Also es ist ja erstmal nur so, dass Großbritannien durch den Brexit
aus der Zollunion ausscheidet. Daher gehört es sodann eben zu den
NIcht-EU-Ländern. Ist also dann vergleichbar mit Zavvi und deren
Versand von den Kanalinseln oder den asiatischen Ländern.
Erschwerend kommt nun tatsächlich hinzu, dass ab
dem
01.07.2021 bereits ab dem ersten
Cent eine Einfuhrunsatzsteuer erhoben werden soll. Dies ist dann
aber keine spezifische UK-Angelegenheit, sondern betrifft alle
Bestellungen aus dem Nicht-EU-Ausland. Bislang ist noch nicht ganz
klar, ob tatsächlich auch alle Kleinstbeträge letztlich auch
vollstreckt werden, oder ob es bei einer Bagatellgrenze von z.B. €
5,-- bleibt. Dies würde bedeuten, dass die faktische Grenze von €
26,31 erhalten bliebe. Man möchte hiermit ja offensichtlich der
Praktik begegnen, dass die Zolldeklaration häufig zu niedrig
ausgezeichnet wird, um unter der bisherigen Grenze von € 22,-- zu
bleiben. Entscheidend wird also sein, ab wann man wirklich zahlen
muss. Zur Zeit kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man
wegen z.B. € 2,41 beim Zoll antreten soll. Die gehen doch dann
unter. Dann müsste es zumindest die Möglichkeit geben dort ein
Konto zu benennen, von dem dann die Einfuhrabgaben eingezogen
werden können.
Letztlich bedeutet es doch erstmal nur, dass alle unsere Editionen
ab dem 01.07.2021 um exakt 19% teurer werden. Eine Lösung könnte
sein, dass Amazon oder Zavvi die Artikel aus einem Lager in einem
EU-Mitgliedsstaat versenden. Fraglich, ob das kommt. Letztlich
werden wir alle wohl entscheiden müssen, ob wir im Einzelfall
nochmal 19% pro Edition mehr bezahlen wollen oder es bleiben lassen
oder einfach weniger kaufen. Aber "tot" sind die Importe damit
sicher (noch) nicht.
Quelle: Deutsche Post.de