Wenn ein Film null Konsequenzen kennt und jeder Bösewicht plötzlich
zur "Family" gehört dann weiß man das man gerade diese Saga
anschaut:
Ohhhhhh wait der Abspann läuft und da steht
Shazam! 2 -
Fury of the Gods
Im ernst das darf doch nicht wahr sein das nun der nächste Film /
Reihe / Franchise / Whatever die F&F-Formel nimmt und auf sich
anwendet. Böse wird gut, Tote werden lebendig. Nichts hat
Auswirkungen. Ich weiß gar nicht richtig was ich schreiben soll.
Der Film hat Probleme. So wie an sich alle
DCU-Filme da das ganze Universum nur noch eine
einzige Flickschusterei ist, nichts mehr zusammen passt und die
Filme den "Fans" einfach vor die Füße gerotzt werden.
Nehmen wir die Mid-Credit-Scene: hier wird klar das der Film vor
Black Adam ins Kino kommen sollte. Kam er nicht.
WARUM also die Szene so drin lassen?
Nehmen wir die End-Credit-Scene: Als der Film in die Kinos kam war
klar das das
DCU nun endet, außer dem in Dreh
befindlichen Filmen nichts neues mehr kommt und man somit auch
nicht mehr auf zukünftig nicht existente Filme teasern
muss. WARUM also die Szene so drin lassen?
Ich beantworte Euch die Fragen: weil es dem Produzent Peter Safran
scheiß egal ist. Wie weit weg kann man eigentlich vom Fandom sein
und was qualifiziert diesen Menschen solche Filme zu produzieren?
Ich weiß es nicht. Und zu allem Überfluss ist der Typ seit Oktober
2022 Vorsitzender und CEO von DC Studios. Ich kann es mit nur mit
dem
Peter Prinzip
erklären.
Was kann ich sonst zum Film schreiben? Ich bin froh das ich dafür
nicht ins Kino gegangen bin. Das Ding geht 130 Minuten und über die
Hälfte der Zeit hab ich mich nur aufgeregt. Das Teil parodiert sich
in einer Tour selbst. Die F&F-Szene kennen wir bereits aus dem
Trailer und ja da kann man noch sagen es ist ein Meta-Gag wegen
Helen Mirren. Aber wenn ein Film NUR davon lebt sich selbst immer
und immer wieder auf die Schippe zu nehmen ist das irgendwann nur
noch langweilig. Nehmen wir "Holding Out For A Hero" bei der
Rettungsaktion am Anfang. Boh wie oft wurde der Song nun in
ähnlichen Szenen bei ähnlichen Filmen gespielt. Gäääääähn anstatt
cool. Dazu kommt mein Problem das ich bereits
Shazam! (2019) nicht sonderlich gut fand und es
hier natürlich noch mehr mit der "Family" ausufert. Das führt zum
einen dazu das Billy Batson stark in den Hintergrund gedrückt wird,
zum anderen aber auch das der Wokeshit überhand nimmt. Früher war
es der Quotenneger und heute ist es der Quotendiversiäts-Cast. Ich
kann es nicht mehr sehen. Das da jedes Kind direkt eine andere
Ethnie verkörpert drauf geschissen weil sind ja Waisenkinder. ABER
wenn dann storytechnisch komplett belanglos Pedro einwirft das er
schwul ist und das Thema im ganzen Film gar keine Rolle mehr
spielt, dann ist das einfach nur ganz ganz schlecht geschrieben
(wie so mancher One-Liner) und zeigt abermals das nach Agenda und
nicht nach Drehbuch gearbeitet wurde. Zumal dieser ganze
Diversitätscast die jeweilige Gruppe auch nicht gut verkörpert und
es eher schlimmer als besser macht. Der Schwule ist jetzt
gleichzeitig auch noch der Fette. Grandios. Ich rege mich aber auch
auf warum eine Lucy Liu (super Schauspielerin) da drin ist. Es geht
um griechische Göttinen. Liu sieht nicht gerade griechisch aus. Es
ist zum Haare raufen und man will einfach nur schreien. Und die
Leute fressen es anscheinend... wobei nein nicht unbedingt.
Shazam! 2 hat das bis dato niedrigste Einspiel
aller
DCU-Filme. Das lag aber weniger am Wokesinn.
Leider. Und mal schauen ob
The Flash nicht noch
Limbo mit diesem Film tanzt.
Immerhin das Finale war ganz gut gemacht, hat mir gefallen und
wusste zu unterhalten. Ja auch hier der Kritikpunkt der fehlenden
Konsequenz (Böse/Gut) und auch der Kontiniutät. Blaue Barriere
sperrt aus, dann geht es wieder durch Menschen durch und dann
sperrt es wieder aus. Aber komm wenn das das einzige Problem wäre
wäre dies ein richtig guter Film. Und das Finale wurde auch nicht
durch den Trailer kaputt gemacht. Man sieht wirklich neue Dinge und
auch die Effekte sind im ganzen Film recht gut. Jetzt kein neuer
Triple-AAA Standard aber sie sind zumindest fertig gestellt. Auch
etwas das man heutzutage von
DC-Filmen nicht
erwarten darf *hustTheFlashhust* Und ich merke selber mit wie wenig
ich mittlerweile zufrieden bin.
Schlimm dagegen ist das Happy End wo wir wieder bei dem Kritikpunkt
der Konsequenzen sind. Und der Cameo? Puhhhhh man wusste halt nicht
mehr was man mit ihr machen sollte. Es ist zum Schreien was aus dem
ganzen Cinematic Universe wurde. Aber das es noch schlimmer geht
beweist ja
The Flash derzeit im Kino. Wie sie da
den Batfleck verheizen ist auch einfach eine Schande.
Fazit:
Der Score ist gut, das Finale entschädigt ein wenig für die
wirklich schlimmen 100 Minuten vorher und die Effekte und auch
manche Monsteridee sind cool. ALLES andere in dem Film ist aber zum
abschalten. Die Story schrecklich, die Bösen (welche Bösen?)
schrecklich geschrieben, die Helden versumpfen im Wokesinn und die
Gags parodieren komplett den Film. Schauspielerisch ist das alles
auch nicht wirklich gut gewesen. Den gefangene Magier fand ich ganz
schlimm weil er teilweise total hohles Overacting betreibt was noch
nicht mal gut ist. Warum sich Helen Mirren für sowas hergibt
erschließt sich mir auch nicht bzw. ja klar: die Rolle ist gut
bezahlt und sie musste an sich null schauspielern. Lucy Liu
genauso. Die nehmen alle nur den Paycheck mit und die Macher nehmen
sie wegen den großen Namen auf dem Plakat und dem roten Teppich.
Wenn das
MCU das McDonalds der Superhelden ist
dann ist das hier einfach nur der billig Dönerstand im Bahnhof.
Anders kann ich es nicht vergleichen. Da ich mit
Shazam! als Superheld wenig bis gar keine
Verbindung habe tut mir der Film jetzt nicht so sehr weh wie manch
anderer Film. Trotzdem ist das ja kein Freifahrtschein dafür
schlechte Filme zu drehen. Wegen dem Wokesinn ziehe ich noch nen
Punkt mehr ab und gebe soeben noch gut gemeinte
5 von 10 Skittles Schleichwerbungen
Zum Vergleich: Teil 1 bekam damals 6 von 10 Punkten
Ich bin einfach froh wenn das
DCU in der
jetzigen Form vorbei ist. Zwei Filme noch. Zwei Filme.
*fingerscrossed*
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists