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Black Water (2018) - Blu-ray / Review

Gestartet: 30 März 2018 09:33 - 2 Antworten


Veröffentlichung:
25.05.2018
Laufzeit:
105 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 30 März 2018 09:33

Joern.Pomplitz

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Black Water (2018)

Black-Water-2018-DE.jpg

Veröffentlichung: 25.05.18
Spieldauer: 105 Minuten


Film: 7 von 10 Punkten
Bildqualität: 8 von 10 Punkten
Tonqualität: 8 von 10 Punkten
Ausstattung: 0 von 10 Punkten

Gesamt*: 5 von 10 Punkten

* In der Gesamtbewertung wird die Story nicht berücksichtigt!

Wenn zwei der größten Action-Stars der 1980/90er Jahre noch einmal gemeinsame Sache machen, steigt ganz schnell die Vorfreude bei den Genre-Fans. Besteht doch immer noch die Hoffnung, dass beide an ihre alten Glanztage anschließen und noch einmal zu Höchstleistungen auflaufen. Ob dies Jean-Claude von Damme und Dolph Lundgren im hier vorliegenden Action-Thriller zufriedenstellend gelingen wird?

Film

Undercover-Agent Wheeler (J.C. van Damme) hat gerade bei einer Übergabe einen USB-Stick mit brisanten Daten ergattert, als er und seine Informantin von maskierten Spezial-Kräften überfallen werden. Die Informantin stirbt, der Datenträger ist plötzlich verschwunden und Wheeler findet sich alsbald in einer Gefängniszelle auf einem U-Boot wieder. Die CIA möchte von ihm nun Angaben zu den geheimen Daten und schreckt dabei auch vor Foltermethoden nicht zurück. Als plötzlich abtrünnige Agenten das Ruder übernehmen, muss Wheeler einen Weg aus dem tauchenden Gefängnis finden. Hilfe erhält er dabei von Mithäftling Marco (D. Lundgren) und der Agentin Cassie (J. Waltz). Können die drei gegen die Zahlenmäßig überlegenen Gegner ankommen?

Der Pressetext macht erst gar keinen Hehl daraus: Das Szenario wurde von Alarmstufe: Rot abgekupfert. Aber wie heißt es doch so schön: Besser gut geklaut, als schlecht erfunden. So konstruiert der Film das Rad sicherlich nicht neu, unterhält den Zuschauer aber auf sehr anschaulichem Niveau. Auch wenn der Thriller mit einer Gesamtspielzeit von knapp 105 Minuten ein Ticken zu lang geraten ist, bekommt man hier einen sehr routinierten Action-Film geboten, bei dem sich Regisseur Pasha Patriki Zeit für einen vernünftigen Aufbau nimmt. Seine Figuren erhalten jeweils eine grundlegende Vorstellung und genügend Tiefe, um beim Zuschauer Sympathien aufzubauen. Bei vielen Filmen wird gerne auf dem Cover mit Altstars geworben, nur um dann festzustellen, dass eben jene doch nur in kleinen Nebenrollen zu sehen sind. Im hier vorliegenden Titel ist es leider ähnlich. Zwar spielt Jean-Claude van Damme hier wirklich die Hauptrolle und ist somit quasi permanent im Bild, doch bei Dolph Lundgren reicht es gerade mal für insgesamt 10 Minuten Screen-Time. Das ist wirklich schade, hätte es sich doch wirklich angeboten die beiden länger als Team agieren zu lassen. Es bleibt im Falle von Lundgren leider aber nur bei ein paar flotten Sprüchen und einem Kampfeinsatz – dass war es dann leider schon wieder für Fans des schwedischen Hünen. Kollege van Damme spielt seinen Part dann aber sehr gut und überzeugt in der Rolle des Undercover Agenten. Ihm zur Seite stellt man die amerikanische Schauspielerin Jasmine Waltz, welche ihre Aufgabe als Eye-Candy und durchschlagender Side-Kick ebenfalls sehr solide erledigt. In weiteren größeren Rollen sind Patrick Kilpatrick, Al Sapienza, Aaron O'Connell und Courtney B Turk zu sehen. Sie alle agieren passend in ihren Charakteren, fallen jedoch weder besonders positiv noch besonders negativ auf. Ebenso geht es den maskierten Gegnern 1-7 (ja, in dieser Art werden einige Leute in den Credits aufgelistet), die nur als Kanonenfutter dienen.

Im Mittelpunkt des Films steht ganz klar der Belgier von Damme, dessen Sohn Kris übrigens noch in einer Nebenrolle zu sehen ist. Früher war van Damme vor allem für seine vielen Kampfsportfilme bekannt - in seinem aktuellen Werk hantiert er jedoch nur vermehrt mit Handfeuerwaffen. Kommt es mal zu Handgreiflichkeiten, so regieren eher die wilden Fäuste als die feine Kunst der Martial Arts. Wer also auf gut choreographierte Zweikämpfe hofft, wird leider enttäuscht sein. Nichtsdestotrotz werden die Feuergefechte aber unterhaltsam dargeboten. Etwas mehr Mühe hätte man sich jedoch bei der Gestaltung des U-Bootes geben können. Dieses scheint nur aus den zwei Zellen, zwei Besprechungszimmern, einem kleinen Maschinenraum und dem immer gleichwirkenden Flur zu bestehen. Zudem kommt zu keiner Zeit die klaustrophobische Enge eines Untersee-Gefährts rüber. Man hat eher das Gefühl auf einem halbwegs großen Schiff zu sein. Für ein ordentliches Maß an Spannung hätte zudem vielleicht noch gesorgt, wenn nicht alle ohne Rücksicht auf Verluste herumschießen – im wahren Leben hätte dies sicherlich zu dem ein oder anderen Leck geführt. Überhaupt fehlen dem Film einige (Unter-)Wasser-Szenen – zwar schwimmt das U-Boot ab und zu einmal durch das Bild, ansonsten zeigt der Film aber nicht großartig, dass man unter dem Meeresspiegel festsitzt. Es hätte genauso gut ein beliebiger Gefängniskomplex mitten in der Stadt sein können. Eine Gefahr durch Ertrinken, tauchen von einem Schott zum nächsten, oder ähnliche Szenarien sucht man hier vergebens. Unter dem Strich bleibt somit nur ein recht gewöhnlicher Action-Thriller, der allerdings durchaus solide Qualität bietet.

Bildqualität

Der Film liegt in einem Ansichtsverhältnis von 2.35:1 vor spielt zu meist im Dunkeln. Auch der Anfang, welcher noch an Land spielt, wurde zu großen Teilen in der Abend- bzw. Morgendämmerung gedreht. Auch im späteren Verlauf an Bord des U-Bootes müssen die Szenen oftmals mit eingeschränkter Beleuchtung zu Recht kommen. Das Bild tendiert zu einer eher weichen Darstellung, welcher ein ganz leichtes Filmkorn zu Grunde liegt. Auf Grund der vielen dunklen Szenen fällt dies aber nur selten auf. Details gehen trotz der schlechten Lichtverhältnisse kaum verloren, sodass vor allem in Nahaufnahmen feine Härchen und van Dammes inzwischen doch zahlreich vorhandenen Falten gut zu sehen sind. Farblich überwiegen sehr dunkle Töne, lediglich bei den Bordinstrumenten und Schalttafeln kommen leuchtende Farben zum Einsatz. Alles in allem eine grundsolide Produktion.

Tonqualität

Auf der Blu-ray Disc befinden sich zwei Tonspuren:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

  • Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Die Action-Szenen besitzen eine sehr gute Verteilung über alle Lautsprecher. In den Schusswechseln kann man die Flugbahnen der Geschosse sehr gut orten. Die größeren Kaliber haben auch einen ordentlichen Druck - allzu tief geht der Subwoofer hier allerdings nicht. Die Dialoge sind zu jeder Zeit klar verständlich. Die deutsche Synchronisation wurde durch die Think Global Media GmbH aus Berlin, unter der Dialogregie von Moritz Weiler erstellt. Die Synchron-Stimmen von Jean-Claude van Damme und Dolph Lundgren werden dabei von Charles Rettinghaus bzw. Manfred Lehmann übernommen. Diese erledigen ihre Jobs wieder mit Bravour und auch der Rest kann sich durchaus hören lassen. Ein Vergleich zwischen den beiden Tonspuren bringt einen leichten Dynamik-Vorteil für die deutsche Synchronisation mit sich. Das englische Pendant klingt dann doch etwas muffig.

Ausstattung

Im Bonus-Bereich der Disc, welcher der Redaktion zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde, fanden sich leider nur ein paar Trailer:
  • Teaser zu Black Water

  • Deutscher Trailer zu Black Water

  • Trailershow

    • The Adventures

    • Der Duellist

    • Reset

Das komplette Fehlen weiterer Extras macht sich dann auch negativ in der Gesamtbewertung bemerkbar.

Fazit

Wer hätte es gedacht, dass man Jean-Claude van Damme und Dolph Lundgren noch mal zusammen in einem ordentlichen Actionfilm sieht? Auch wenn leider der Part von Lundgren wieder äußerst knapp bemessen ist, zeigt sich van Damme von seiner guten Seite. Dem Zuschauer wird ein solider Thriller geboten, der durchaus dem nächsten Männerabend standhält. Man hätte zwar noch mehr aus dem U-Boot-Szenario rausholen können und auch eine etwas straffere Inszenierung hätte dem Film nicht geschadet - doch in Anbetracht dessen, was die Altstars sonst in letzter Zeit so von sich geben, ist das hier gebotene schon recht passend. Auf technischer Seite gibt es ebenfalls solide Kost – auch wenn der Film zumeist im Dunkeln spielt bleibt das Bild detailreich. Die Action-Sequenzen wurden passend vertont und so verteilen sich die Geschosse im kompletten Heimkino. Fans der beiden Action-Helden sollten also nicht enttäuscht werden.

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1060
Front-Lautsprecher: Canton Chrono 509
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS PB-1000
Viele Grüße
Jörn

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#2
Geschrieben: 02 Apr 2018 10:12

movieguide

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hmm. Würde ja gern glauben das der Film was taugt, aber die letzten Van Damme Filme waren für mich allesamt ernüchternd...
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#3
Geschrieben: 03 Juni 2018 17:02

Sonny Black745

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Meine Review zu "Black Water": Habe ihn mit meinem Kumpel angeschaut. Nunja für die lange Wartezeit, ein eher ernüchternder Film. Van Damme spielt solide, aber irgendwie ist sein Charakter genauso belanglos wie die Regie. Es sind keine erkennbare Highlights zu verbuchen, außer Dolph Lundgren. Ein verdammt geiler Typ. Er übernimmt das komplette Ruder, wenn er mal im Bild ist (Ungelogen 10 Minuten Leindwandpräsenz) und zeigt Van Damme deutlich, wo der Hammer hängt, wenn es um fetzige Sprüche geht. Er hat die mit Abstand coolsten Dialoge im Film. Der Rest ist ein Debakel auf unerklärliche Weise, denn die Kulisse im U-Boot ist so gar nicht authentisch. Man hat sich nicht mal die Mühe gegeben, es wenigstens einigermaßen detailgetreu zu inszenieren. So laufen alle Protagonisten ganz gemütlich mit sehr viel Deckenfreiheit und Geräumigkeit durch die stinknormalen Lagerräume und versprühen so gar nicht das Gefühl, sich in einem U-Boot zu befinden. Pasha Patriki versagt fast auf ganzer Linie. Selbst Van Damme als ausführender Produzent, hat mächtig gepennt, anders kann ich mir es sonst nicht erklären, warum der Film so einen Mega Murks darstellt. Es gibt Momente die hauen rein, wenn Lundgren und Van Damme für sehr kurze Zeit auf den Putz hauen, das sind dann auch die seltenen Highlights die der Film zu bieten hat. Das Drehbuch ist öde, langweilig und auch wenn das Ende gelungen ist, kann er mit einer Laufzeit 105 Minuten es nicht vertuschen, das die Story einfach so gar nichts zu bieten hat. Es interessiert dich als Zuschauer überhaupt nicht, was die da lustlos vor sich hin brabbeln, da keiner die Initiative genutzt hat etwas zu reißen. Lundgrens Dialoge passen zudem auch nicht zum Film, denn irgendwie ist sein Charakter nur ein Marketing Aufhänger für die Käuferschaft, wobei es am Ende dann doch nicht erklärt wird, dachte ich mir: "Mhh warum konnte man Dolph Lundgren nicht als Hauptdarsteller integrieren?" So muss Van Damme sich die meiste Zeit selber mit den Bösewichte sich herumschlagen, er macht dabei keine schlechte Figur und der Kampf mit seinem Sohn ist nicht besonders toll gelungen, aber zumindest wurde es ordentlich eingefangen. Sonst wird mehr geballert, als gekämpft und das ist der nächste negative Aspekt, denn eigentlich erwartet man von Van Damme und Lundgren mehr als das was einem hier vorgesetzt wird. Die kurze Kampfszenen bieten fast nichts und irgendwie habe ich mir da deutlich mehr erhofft. Auch die Blut-Effekte sind mehr als nur lächerlich. Es ist zwar kein CGI-Blut, aber sowas peinliches hätte man auch vermeiden können, in dem man auf besseres Kunstblut setzt, wenn man sich schon die Mühe machen möchte nicht auf CGI zu setzen. Der Showdown ist der Gipfel der Peinlichkeit, denn die Filmfehler sind nicht zu übersehen und teilweise hatte ich, dann das Gefühl es sei eine Parodie, so grottig haben die Bösewichte sich teilweise angestellt. Also da war ich geschockt und das mit Van Damme in der Hauptrolle!!! Echt erbärmlich, denn mit etwas sorgfältig gewählten Protagonisten hätte man deutlich mehr Authentizität dem Film verleihen können. So ist es ein belangloser Versuch den Film besser zu vermarkten mit Sprüchen wie: "In bester Alarmstufe Rot" Manier. Nun ja er spielt auf einem U-Boot, aber nicht mal 50 % werden erreicht was die Qualität von "Alarmstufe Rot" angeht. Die Filmmusik verankert sich in der Dauerschleife was Einfältigkeit angeht. Das ist wirklich sehr ermüdend, auch das Bild war teilweise echt mies und dachte mir was ist jetzt passiert. Merkwürdiger Versuch dem Film einen Hauch von Dreckiger Atmosphäre zu verpassen. Das alles passt nicht zusammen. 

Fazit: Ein pure Enttäuschung, wenn man die Wartezeit berücksichtigt. Van Damme spielt ganz gut, aber er hatte schon deutlich bessere Rollen. Lundgren stellt das Highlight dar und er spielt genau so lässig und charmant, wie in seine ganzen anderen Filmen, großes Lob. Leider ist seine Leindwandpräsenz von 10 Minuten eindeutig zu kurz ausgefallen. Er rettet den Film um die Stimmung deutlich nach oben zu heben, aber das hält nicht lange an, denn so schnell wie er auch verschwunden ist, muss man sich wieder mit Van Damme herumschlagen und da fehlte mir eindeutig die Würze. Das war zu lasch und Belanglos. Die Kulisse im U-Boot ist ein Witz und die peinlichen Archivaufnahmen des U-Bootes was die Aussenaufnahmen angeht ist auch nicht gerade von Vorteil. Das Budget muss ja wirklich niedrig gewesen sein, wobei Van Damme und Lundgren ordentlich ihre Gage abgestaubt haben. Die Action ist teilweise solide, aber dann wird die verhunzt durch mieses Kunstblut. Nein eine Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen, die Hardcore Fans werden sich diesen Film kaufen, alle andere haben wahrscheinlich abgebrochen weiter zu lesen, da sie wissen der Film ist eine echte Gurke! 4,5/10 


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