Sony hat weitere Gegenmaßnahmen in FW 3.56
integriertCodeausführungen und Systemchecks über PSN.
Angeblich hat Sony eine
weitere Sicherheitsschicht in Firmware 3.56 eingebaut über die die
Hacker kürzlich gestolpert sind: Mit der neuen Firmware ist es
möglich, dass Sony nachträglich Code ausführen kann, sobald der
User im PSN angemeldet ist.
Genau genommen ist es eine Art Ausführungsschicht die jeglichen
Code den Sony der Konsole übermittelt, ausführt. Dies kann dazu
genutzt werden um Modifikationen an der Systemsoftware aufzuspüren
ohne ständig neue Firmwares veröffentlichen zu müssen. Wird etwas
nicht erlaubtes auf der Konsole gefunden, kann Sony sie dann für
das PSN sperren.
Genutzt wird dieses Feature anscheinend noch nicht, aber die
Möglichkeit hierzu bestünde.
Dies wirft aber eine ganz andere Frage in den Raum: Wenn Sony es
sich nun ermöglicht Code auf der Konsole auszuführen, und die PS3
aufgrund der geleakten Root-Keys nun ein Tresor ohne Schloss ist,
ist es nicht mehr gewährleistet, dass
nur Sony Code auf
der PS3 über das Internet ausführen kann. Das Problem liegt hier
wieder in der Authentifizierung: Woher soll die Konsole wissen, ob
die Anfrage wirklich von Sony kommt, oder von jemand anderem der
sich als Sony ausgibt weil er seine Anfrage mit den entsprechenden
Root-Keys signieren kann?
Auch das Mitübermitteln eines neuen privaten Root-Keys zwecks
dieser Codeausführung würde auch nichts bringen, da die
verschlüsselt gespeicherten neuen privaten Root-Keys wieder durch
die alten Root-Keys entschlüsselt werden könnten und man somit
wieder Zugriff hätte.
Es ist löblich, dass Sony versucht die PS3 wieder sicherer zu
machen, aber falls diese Remote-Code-Execution wirklich Einzug in
die Firmware 3.56 gefunden haben sollte und kein zusätzlicher
Schutz für diesen eingebaut wurde, dann haben wir mehr Probleme als
vorher.
http://www.consolewars.de/news/31658/sony_hat_weitere_gegenmanahmen_in_fw_356_integriert/
Grüße
Alibaba