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Beyond Skyline (2017) - Blu-ray / Review

Gestartet: 22 Feb 2018 09:00 - 1 Antworten


Veröffentlichung:
05.01.2018
Laufzeit:
107 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 22 Feb 2018 09:00

Joern.Pomplitz

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Redaktion Filmreviews
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Film: 5 von 10 Punkten
Bildqualität: 7 von 10 Punkten
Tonqualität: 7 von 10 Punkten
Ausstattung: 4 von 10 Punkten

Gesamt*: 6 von 10 Punkten

* In der Gesamtbewertung wird die Story nicht berücksichtigt!

Im Jahre 2010 gelang den Regie-Geschwistern Colin und Greg Strause mit dem Sci-Fi-Film Skyline ein respektabler Geheimtipp für Genrefans. Trotz einem geringen Budget konnte der Film mit für die damaligen Verhältnisse sehr guten CGI-Sequenzen dienen. Knapp sieben Jahre später übernimmt Skyline-Drehbuchautor Liam O'Donnell nun zusätzlich selbst den Regieposten und führt den Zuschauer noch einmal zurück zu den dramatischen Ereignissen in Los Angeles. Ob es ihm dabei wirklich gelingt, wie im Filmtitel angekündigt, über den Erstling hinaus zu kommen?

Film

Police-Detective Mark Corley (F. Grillo) hat noch mit dem Verlust seiner Ehefrau zu kämpfen, als er zum wiederholten Male zum L.A. Police Department gebeten wird, um seinen in eine Schlägerei verwickelten Sohn abzuholen. Auf dem Heimweg mit der U-Bahn geraten die beiden dann in den Angriff der Aliens und sehen gerade noch, wie das große Raumschiff in einer riesen Explosion zu Boden stürzt. Für Mark und seinen Sohn Trent (J. Weston) ist dies aber erst der Anfang, denn schon bald wird die Gruppe, denen sich die beiden angeschlossen haben, an Bord eines Alien-Schiffes verfrachtet. Als ihnen dann auch noch ein Baby in die Hände fällt, kämpfen sie mit allen Mitteln darum, das Raumschiff zu verlassen und die Aliens zu Fall zu bringen.

Der Film lässt den Zuschauer zunächst knapp eine halbe Stunde darüber im Dunkeln, zu welcher Zeit er überhaupt spielt. Wirkt er zunächst wie ein Reboot, gelingt es Regisseur und Drehbuchautor Liam O'Donnell geschickt, einen passenden Anschluss an den inzwischen sieben Jahre zurückliegenden ersten Teil zu knüpfen. Allerdings schlägt der Film ab dann auch eine völlig andere Richtung ein und man hat hier eher das Gefühl, in einem Predator-Klon gelandet zu sein. Teil 2 der Skyline-Reihe ist deutlich actionreicher ausgefallen, als es der Erstling noch war. Lebte dieser seinerzeit noch von dem Mysterium, welches zunächst um die Aliens gemacht wurde, dreht sich im hier vorliegenden Nachfolger alles um den Kampf gegen die außerirdischen Angreifer. Der Mittelteil des aktuellen Teils beendet dann quasi das Ende des ersten Teils, in dem die Geschichte an Bord des Raumschiffes fortgeführt wird. Der Zuschauer trifft dabei auch auf zwei bekannte Charaktere, die leider aber von anderen Schauspielern verkörpert werden. Die Szenen wirken dann auch etwas unpassend, obwohl sie wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte sind. Es reißt den Zuschauer aber irgendwie heraus, wenn man zu einer bekannten Rolle neue Gesichter verbinden muss.

Nachdem es die Truppe, unter anderem ordentlich gespielt von Frank Grillo, Jonny Weston und der serbisch-australischen Schauspielerin Bojana Novakovic, nach Laos verschlägt, nimmt der Film ein weiteres Mal eine völlig neue Wandlung vor. Hier verschlägt es den Zuschauer quasi zurück in den Vietnam-Krieg, in dem man sich fortan mit einer Rebellengruppe durch unterirdische Gänge und den Dschungel gegen die Invasoren zur Wehr setzt. Hier stoßen dann auch die beiden aus The Raid 1&2 bekannten Kampfkünstler Iko Uwais und Yayan Ruhian zum Cast und metzeln, im wahrsten Sinne des Wortes, die Aliens mit Martial Arts Einlagen nieder. Auch wenn die Kämpfe sehr gut choreographiert wurden, wirkt es doch unfreiwillig komisch, wenn man den eigentlich Haushochüberlegenen Aliens mit Kampfsport entgegentritt. Auch dass der Gore Faktor plötzlich in die Höhe schnellt, will eigentlich so gar nicht zum Science-Fiction Feeling des ersten Teils passen. Wenn man dann im Showdown des Films noch in Pacific Rim Gefilden wildert, ist das bisschen Magie des Erstlings dann spätestens völlig verschwunden und man driftet nun einfach in die schon oft gesehenen Monsterkloppereien ab.

Man muss den Machern sicherlich zu Gute halten, dass sie die Fäden des ersten Teils sehr gut aufgenommen haben und diese zunächst auch ordentlich weiterspinnen. Allerdings treibt der Film dann in eine Richtung ab, die eigentlich gar nicht so wirklich zum Rest passen will. Die Idee dahinter, den Kampf gegen die Aliens im zweiten Teil weg aus der Stadt hinein in den Dschungel zu führen, ist dabei eigentlich gar nicht schlecht. Jedoch wirkt es nur noch wenig glaubwürdig, wenn man sich mit ein paar Schlägen und Tritten gegen die fast doppelt so großen Aggressoren zur Wehr setzt.

Wie im Making Of erwähnt, wurde der Anteil an CGI-Szenen gegenüber dem ersten Teil von knapp 1.000 auf 1.500 erhöht. Leider fällt das diesmal deutlich öfters auf, als es vor sieben Jahren noch der Fall war. Hier sieht man teilweise nicht, dass sich die CGI-Techniken inzwischen weiterentwickelt haben. So ist hier oftmals deutlich zu erkennen, dass vor Greenscreens gedreht wurde, oder aber, dass eben die Raumschiffe am Computer entstanden sind. Sehr gut gelungen ist den Machern hingegen der größere Einsatz von echten Kostümen und Masken. Die Zwei-Kämpfe mit den Aliens wurden dann tatsächlich auch von Schauspielern und Stuntleuten auf Federstelzen durchgeführt, was durchaus seine Komplikationen beim Dreh mit sich brachte. Im fertigen Film ist davon allerdings nichts zu sehen, was dann wiederum für das Stuntteam spricht.

Bildqualität

Leider spielt der in einem Ansichtsverhältnis von 2,40:1 vorliegende Film sehr oft im Dunkeln. In diesen Szenen gehen sehr oft Details verloren und ab und zu wirkt es, als wenn ein leichter Schleier über dem Bild liegt. Hin und wieder haben sich, zum Beispiel bei Schwenks über die Skyline von Los Angeles oder die Landschaft in Laos, Unschärfen eingeschlichen. Bei Tagesszenen kommt dann aber wiederum ein sehr scharfes und detailreiches Bild zum Vorschein, das vor allem bei Close-Ups mit feinsten Härchen und Hautporen auftrumpfen kann. Der Schwarzwert ist sehr gut gelungen, strahlende Farben kommen vor allem an den Terminals der Raumschiffe bzw. Kampfanzüge zur Geltung. Auch in den unterirdischen Gängen in Laos können sich die leuchtenden Alien-Augen sehr gut behaupten. Wie oben schon erwähnt fallen in vielen Szenen die CGI-Effekte unschön auf. Hier hätte es noch ein bisschen mehr Feintuning benötigt, um das perfekt Erlebnis zu schaffen. Kompressionsfehler oder Artefakte sind zu keiner Zeit aufgefallen.

Tonqualität

Der Film enthält die folgenden Tonspuren:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

  • Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Beide Tonspuren unterscheiden sich nicht großartig voneinander. So sind die Dialoge jederzeit sehr gut verständlich und die zahlreichen Effekte verteilen sich gut über alle Lautsprecher. Besonders Umgebungsgeräusche vermitteln dem Zuschauer ein gutes Mittendrin-Gefühl. In der ersten Hälfte des Films steht der permanente Score etwas zu sehr im Vordergrund und überdeckt einige Schüsse und Explosionen. Kann natürlich sein, dass dies bewusst so gewollt ist, allerdings ist der Score in der zweiten Filmhälfte wesentlich dezenter und mehr im Hintergrund. Leider wird der Tieftonbereich nicht völlig ausgenutzt und so verpuffen Waffen-Sounds recht oft. Selbst bei riesigen Explosionen fehlt der nötige Druck. Gerade wenn ein riesiges Raumschiff auf die Erde stürzt, muss es einfach krachen.

Ausstattung

Interessenten finden folgendes Bonus-Material auf der Disc:
  • Making Of (17:23 Min.)

  • Deleted Scenes (7:39 Min.)

  • Deutscher Trailer (2:04 Min.)

  • Filmtipps
    - The Founder
    - The Safe
    - Shin Godzilla
    - Guardians Of The Night
    - Jungle
    - The Bride
    - Open Water – Cage Dive
    - Free Fire

In dem knapp 20-Minütigen Making Of liefern Regisseur, Produzenten und Stuntleute einen guten und interessanten Einblick in die Entstehung des Films. So beschreibt Liam O'Donnell sehr gut, wie sich sein neustes Projekt vom Vorgänger unterscheiden soll. Der Zuschauer erfährt auch, wie ein spontaner Showkampf zwischen Iko Uwais und Yayan Ruhian die Macher überhaupt erst darauf brachte, die Kunst der Martial Arts mit in den Film einfließen zu lassen. Leider gibt es keine großen Interviews mit den Hauptdarstellern. In den Deleted Scenes sind es wirklich nur einige kurze Sequenzen, die aus dem Film entfernt worden sind. Vieles was man hier zu sehen bekommt, hat es nämlich doch noch in den Film geschafft. Der deutsche Trailer vermittelt sehr gut, was den Zuschauer erwarten wird.

Die Blu-ray Disc steckt in einem normalen blauem Amaray-Case, welches über ein Wendecover verfügt. Ein Download Code für die digitale Version des Films liegt leider nicht bei.

Fazit

Die von Regisseur und Drehbuchautor Liam O'Donnell angekündigte Mischung aus Cop-, Alien- und Martial Arts-Film ist den Machern durchaus gelungen. Mehr als solide ist der Film allerdings nicht. Gerade die Neuerungen im Vergleich zum Erstling wollen stellenweise nicht so richtig ins Gesamtbild passen. Auch auf technischer Seite bewegt sich die Blu-ray nur im Mittelfeld mit, schöpfen Bild und Ton doch leider nicht aus dem Vollen. So hat der Film mit Detailverlust im oftmals zu dunklen Bild zu kämpfen. Beim Ton fehlt der nötige Druck im Tieftonbereich, um Schüssen und Explosionen die nötige Kraft zu verleihen. Alles in allem muss man den Machern allerdings wohlwollend anerkennen, dass sie nicht nur einen einfachen Abklatsch des ersten Teils kreiert haben, sondern dessen Vorgaben mit vielen neuen Ideen erweitern. Fans der Alien Vs. Predator Reihe mit Hang zu Monster-Kämpfen können sicherlich einmal Auge riskieren und sollten ausreichend unterhalten werden.

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1060
Lautsprecher: Canton Chrono 509/507/505
Subwoofer: SVS PB-1000
Viele Grüße
Jörn

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#2
Geschrieben: 22 Feb 2018 09:09

Sawasdee1983

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Also ich fand den Film super, und wenn man berücksichtigt wie klein das Budget war, top leistung
MfG Pierre

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