Geschrieben: 26 Aug 2020 11:51

Projektleitung
Blu-ray Papst
Aktivität:
Forenposts: 17.111
Clubposts: 4
seit 01.02.2008
Samsung
Sony PlayStation 5
Blu-ray Filme:
PS 3 Spiele:
PS 5 Spiele:
Steelbooks:
12
Mediabooks:
1
Bedankte sich 1663 mal.
Die DEG (Digital Entertainment Group) hat in den USA Videomarkt-Daten für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Insgesamt spiegelt sich in den Zahlen eine Tendenz wider, an der vorab wahrscheinlich niemand gezweifelt hat, denn der gesamte Videomarkt ist in den USA im 1. Halbjahr 2020 um 26% gestiegen, was die Branche nicht zuletzt auch den Corona-Maßnahmen „zu verdanken“ hat, schließlich hat der Lockdown dazu geführt, dass man gezwungen war, Freizeitgestaltung in den eigenen vier Wänden zu betreiben. Dass dadurch die eine oder andere Disc bzw. der eine oder andere digitale Abruf mehr zustande gekommen ist, sollte auf der Hand liegen. Alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurde damit ein Umsatz von 2,98 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, was einem Zuwachs von rund 33% gegenüber dem 1. Halbjahr 2019 (2,25 Milliarden US-Dollar) entspricht.
Auch Corona hat aber an den Verhältnissen zwischen Digital und Discs nichts verändert. Einmal mehr war der Digitalmarkt die treibende Kraft. Nachdem dieser bereits im 1. Quartal 2020 um 33% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen war, gab es in Lockdown-Zeiten von April bis Juni sogar einen Anstieg um 54%. Im Durchschnitt war von Januar bis Juni 2020 ein Plus bei digitalen Inhalten von 37% zu verzeichnen, wobei hier EST, SVoD und TVoD erfasst sind.
Bei den physischen Medien hat Corona die Marktentwicklung nur unwesentlich beeinflusst. Insgesamt gab es bei Ultra HD Blu-rays, 3D Blu-rays, Blu-rays und DVDs im 1. Halbjahr 2020 wieder ein deutliches Minus von 17,2% gegenüber den ersten 6 Monaten des Vorjahres. Immerhin konnte der Rückgang innerhalb der ersten Jahreshälfte ein bisschen gebremst werden, denn während das Minus bei physischen Medien von Januar bis März 2020 noch bei 22,4% lag, waren es von April bis Juni 2020 nur noch 11,11%. Ein doch überraschender Grund hierfür ist auch das deutlich weniger gesunkene Interesse an DVDs, denn hier gab es im 2. Quartal 2020 nur ein Minus von 6%. Damit ist das SD-Format erstmals nach vielen Jahren nur einstellig rückläufig und hat auch dazu beigetragen, dass der Videomarkt-Rückgang der Discs verlangsamt wurde. (pf)
Zu den News
