Disney blutet komplett aus und Bob Iger schafft es trotz
Massenentlassung und Sparprogramm (zumindest noch) nicht den
Aderlass zu stoppen. Alleine im abgelaufenen Quartal wird ein
VERLUST alleine beim Streamingdienst Disney+ von 800 Mio. $
ausgewiesen. Für Disney ist es bereits das dritte Quartal da deren
Geschäftsjahr von Oktober - September geht.
Um das gesamte Ausmaß zu verstehen muss man sich aber auch die
vorherigen Zeiträume anschauen. Für das letzte Kalenderjahr konnte
ich folgendes finden:
4 Mrd. $
Verlust übers Jahr (800, 700, 1,1 Mrd. und 1,5 Mrd.
$). Und auch das erste Quartal 2023 schloss mit einem Verlust von
659 Mio. $ ab. Somit wären es in in 2023 bereits knapp 1,5 Mrd. $.
Wir reden hier nur über die Verluste aus dem Streaming. Nicht die
Parks, nicht die Filme, nicht das Merchandising oder sonstiges. Nur
Disney+!
In einem aktuellen Interview schließt Iger auch nicht mehr aus
Teile von Disney und speziell Disney+ an den Höchstbietenden zu
verkaufen. Das ist eine komplette Abkehr von seiner bisherigen
Strategie denn:
Vom Aktienkurs her ist Disney mittlerweile so tief gefallen das es
natürlich attraktiv für andere wird und es ist ein offenes
Geheimnis das Apple sehr starkes Interesse an Disney+ hat, weswegen
es angeblich Gespräche zwischen beiden Firmen geben soll.
Ich denke es ist nicht mehr die Frage nach dem
OB
sondern nur nach dem
WANN wir eine komplette
Kursänderung von Disney sehen werden. Fakt ist das so wenig
Menschen wie lange nicht mehr nie in die Parks gehen. Fakt ist das
große Franchises wie
Star Wars, Indiana Jones oder
das
MCU massive Verluste einfahren. Fakt ist das
die Disney-eigenen Filme bzw. Disney eingekaufte
Studiofilme (wie
Arielle oder
Elementals) Verluste einfahren oder soeben die
schwarze Null schaffen (möchte nicht wieder eine
Grundsatzdiskussion mit
@agentsands in Hinblick auf
Arielle
). Fakt ist Disney+ im Zeitraum Oktober
- Januar satte 2,5 Mio. Abonennten netto verlor, während Netflix im
selber Zeitraum mehr als 7,6 Mio. neue Abonennten generieren
konnte. Und das bei einer höheren Userbase wo die Marktsättigung
eher höher ist und man weniger wachsen kann. Fakt ist das The Walt
Disney Company das Wasser bis zum Halse steht und mehr und mehr
unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssen. Und Fakt ist
auch das die Woke Ideologie wie sie von Disney umgesetzt wird
gescheitert ist.
Fakt ist auch: DISNEY IS NOT TOO BIG TOO FAIL!
Edit:
Und in dieser Gemenlage haben wir nun den Streik. Es ist kein
Wunder das es kaum Gespräche zwischen den Parteien gibt da man
einfach keinen Verhandlungsspielraum hat. Das ist bitter. Sehr
bitter sogar. Aber man kann als Arbeitnehmer auch nicht immer nur
zurückstecken und sagen "okay grad ist schlecht weil..." denn
Unternehmen haben immer einen Grund nicht mehr zahlen zu wollen. In
dem Fall ist es aber besonders bitter. Auch hier bin ich gespannt
wie man sich am Ende einigen wird.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists