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https://x.com/witchernetflix/status/1967075836911030453/photo/1

Nun kam heraus was die Serie bisher gekostet hat - pro Staffel:
 

• The Witcher season 1 - $92.1 million, $11.5 million per episode
  

• The Witcher season 2 - $176.3 million, $22 million per episode
  

• The Witcher: Blood Origin - $51.5 million, $12.8 million per episode
  

• The Witcher season 3 - $175 million, $21.8 million per episode
  

• The Witcher season 4 - $221 million, $27 million per episode
  

Season 5 wird noch immer noch gedreht und kommt noch dazu. Am Ende wird man inklusive der Animationsfilme sicher rund eine Milliarde gezahlt haben. Für eine Serie die nie ihr Potenzial erreichte oder mal stringent getimed war. Season 1 lief Weihnachten 2019. Nun ist man inhaltlich kaum weiter und alles ist vergessen, da es ewig braucht mal vorwärts zu kommen. Zudem nahm die Drehbuchqualität nach Season 1 deutlich ab.

Das geplante und dann eingestauchte Spin-off The Rats kostete lediglich 20 Mio. Es erscheint nun mit Season 4 als Special: The Rats: A Witcher Tale

Der volle Season 4 Trailer ist da
https://www.youtube.com/watch?v=HK9dU6JIroU&t=2s

Vom deutschen Trailer bin ich wirklich nicht so überzeugt bzw. von unserem Witcher ersatz. Die deutsche Synchro passt auch irgendwie nicht so richtig, die Stimme von Geralt wirkt einfach viel zu jung. Auch wenn sich Liam sichtbar Mühe gibt Geralt so gut wie möglich zu verkörpern ist er eben kein Henrry Cavill dem die Rolle wie ins Gesicht geschnitzt war. 

Ebefalls hätte Geralt niemals so plumpe one-liner abgeliefert wie "machen wir sie fertig"....

Ich denke ich werde die vierte Staffel wohl vorerst mal auslassen. 

Season 4 Episode 1:
Viel Rumgespringe zwischen mehreren Charakteren und Plotlines. Das Problem: alle drehen sich darum, dass man auf etwas wartet oder ergründen will. Nur ist das nicht sonderlich interessant.
Auch kurios die Erzählweise am Anfang, quasi ein Selbstrückblick um seiner selbst willen. Sehr sinnfrei.
Hemsworth hatte noch keine Chance in der Episode wirklich den Geralt zu geben, dazu schwankt es zu sehr zwischen Videospielaction und lamentieren.
Die Story um Ciri ist leider völlig Banane. Das braucht es im Witcher exakt Null.

Ein sehr durchwachsener Start in die neue Staffel.
5/10
 

Staffel 4, Folge 1

Die erste Folge startet mit einem zehnminütigen Rückblick, in dem zwei Erzähler die komplette Serie noch einmal nacherzählen. Alle Szenen wurden dafür neu mit Liam Hemsworth gedreht. Das wirkt respektlos gegenüber Henry Cavill und gleichzeitig unnötig, da langjährige Zuschauer die Ereignisse bereits kennen.

Yennefer bekommt auffällig viel Screentime. Während sie im Buch (Die Feuertaufe) kaum vorkommt, jagt sie hier Wilgefortz quer durchs Land. Das wirkt wie ein Filler-Handlungsstrang, vermutlich um ihre Präsenz in mehreren Episoden zu rechtfertigen.

Ciri befindet sich nun bei den Ratten, die in der Serie völlig anders dargestellt werden als in den Romanen. Statt traumatisierter, rücksichtsloser Straßenkinder erleben wir eine moderne, diverse Clique, die eher wie fröhliche Teenager mit Coolness-Attitüde wirken. Dadurch geht viel von der düsteren Atmosphäre der Vorlage verloren.

Geralt wirkt flach und emotionslos. Seine Beinwunde heilt nicht, doch wichtiger wäre eigentlich die Darstellung seiner seelischen Erschöpfung. In den Büchern ist er nach Thanedd gebrochen, hat alles verloren – Freunde, Sicherheit, Yennefer – und kämpft innerlich mit Verzweiflung. In der Serie hingegen sagt er fast nur „Ich muss Ciri finden“; Yennefer scheint er völlig vergessen zu haben, wodurch seine Figur weniger menschlich und gebrochen wirkt. 

Insgesamt hinterlässt der Auftakt einen schwachen Eindruck: solide produziert, aber erzählerisch fragwürdig. Zu viele kreative Freiheiten, zu wenig Respekt vor der Vorlage und dem früheren Darsteller.

Wertung: 3 / 10

 

Season 4 Episode 2:
Soap Opera trifft es ganz gut. Die Ratten-Story ist wirklich schlimm. Albern und so woke wie es nur geht. Passt überhaupt nicht in die Serie oder zur bisherigen Ciri. Aber scheinbar ist sie jetzt nur noch ein Fi**.
Geralt etc. ebenfalls nur am Träumen. In jeder Hinsicht. Es passiert bei rund 60 Minuten Laufzeit fast nichts. Gähn.
Die Story rund um Yennefer macht wenigstens ein wenig Laune, auch wenn alles sehr willkürlich wirkt.
3/10

Season 4 Episode 3:
Einige Geplänkel hier und da. Kein Fortschreiten der Hauptstory, außer ein wenig bei Yennefer. Der Rest ist wieder soap opera und ein wenig Geralt, der so langsam zur lame duck mutiert. Gewinnt er eigentlich mal irgendeinen Kampf von alleine? Und generell stellen er und seine Begleiter sich an wie die letzten Deppen. 
Und dann das ewige Hin- und Hergespringe. Man ist kaum in der Lage selbst kürzeste Momente mal am Stück zu zeigen und zu erzählen.
Eine Serie die sich immer rund um sich selbst auf den Weg ins Nichts dreht. Mit wem oder für was soll der Zuschauer hier mitfiebern?
3/10

Staffel 4, Folge 2

Yennefer versucht weiterhin, Verbündete gegen Vilgefortz zu gewinnen – während dieser genau dasselbe tut. Dadurch entsteht zwar viel Gerede über Intrigen und Machtspiele, doch inhaltlich passiert kaum etwas.

Der Geralt-Handlungsstrang besteht vor allem aus übertriebenem Gefluche. Sie treffen eine neue Person und trinken sich einen bei ihm zuhause. Ein wirklicher Fortschritt bleibt aus.

Die Ratten rund um Ciri halten weiter große Reden darüber, wie genial und perfekt sie angeblich sind. Ihre Pläne klingen beeindruckend – bis sie sie umsetzen. Dann herrscht Chaos, Zufall und reichlich Übermut. Am Ende ist Ciri wieder die Sündenbock-Figur, während die anderen fröhlich so tun, als sei alles nach Plan gelaufen.

Wertung: 3 / 10

Staffel 4, Folge 3

Yennefer wird in dieser Folge wichtiger, da sie die Loge der mächtigen Zauberinnen gründet. Ich verstehe allerdings nicht, warum ein weiblicher Zwerg mit Bart dabei ist.

Der Geralt-Handlungsstrang ist weiterhin von übertriebenem Gefluche geprägt. Der Papagei bezeichnet Leichenberge als „kranke Wi**er“ (dead mother fu**ers). Bei einer Hexenverbrennung darf Geralt seinen Stahl nicht einsetzen, weil er sonst wie ein Monster wirken könnte.

Ciris Ratten überfallen die Tochter eines Barons, die ungeschützt in einer Kutsche fährt. Das könnte theoretisch noch Probleme bringen, ist in der Inszenierung jedoch eher lächerlich.

Die letzten Minuten sind richtig gut: Leo Bonhart wird eingeführt, und sein Auftritt ist cool und sehr überzeugend inszeniert. Dafür gibt es 0,5 Punkte extra.

Wertung: 3,5 / 10