen Familien-Schicksalen, den politischen Intrigen und den mysteriösen Walkern aus dem eisigen Norden bot man auch Actionfans mit aufwendigen Massenschlachten Anreize, jede Woche erneut einzuschalten. Zu dieser phantastischen Erzählung trug auch die aufwendigen Optik bei, die hier ebenfalls zu überzeugen wusste. Die unterschiedlichsten Landschaften wurden akkurat in Szene gesetzt. Ja hier ging man gar soweit, dass Drehpläne bis in den Winter verschoben wurden, um ja im Schnell drehen zu können.

Bis hier hin können jedoch auch viele andere Genre-Werke noch halbwegs mithalten - die Spreu trennt sich dann jedoch schnell vom Weizen, wenn man die Erzählweise der Schicksale hinzunimmt. Mit jeder Staffel wird man nämlich tiefer in die Familiengeschichten hineingezogen, entdeckt neue Seite an den Figuren und muss - zumindest als unbelesener und somit nichtahnender Zuschauer - seit dem Ende der ersten Staffel auch immer damit rechnen, dass einen das bevorstehende Schicksal einer Lieblingsfigur förmlich umhauen wird. Nein, hier ist kein Charakter vor dem Tode sicher und gemessen am Kenntnisstand der jeweiligen Staffeln, weiß auch niemand, wer das nächste Opfer werden wird. In kaum einer Serie gibt es so viele Verluste beim Haupt-Cast zu vermelden, wie bei "Game of Thrones". Dies bietet dann einstigen Nebendarstellern immer wieder die Chance, zu wichtigeren Figuren zu werden und somit in die Riege der Hauptdarsteller aufzusteigen. Nun könnte man fast meinen, dass man dadurch die Lust verliert weiterzuschauen, denn wer möchte schon mehrfach von seinen Lieblingen Abschied nehmen? Aber irgendwie haben es die Macher geschafft, dass das genaue Gegenteil der Fall ist - hier möchte man nun erst recht wissen, wie es schlussendlich endet.

Kleine Anekdote am Rande: Bei mir wäre es fast gar nicht so weit gekommen, denn als ich mir von einem Freund "unvorbelastet" die erste Staffel auslieh und gleich am ersten Abend die Disk vertauschte, konnte ich zunächst gar nicht nachvollziehen, was alle hieran so spannend und toll finden. Für mich traten hier plötzlich Charaktere auf, die sich auf Ereignisse bezogen, die sich mir nicht erschlossen. Daraufhin parkte ich die Serie erst einmal eine Weile, ehe ich ihr auf Grund ihrer immer größer werdenden Popularität eine erneute Chance gab. Als ich diesmal aber die "richtige" Disk als erstes einlegte, ergab plötzlich alles einen Sinn und die Serie packte auch mich fortan. Dies sollte sich dann auch zukünftig auf mein Serien-Seh-Verhalten auswirken, etwas dass "Game of Thrones" auch sicher bei ganz vielen anderen Zuschauern erreicht hat: Denn von nun an hatten es Serien mit einem "Mission of the Week" Design - also Serien, die in jeder Folge einen abgeschlossenen Inhalt boten, wie es bei einer Vielzahl von Crime-Serien der Fall ist - schwer gegenüber Serien, die eine lange aufeinander aufbauende und zusammenhängende Geschichte erzählen. Dabei gehört "Game Of Thrones" auch heute noch für mich zum Besten was das TV hervorgebracht hat.

Denn der Erfolg gründet sich auch darauf, dass man es über so viele Folgen schaffte, einen interessanten Ablauf aufrecht zu erhalten und damit den Zuschauer stets bei Laune hielt. Jeder Fan konnte gar nicht früh genug an die nächste Folge bzw. an die nächste Staffel kommen, um zu sehen, wie der Kampf zwischen den unterschiedlichen Parteien weitergeht. Dass die Serie dann schlussendlich in einem Finale mündete, welches die vorher doch recht einheitlich zusammenstehenden Fans ziemlich spaltete, gehört dann auch zu einem Punkt, der "Game of Thrones" zwar nicht unbedingt Erfolg bescheinigt, die Serie aber doch massiv von anderen Produktionen abhob. Aus Sicht der unzufriedenen Fans könnte man vermutlich angeben, dass es eben kein guter Entschluss war, das Finale zu drehen, ohne dass es einen Bezug zur Roman-Serie hat. Autor George R.R. Martin ist nämlich über die Jahre in einen ziemlichen Rückstand mit seinen Büchern gekommen und kam schlussendlich der inzwischen jährlich vom Publikum "geforderten" Serien-Staffel Veröffentlichung nicht mehr nach. Insofern können Fans der literarischen Vorlagen aber jedenfalls noch auf ein versöhnlicheres Finale in den Romanen hoffen. Zwar begleitete der Autor auch das Ende der Serien-Adaption und gab den Ideen der Drehbuch-Autoren grünes Licht, dennoch wird auch er sich vermutlich etwas anderes für sein eigenes Ende vorgestellt haben - ohne genau zu wissen, was es denn letztendlich werden soll, denn sonst wären seine Bücher wahrscheinlich ja schon erschienen. Befürworter des gezeigten Finales bestätigen den Drehbuch-Autoren jedoch, über die Zeit ein gutes Gespür für die Geschichten entwickelt zu haben, sodass sie eben nicht auf Martins ausstehende Romane angewiesen waren und dem "Lied von Feuer und Eis" ihre eigene finale Strophe dazu dichten konnten. Verschwiegen werden soll natürlich auch nicht, dass man auch zwischendurch Figuren auf unspektakulärere Weise beendete, als es vermutlich ein Großteil der Zuschauer gedacht hat. Hier sei zum Beispiel das Schicksal der weißen Wanderer und ihrem Anführer genannt, von denen man sicher noch mehr erwartet hätte. Aber vermutlich kann man bei der Anzahl an Figuren es auch nicht jedem recht machen. Gemessen an allen Folgen und Staffeln zusammen, wäre vieles auch Meckern auf hohem Niveau.

Auf welcher Seite man nun auch letztendlich stehen mag, eines ist sicher: die Serie polarisierte zur ihrer Laufzeit und auch über ihr umstrittenes Finale hinaus. Millionen von Fans warten nun gespannt auf diverse Spin-Ofs, welche die Geschichten aus Westeros weiter ausbauen, oder schildern, wie es überhaupt zu den Ereignissen des Originals kommen konnte. Die von George R.R. Martin kreierten Länder bietet jedenfalls mit Sicherheit sowohl in der Vergangen (für ein mögliches Prequel), in der Gegenwart (parallele Handlungen neuer Figuren) als auch in der Zukunft (für klassische Fortsetzungen) reichlich Spielraum, dem man sich hoffentlich mit genau derselben Leidenschaft annehmen wird, wie es bei den bisherigen Staffeln der Fall war. Was es schlussendlich auch werden wird, die Erwartungen sind hoch. Bleibt also abzuwarten, ob man das hoch liegende Messlatte erneut überwinden kann, oder sie gar noch weiter nach oben legen kann. Vielleicht sollte man jedoch auch schauen, ob man den Mythos besser unangetastet als eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten in den Fanherzen stehen lassen könnte. Denn ob man wirklich noch ein zweites Mal solch riesige Erfolge feiern kann, ist wohl er unwahrscheinlich. Doch dazu wird die Gier in Hollywood aber wahrscheinlich wieder zu groß sein, weshalb man die Kuh so lange melkt, bis wirklich auch der letzte Tropfen ausgequetscht würde. Aber als Fan der Mutter-Serie lasse natürlich auch ich mich gerne eines Besseren belehren und bin zunächst einmal allem offen gegenüber, was da in Zukunft so kommen mag. Und bis da endlich soweit ist, würde ich mir sehr gerne noch mal alles Bisherige in hochauflösender 4K Ultra Variante anschauen, um die vielleicht bis dato beste Serie der Welt auch in der technisch aktuell besten Form erneut zu genießen.

Wünsche allen Teilnehmern viel Glück - möge die Glücksfee eine weise Entscheidung treffen :)
Viele Grüße
Jörn

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Geschrieben: 08 Nov 2020 17:08

fun-tom-as

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Hi,
der Erfolg dieser Serie beruht auf den 3 Säulen des Erfolgs:
  1. Ansprechende Story

  2. Qualifizierte Schauspieler

  3. Filmkulisse mit dem dazugehörigen hochwertigem Filmmaterial

Passen alle drei, hast du eine Erfolgsstory
Gruss, Tom
Geschrieben: 09 Nov 2020 07:27

hsvbengel

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GoT ist die bis heute komplexeste Serie aller Zeiten.Man taucht in eine völlig andere Welt ein.Etwas was eigentlich einem guten fesselnden Buch vorbehalten ist.Gut und Böse sind so nah beieinander.Ein Aussenseiter (Tyrion) wird zum Superstar.Einen Emmy zu gewinnen wird bei so vielen guten Serien die es jetzt gibt immer schwieriger.Peter Dinklage hat es aber geschafft.Was hier im allegmeinen schauspielrisch abgeliefrt ist stellt die meisten Kinoproduktionen bei weiten in den Schatten.Die Ausstattung ist so detailliert.Klasse.Und der OST von Ramin Djawadi ist außergewöhnlich gut!
Das Storyboard ist bis MItte Staffel 7 einfach vorzüglich.
Kritisch wird danach.Was früher Tage dauerte um von A nach B zu kommen scheint jetzt innerhalb von Stunden zu passieren.Bei Staffel 8 wusste man das es sich dem Ende zuneigt.Die Produktion wurde unter Zeitdruck gesetzt.Die Bücher mussten schnell gestrickt werden.Die spektakuläsrste Staffel ist  leider Storytechnisch die schwächste.Trotzdem für mich weiterhin die beste Serie bis heute.
Mein Favs bis dahin waren Dexter,Breaking Bad,Banshee und Grimm,nur einige wenige zu benennen!!!
Geschrieben: 09 Nov 2020 12:44

TomJCat

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Ich führe den Erfolg von Game of Thrones (kurz GoT) nicht auf einzelne Faktoren zurück, auf das glückliche (teils zufällige, teils wohl sorgfältig geplante) Zusammenwirken verschiedenster Entwicklungen zurück, die sich in den Jahren vor Beginn der Serie allmählich abzuzeichnen begannen.

Nach den großen Kinoerfolgen der Lord of the Rings- und Harry Potter-Franchises wurden Fantasy-Abenteuer populär, die einen Hauch mittelalterlicher Mystik und Epik enthalten, ohne konkret in der tatsächlichen Geschichte angesiedelt zu sein. Sie verlangen kein historisches Hintergrundwissen, spielen aber mit populären Versatzstücken des Mittelalters und (vor)mittelalterlicher Sagen (Artus, Nibelungen, Beowulf usw.) wie Burgen, Königen, Zauberern, Thronkriegen, Turnieren, Schwertkämpfen, Drachen und anderen Fabelwesen. In der filmischen Umsetzung half die immer kostengünstiger werdende und trotzdem visuell immer überzeugendere Darstellung der Phantasiewelt mit Unterstützung modernster computergestützter Verfahren. Zur gleichen Zeit hatten Filme mit antiken Schauplätzen (300, Alexander, Troy) das große filmische Schlachtengemälde, das ebenfalls inzwischen durch ausgereifte CGI-Techniken ohne den früheren Komparsenaufwand möglich wurde, etabliert. Ergänzt wurde die optische Opulenz von GoT durch die Faszination realer „Traumlandschaften“ (Island, Irland, Kroatien, Spanien, Marokko) aus sehr unterschiedlichen Klimazonen, die für große Abwechslung sorgten.

Parallel dazu entwickelte sich – begünstigt durch Streaming-Dienste und bequeme Aufzeichnungsverfahren – ein Zuschauerverhalten, das sogenannte “Binge-Watching”, das ideal war für Miniserien oder Serienstaffeln mit 6 bis 12 Folgen, die zwischen der traditionellen Serie und dem Spielfilm angesiedelt waren. Zudem war es inzwischen auch möglich geworden, im Kabelfernsehen Geschichten episodenhaft zu erzählen, ohne sich an feste Zeitvorgaben bei der Episodenlänge und der Aktlänge (zwischen Werbeunterbrechungen) zu richten: variierende Laufzeiten zwischen 40 und 90 Minuten waren innerhalb derselben Serie möglich. Dieses Zuschauerverhalten war der epischen Erzählung mit langen und komplexen, sehr verwobenen Handlungssträngen mit zahlreichen Protagonisten besonders zuträglich.

Ein weiteres Phänomen der Fernsehlandschaft in den frühen Jahren des Jahrtausends sind moralisch ambivalenter Charaktere – wie Walter White in Breaking Bad oder die Titelfigur in Dexter –, die im Laufe der Serien eine lange Entwicklung durchlaufen, in deren Verlauf die Zuschauer ihre Sympathien ständig hinterfragen müssen. In der gleichen Weise haben ich Figuren wie Tyrion Lannister oder Daenerys Targaryen ständig weiterentwickelt – nicht immer zum Wohlgefallen der Zuschauer, aber das war eben Teil der Faszination, die sie ausübten. Sie durchbrachen das alte Klischee von der unveränderbaren Dualität von Gut und Böse, indem sie beide Aspekte in einer Figur vereinten und trotzdem ausreichend Sympathieträger waren, um große Fangemeinden an sich zu binden.

Und nicht zuletzt vermochte GoT immer wieder zu überraschen. Indem sich die Serie einerseits nicht zu 100 Prozent an die literarische Vorlage hielt und ihr andererseits sogar vorauseilte, wussten die Zuschauer nie, wer wann das Zeitliche segnen würde – oder sogar von den Toten zurückkehrte. Jede Figur war grundsätzlich “expendable” – ebenfalls eine (relative) Neuerung in Sachen ruckartiger, unerwarteter Wendungen.

Schockieren konnte die Serie selbstverständlich auch durch die große Freiheit, die HBO der Darstellung von Sex und Gewalt ließ. In einer Zeit, in der das Fernsehpublikum immer mehr abstumpft, mussten auch hier die Maßstäbe neu gesetzt werden. Wenngleich man nicht in Richtung Spartacus ging, loteten manche Gewaltszenen doch die Grenzen des medienrechtlich Zulässigen aus.

Schließlich sollte auch die innovative und kreative Titelgestaltung nicht unerwähnt bleiben. In einer Zeit, in der viele Serien fast komplett auf Titelsequenzen verzichtet haben, trieb man hier die Individualisierung auf die Spitze und passte ihn in jeder Folge exakt dem Inhalt an. Untermalt von Djawadis eingängigem Thema folgte man gespannt der Mechanik der 3D-Karte und versuchte, sich die bevorstehende Handlung vorzustellen. Erstaunlicherweise hat sich das GoT-Thema zu einer der beliebtesten Musikuntermalungen für jede Art von mittelalterlicher Darstellung entwickelt, obwohl GoT in einer Phantasiewelt angesiedelt ist.

Wir werden noch viele Jahre nach Ende der Serie mit den kulturellen Einflüssen von GoT leben. Viele Kinder, denen man vorschnell Namen aus dem GoT-Universum gab, werden noch in 50 oder 60 Jahren ihre Namen buchstabieren müssen. Man wird allerdings auch in der Politik künftig den einen oder anderen Vergleich aus GoT heranziehen, so wie Star Wars oder Star Trek immer wieder referenziert werden. Darüber hinaus haben sich einige Schauspieler, die zuvor noch weniger bekannt waren, durch die Serie fest etabliert und werden uns – verdientermaßen – noch lange begleiten.
Geschrieben: 12 Nov 2020 10:41

leviathan

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Hallo Zusammen, 
keine Ahnung warum das Merchandising so erfolgreich ist - ich denke es ist so ein Männerding. Herzbube springt drauf an: immer! Erst muss es die fetteste Filmedition sein, dann braucht er das Buch (bei Game of Thtones die Bücher - er regt sich auf, dass die Buchreihe wohl nie fertig wird..), dann kommt noch ne illustrierte Ausgabe auf den Markt: jaaa, die muss er auch noch haben.  Miniaturen werden auch gerne gehortet, "Bilderbücher für Erwachchsene", "Karten" und "Making-of"  sowieso. Das schöne Notizbuch in der Box wird die Box nie verlassen - fürwasumAllesinderWelt braucht man ein Notizbuch wenn man nicht reinschreibt?
Verstehe ich nicht, hab schon das mit dem Diddelkram der Jungs nicht verstanden.....
Leviathan - fassungslos ;-)) 
Die Filme sind top: Schauspieler, Story, Location, Kostüme....
... es gibt immer einen noch größeren Fisch......
StarWars
Geschrieben: 12 Nov 2020 11:00

knig9835

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Ganz easy viel Fantasy, Gewalt,Sex und Intrigen umgesetzt mit guten Schauspielern, die ordentlich ausgearbeitete Charaktere spielen, dazu oft unerwartete Wendungen und gut gemachte Special Effects.
Geschrieben: 12 Nov 2020 18:06
Als die Serie startete und von einigen Kollegen empfohlen wurde, schaute ich mir die 1. Folge an.
Danach war ich erst mal ob der Komplexität verwirrt und nahm erstmal Abstand von der Serie.
Nach ein paar Wochen wagte ich dann einen Neustart und war sofort gebannt.
Die Serie zeigt sehr viele Handlungsstränge, die sich immer mehr verknüpfen und einen mitfiebern lassen. Man kann sich nie sicher sein, ob seine Lieblingscharaktere in der nächsten Folge noch dabei sind. Leider ist das Ende nicht wirklich gelungen.


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