@xXD4nt3Xx : Ein wenig OT zur Erklärung was aber
am Ende die Wokebewegung von Firmen erklärt. Die Abkürzung ESG
steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance
(Unternehmensführung). Das Gesamtvolumen lag vor wenigen Jahren bei
40 Billionen Dollar. Um als Unternehmen daran zu partizipieren muss
man im ESG-Scoring top gerankt sein. Natürlich möchte Disney ein
Teil vom Kuchen haben weswegen seit ca. 2019 stark auf das S
abgezielt wurde. Wie auch bei Gilette, VW oder dem DFB und das geht
am besten mit Regenbogenflaggen und einem HR-Department das nach
Diversität und nicht Können rekrutiert. Lustig dabei ist das der
ESG-Score von Tesla weit unter dem von z.B. Shell oder Aramco
liegt, obwohl Tesla mit ihren Produkten unbestritten mehr zum
Umweltschutz beiträgt. Das liegt daran das bei denen der Social
Score nicht so hoch ist was am Ende eine firmenpolitische
Entscheidung ist (Tesla feiert keinen Pride Month mit Facebook
Regenbogen-Profilbildchen).
Und damit erklärt sich auch warum Disney in den letzten Jahren von
einem großen, märchenerzählenden und sehr kreativem Studio zu einem
progressiven Unternehmen wurde, dem Künstler, Ideen und Geschichten
egal wurde. Etliche Unternehmen (auch Disney) werden mittlerweile
für diese Strategie von den Kunden abgestraft. Bei Disney
allerdings noch nicht so stark das man eine Kurskorrektur bemerken
könnte wie nun das HR-Casting bei
Schneewitchen (2024) zeigt. Und das obwohl
Starke Wendy & Peter Pan als auch
#NotMyAriel direkt zwei massive Shitstorms alleine
in 2023 generierten. Bei
Starke Wendy & Peter
Pan wurde sogar auf einen Kinostark verzichtet weil Disney
dem Film nichts zutraute. Angeblich 46 Mio. $ Produktionsbudget.
Bei
#NotMyAriel war das Budget zu hoch um ihn nur
auf Disney+ zu packen (250 Mio. $ + Werbung). Mit nun etwas über
500 Mio. $ Einspiel finanziell soeben am einem Desaster
vorbeigeschrammt und weit weg von einem Hit. Die Erwartung war eine
ganz andere.
Aber schauen wir einfach auch mal in die letzten Jahre.
Mulan (2020) wurde (zurecht) zerrissen.
Aladdin (2019) hat zwar mit 1 Mrd. $ ein super
Einspiel gehabt, frei von Kritiken (Casting) ist er aber auch
nicht. Und
Pinocchio (2022) hatte sowieso riesen
Probleme.
Cruella (2021) mit 200 Mio. $
Produktionsbudget und 233 Mio. $ Einspiel (Worldwide) ebenfalls ein
riesen Flop.
All diese Flops haben eins gemeinsam: es wurde nicht vernünftig ins
Drehbuch und die Geschichte investiert. Dazu kommen filmspezifisch
verschiedene andere Probleme.
Und das Disney auch in Zukunft keine neuen Ideen mehr hat zeigt ja
die Ankündigung eines
Vaiana Live-Action-Remakes
nicht mal 10 Jahre nach dem Original.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists
