Der Moment, wenn Del Toro Warren Beatty den Umschlag aus der Hand
nimmt, um wirklich sicher zu gehen, dass er gewonnen hat. :D
Zitat:
Zitat von Sawasdee1983;6096356
Es wäre mal interessant wenn man einfach mal machen würde, vor
Oscarnominierung muss der FIlm mind. 100 Mio weltweit einspielen,
einfach damit nicht ständig Filme nominiert werden die keiner
kennt.
...um damit den Zweck von Preisverleihungen ad absurdum zu führen?
Filmpreise sollen seriöses Kino lukrativ machen und nicht den
Fließbandmüll noch mehr Aufmerksamkeit schenken, als sie eh schon
verdienen.
Zitat:
Zitat von Porno-Pete;6096316
"Wind River" hätte ich gerne noch unter den nominierten Filmen
gesehen und zwar sowohl als bester Film, als auch für Regie und die
beiden Hauptdarsteller.
Toller Film, aber unterm Strich wandelt
Wind River auch
nur auf bekannten Genre-Pfaden und fügt dem Genre im Grunde nichts
Neues hinzu, außer dass er qualitativ deutlich über dem
Genre-Durchschnitt liegt. Ein
Shape of Water ist da schon
spezieller, auch wenn ich das Konzept besser als die letztendliche
Umsetzung finde.
Zitat:
Zitat von AlexTaylor22
Letztlich sind die Oscars inzwischen eher ein Kritiker-Preis, wobei
die meisten Nominierten wohl zwischen 20 und 50 Kritiken aufweisen
werden, Filme wie Planet der Affen oder Kong locker das 5-Fache.
Klar, dass sich da auch eher mal Verrisse von Kinokritikern finden,
während das "gemeine Volk" in den seltensten Fällen dazu hinreißen
lässt, einen der nominierten Filme zu sehen, geschweige denn zu
Rezensieren.
Na und? Warum sollen Auszeichnungen einen Massengeschmack
repräsentieren, dafür gibt es doch schon - näherungsweise - das Box
Office. Außerdem sind die Oscars noch ein Stück von einem
Kritikerpreis entfernt. Du kannst ja mal die Kritikerschnitts mit
den Oscargewinnern der letzten Jahren vergleichen. Dann wirst du
erkennen, dass es sich vielleicht mit den Nominierungen deckt,
unter den Gewinnern sich aber meist etwas Mainstreamigeres findet.
Da ist auch nicht verwunderlich bei rund 6.000 Stimmberechtigten.
Alle davon arbeiten zwar im Film-Business, müssen aber nicht
zwangsläufig Cineasten, Filmgourmets oder anspruchsvolle Kinogänger
sein. Ein Soundmixer, Musiker oder Editor muss primär sein Handwerk
verstehen, aber nicht zwangsläufig ein Meisterwerk erkennen
können.
Wie man Filme wie
Skull Island oder dergleichen in die
Runde werfen kann, erschließt sich mir überhaupt nicht. Wie würdest
Du für solch einen Film argumentieren, warum dieser einen Preis
bekommen sollte? Weil du davon gut unterhalten wurdest? Versuche
einfach mal persönliche Präferenzen aus der Gleichung zu nehmen und
erzähle mir dann welcher Qualitäten diese Filme dann noch
aufweisen. Denkst Du wirklich, dass innerhalb der Academy die Leute
es abfeiern, wenn dauernd Dinge in die Luft fliegen und am
laufenden Band platte Sprüche rausgehauen werden? Denkst du
wirklich, dass ein Iñárritu, Daniel Day-Lewis oder Aaron Sorkin
viel Freizeit damit verbringen, Action-Blockbuster zu
schauen?
...und nochmal zu Wiederholung: Die nominierten Best Pictures
werden durch die Top 10s aller stimmberechtigten Academy-Mitglieder
gewählt. Jeder Film muss dabei eine Mindestanzahl von Top-3
Platzierungen erreichen, um am Ende sich für eine Nominierung zu
qualifizieren. Das heißt, dass ein Film, der häufig genannt wird,
aber selten oben in den Rankings auftaucht, automatisch rausfällt,
ganz egal wie viele Nennungen er hatte. Deshalb gab es auch noch
nie 10 nominierte Filme, sondern meist nur 8 oder 9, da es
rechnerisch nahezu unmöglich ist. Filme, wie
Deadpool oder
Logan werden sicherlich eine beachtliche Anzahl an
Nennungen gehabt haben, aber vermutlich waren diese größtenteils im
unteren Bereich. Für Top-Platzierugen sind diese Filme dann doch
nicht originell genug.