Die Tribute von Panem ist eine Filmreihe, bei der man sofort
Jennifer Lawrence als Katness vor Augen hat.
Ihre Präsenz hat die ersten 4 Filme sehr geprägt und ich kann
sagen, dass ich nicht müde werde, sie mir immer wieder
anzuschauen.
Mein Interesse an einem gut gemachten Prequel ist durchaus gegeben,
allerdings hatte ich schon Sorge, ob dieser Film an die Qualität
anknüfen kann.
Leider sollte sich meine Sorge bewahrheiten.
Der Film fängt gut an. Ein toller Aufbau, gelungene Sets und
Kostüme, der Cast hat zwar keine großartigen WOW-Momente, aber auch
keine völlige Fehlbesetzung. Die Einführung und Story, die
Atmosphäre und die Entwicklung von Snow, alles passt soweit.. bis
die Hungerspiele vorbei sind.
Es ist klar, dass die Story weiter geht, vielleicht sogar jetzt
erst richtig interessant wird welchen Weg Snow geht.
Doch hier versagt der Film nun völlig. Es gibt keine Überleitung
und die zweite Filmhälfte. Vielmehr fühlt es sich an wie ein Bruch.
Ein anderer Film.
Zuviele Songs, die Story verliert sich zwischen belanglosen
Entwicklungen, schlechtem Storytelling und einer offensichtlichen
Ratlosigkeit wie man den Film zuende erzählen möchte. Aus Snow wird
mit misslungener Frisur eine Eminem-Kopie und alles was interessant
und gelungen war gerät in Vergessenheit. Man hatte sovieles richtig
gemacht in der ersten Filmhälfte und dann alles verschenkt mit
diesem komischen anderen Teil.
Die vielen Songeinlagen, die Atmosphäre, die Entwicklung der
"Story", die sich anfühlt wie ein nicht zuende geschriebene
Drehbuch .. leider verschenktes Potenzial.
5 von 10 Punkten. Schade.