Da
vor nicht all zu langer Zeit das
Steelbook mit 4K UHD zu Spike Lees Klassiker
Do the Right Thing erschienen ist, will ich hier nochmal
kurz auf das FuturePak von Turbine zurückblicken.
Infos (FuturePak):
Finish: Superhochglanz
Prägung: Nein
Innendruck: Ja (farbig)
Spine: Titel
Bilder:
Neu und eingeschweißt. Der erste Eindruck war ein sehr guter, es
waren keinerlei Beschädigungen zu erspähen oder zu ertasten.
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Do the Right Thing war Titel #27 in der Turbine Steel
Collection. Die anderen Nummern findet ihr in der
entsprechenden Übersicht in unserer
INFOthek.
Wie auch der Datenbank zu entnehmen ist, beträgt die Gesamtauflage
1.500 Stück.
Nach dem Auspacken stellte sich leider ein zwiespältiges Gefühl
ein. Zwar ist das kräftige Blau in Kombination mit dem
Hochglanzlack eine echte Augenweide und auch der Druck ist richtig
gut, aber man muss nicht pingelig sein oder besonders genau
hinsehen, um auf der Oberfläche einen Haufen gar nicht mal so
kleiner Kratzer zu erkennen. Zu allem Überfluss verbarg sich unter
dem Umleger unten, neben dem Titelschriftzug, zusätzlich eine
kräftige Beule. Man erkennt sie auf dem Foto in ihren
Ansätzen.
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Ganz klar: Beim Spine liegen die Steelbooks klar vor den
FuturePaks. Durch den Klappmechanismus ist einfach nicht genug
Platz für einen Titel in ordentlicher Größe. Dafür haben die
FuturePaks jedoch andere Vorteile, angefangen bei der MOQ und mehr
Möglichkeiten bei den Prägungen.
So unschön der Spine auch ist, eröffnet sich durch die
Scharnierfunktion zugleich doch eine interessante Möglichkeit für
die Realisierung eines umlaufenden Artworks, da Vorder- und
Rückseite quasi lückenlos abschließen. Beim vorliegenden Exemplar
wurde von dieser Möglichkeit nicht unbedingt Gebrauch gemacht, aber
dieser gewichtige Vorteil soll erwähnt sein. Das Bild des
aufgeschlagenen
Do the Right Thing FuturePaks dient v.a.
zur Verdeutlichung dieses immensen Potentials.
Mit dem Zoom auf die rot getünchte Ziegelmauer aus dem Film fällt
der Innendruck nicht unbedingt spektakulär aus. Zwei Turbine Flyer
für deren Mediabook- und Steel Collection-Reihen liegen als Werbung
bei; die Blu-ray Disc ist im selben Blauton wie die Umverpackung
bedruckt und auch Mookie ist in derselben Pose wie auf der
FuturePak Vorderseite zu sehen.
Wegen des extrem spiegelnden Hochglanzlackes kann man das FuturePak
zur Not als Behelfsspiegel verwenden. Mit diesem Finish sieht es
beeindruckend aus, ist aber ein Albtraum beim Fotografieren (hehe)!
Wer genau hinsieht, kann eine Handvoll der Kratzer erkennen, die
mein Exemplar "zieren".
Ich bin heilfroh, dass Turbine nicht auf die Idee gekommen ist, den
schön gestalteten Titelschriftzug wegzulassen. Dieser fehlt den
europäischen Steels im Vergleich zur
US Variante bekanntermaßen und dadurch
wirken sie gleich nochmal "simpler", um es vorsichtig
auszudrücken.
Trotz zahlreicher Qualitätsmängel mag ich das FuturePak sehr. Es
ist mir zwar unbegreiflich, wie eine solche Vielzahl an
Beschädigungen bei einem neuen Produkt unbemerkt auftreten konnten,
zumal dies anscheinend kein Einzelfall war, wenn ich mir andere
Unboxings ansehe. Dass das FuturePak trotz allem in der Sammlung
verbleibt zeigt eindeutig, dass es insgesamt zu gut gelungen ist,
um es wegen ein paar Kratzer zu verschmähen. Alternativen sind
sowieso rar (das Steelbook halte ich für nicht ebenbürtig). Selbst
wenn man das
Digipak von Criterion zum
Vergleich heranzieht, gefällt mir das FP sogar noch einen Ticken
besser.