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Mother - Regie: Darren Aronofsky - m. Jennifer Lawrence

Gestartet: 15 Mai 2017 15:00 - 54 Antworten


Veröffentlichung:
25.01.2018
Laufzeit:
121 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 18 Sep 2017 14:39

hibb

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Bedankte sich 234 mal.


Man darf diesen CinemaScore nicht überbewerten, der ist nur beim finanziellem Erfolg von Bedeutung. Ansonsten hat Schlumpf natürlich recht, Aranofsky ist bis auf wenige Ausnahmen ein Arthouse-Director und diese Filme fallen bei Nicht-Cineasten häufig durch. Die Kluft zwischen CinemaScore und Kritikerschnitt ist bei der Sorte Film meist recht stark ausgeprägt. Ich glaube, dass zuletzt The Witch auch vom Publikum ein F bekam und das steht auch in keiner Verhältnismäßigkeit zu den 91% auf RT und dem 83er Score auf MC.

Vielmehr werden sich Zuschauer der breiten Masse in den Film "verirrt" haben, die mit der Sorte Film wenig bis gar nichts anfangen können.
Geschrieben: 18 Sep 2017 15:03

ReVo

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Zitat:
Zitat von hibb
Vielmehr werden sich Zuschauer der breiten Masse in den Film "verirrt" haben, die mit der Sorte Film wenig bis gar nichts anfangen können.

Exakt! Weil Frau Lawrence groß auf dem Plakat steht!

Zitat:
Zitat von Milan088
Angeblich Kontroverse Filmszenen habe ich vergeblich gesucht.... gut, wenn man überwiegend im Mainstream-Bereich unterwegs ist, wären sie vllt. annähernd vorhanden.

Also nur zur Klarstellung, für dich entsprach der folgende Moment:
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Das Baby wird von dem Mob getötet und gemeinschaftlich gegessen. Anschließend wird die Mutter auf dem Boden brutal zusammengeschlagen.

einer massen tauglichen Szene über dessen Wertung sich alle einig sind?
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Geschrieben: 18 Sep 2017 15:40

Milan088

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@ReVo:

Da der Film mich überhaupt nicht packen konnte und auch die Charaktere für mich eher nerviges Beiwerk waren, war ich auch von dieser Szene "im Kontext" nicht entsetzt, dass sie harmlos war, hab ich allerdings auch nicht gesagt.
Szenen, die nur eingebaut wurden, um einen Skandal zu verursachen, strafe ich sowieso mit Verachtung...... wenn der Film schon sonst nichts taugt, dann eben auf die Schiene..... nicht mit mir!



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Geschrieben: 18 Sep 2017 15:42

ReVo

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Zitat:
Zitat von Milan088
@ReVo:

Da der Film mich überhaupt nicht packen konnte und auch die Charaktere für mich eher nerviges Beiwerk waren, war ich auch von dieser Szene "im Kontext" nicht entsetzt, dass sie harmlos war, hab ich allerdings auch nicht gesagt.
Szenen, die nur eingebaut wurden, um einen Skandal zu verursachen, strafe ich sowieso mit Verachtung...... wenn der Film schon sonst nichts taugt, dann eben auf die Schiene..... nicht mit mir!

Naja gut, das war ja zum Glück nicht gegeben. War ja schließlich
SPOILER! Inhalt einblenden
 
Baby Jesus
und hatte daher schon seine Daseinsberechtigung ;)

Also in meinem Kinosaal waren einige Leute üüüberaus schockiert (im Grunde nur Frauen). Und ich kanns ihnen nicht verdenken.
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Geschrieben: 18 Sep 2017 15:50

Milan088

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Zitat:
Zitat von ReVo
Naja gut, das war ja zum Glück nicht gegeben. War ja schließlich
SPOILER! Inhalt einblenden
 
Baby Jesus
und hatte daher schon seine Daseinsberechtigung ;)

Also in meinem Kinosaal waren einige Leute üüüberaus schockiert (im Grunde nur Frauen). Und ich kanns ihnen nicht verdenken.


I know,
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das Lamm Gottes
, deshalb meinte ich auch "im Kontext", im Grunde genommen haben die Charaktere doch nur ihre
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Hostien verspeist!
;)



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Geschrieben: 18 Sep 2017 16:58

gelöscht

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Zitat:
Zitat von hibb
Man darf diesen CinemaScore nicht überbewerten, der ist nur beim finanziellem Erfolg von Bedeutung.

Das sind Leute die Fragenbögen ausfüllen....

Hab keine Ahnung warum sich dieser Score in der Wertigkeit von anderen User Scores unterscheiden soll, außer dass er noch detaillierter ist, was die Demographie der Kinogänger angeht. Warum dieser nur beim finanziellen Erfolg von Bedeutung ist versteh ich auch nicht...

Mother hat ja auch desaströse User Scores egal bei welcher Plattform.
Geschrieben: 18 Sep 2017 20:15

hibb

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Ganz richtig, es sind User Scores. Auf die gebe ich bekannterweise wenig. Warum ich das tue habe ich anschließend ausgeführt.
Geschrieben: 18 Sep 2017 20:41

Porno-Pete

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Porno-Pete erklärt Aquaman zum besten DC-Comicfilm! Einfach nur episch!

Je mehr ich darüber lese, umso neugieriger werde ich auf den Film!
Geschrieben: 18 Sep 2017 21:52

keyser_soze

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Ich habe den Film nach dem gestrigen Abend nun etwas sacken lassen. Gestern Abend wollte ich eigentlich nur noch raus aus dem Kino und hoffte die ganze Zeit auf ein baldiges Ende des Films. Im Kino wollte ich mir auch irgendwann über den Sinn uns Zweck des Films keine Gedanken mehr machen. Trotzdem hat mich der Film auch heute Nacht noch beschäftigt und für mich bleibt eigentlich nur noch folgende Interpretation.

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Die Figur von Javier Bardem, der Ehemann, ist Gott. Er der viel älter ist als sie und somit schon lange vor ihr da war. Jennifer Lawrence, die Ehefrau, steht, wie der Filmtitel schon vermuten lässt, für Mutter Natur/Mutter Erde, ebenso das gesamte Haus, mit dem sie offensichtlich eng verbunden ist und welches sie aufgebaut hat. Hier lebt sie mit Ihrem Mann, einem Dichter in der Schaffenskrise. Es ist Ihr gemeinsames "Paradies".

Das ganze Unheil beginnt nun mit dem Erscheinen eines mysteriösen Fremden, verkörpert von Ed Harris (Adam). Dieser entpuppt sich später als Bewunderer des Dichters und wollte ihm, seinem Idol, unbedingt nochmal begegnen bevor er stirbt. Javier Bardem, stehts gutmütig, empfängt dem Fremden mit offen Armen. Jennifer Lawrence jedoch misstraut dem Fremden, da er Unruhe ins Haus (die Erde) bringt, indem er z.B. ungefragt im Haus raucht und Alkohol trinkt. Zudem nimmt er die Figur von Javier Bardem voll in Beschlag, so dass dieser kaum noch Zeit für seine Frau hat. Das es sich hierbei um Adam handeln soll, macht eine Szene deutlich in der Ed Harris sich mit nackten Oberkörper auf dem Klo übergeben muss und Javier Bardem, der ihm behilflich ist und Halt bietet, versucht eine Wunde an dessen Seite zu verbergen (die entfernte Rippe).

Am nächsten Morgen steht nun überraschend auch noch die Ehefrau (Michelle Pfeiffer) des Fremden vor der Tür (Eva). Eine Trinkerin, die sofort Unruhe und Chaos im Haus verbreitet und sich nicht an Hausregeln halten will. Auch sie wird wärmstens von Javier Bardem (Gott) empfangen. Der Ärger erreicht seinen Höhepunkt als die Frau das Arbeitszimmer von Javier Bardem betritt, obwohl es ihr deutlich von Jennifer Lawrence untersagt wurde. Hier nimmt sie nun einen Kristall aus dem Regal, einen für Javier Bardem sehr kostbaren Gegenstand (der Apfel), und lässt diesen fallen, worauf er zu Bruch geht (der Sündenfall). Javier Bardem (Gott) gerät daraufhin in Zorn und wirft den Fremden und dessen Frau raus (aus dem Paradies).

Kurz darauf erscheinen plötzlich die beiden Söhne des Fremden und seiner Frau (Kain & Abel) Beide geraten in Streit, woraufhin der eine Bruder den anderen vor den Augen von Jennifer Lawrence erschlägt. Bei der darauf folgenden Trauerfeier kommen immer mehr Menschen ins Haus. Alle werden wieder mit offenen Armen und mit Güte von Javier Bardem empfangen, doch Jennifer Lawrence (Mutter Natur) fühlt sich zunehmend bedrängt durch den großen Andrang der Menschen, zumal sich die Leute überwiegend respektlos ihr gegenüber verhalten und sich z.B. in privaten Räumen aufhalten in denen sich nichts zu suchen haben und teils sogar ungebeten das Haus einfach umgestalten. Das Ganze endet dann mit einem Rohrbruch im Haus (die Sintflut), worauf alle, bis auf Lawrence und Bardem das Haus verlassen.

Im nächsten Kapitel wird Lawrence schwanger. Bardem entkommt seiner Schaffenskrise und fängt wieder mit dem Schreiben an, inspiriert durch die Schwangerschaft seiner Frau und all die Geschichten der Menschen denen er zuvor begegnet ist. Sein Werk (die Bibel bzw. das alte Testament) wird zum Bestseller. Erneut strömen ganze Horden von fremden Bewunderern zum Haus des Dichters den sie regelrecht anbeten und "vergöttern". Javier Bardem geniesst den Trubel um sich, doch Jennifer Lawrence fühlt sich immer mehr wie eine Fremde im eigenen Haus und versteht nicht was da um sie herum passiert. Immer mehr Menschen dringen in das Haus ein. Die Szenen werden immer skurriler. Es werden Partys gefeiert. Das Haus (Mutter Erde) nimmt immer mehr Schaden durch den großen Andrang der Menschen. Alle wollen ein Stück des Dichters als "Souvenir" und nehmen das Haus (die Natur) regelrecht auseinander. Es entstehen Szenen von Gewalt, Fanatismus. Morde werden begangen, Menschen hingerichtet. Jennifer Lawrence (Mutter Natur) versteht die Welt nicht mehr, ihr Mann (Gott) hingegen scheint tatenlos zuzusehen. Sie spürt dass ihr Baby kommt. Sie flüchtet sich in ein ruhiges Zimmer, ihr Mann folgt Ihr. Dort bekommt Sie das Baby (Jesus) der Erlöser, der die Menschen wieder auf den rechten Weg führen soll. Sie bittet Javier Bardem (Gott) die Menschen vor der Tür von dem Baby fernzuhalten, obwohl er das Kind der Menge gern zeigen würde. In einem unachtsamen Moment schafft er es schließlich ihr das Baby zu entreissen und präsentiert es der Menge. Es kommt wie es kommen muss. Die Menschenmenge tötet, zerreisst und verspeist das Kind in Ihrem religiösen Wahn. Jennifer Lawrence bekommt darauf hin einen Nervenzusammenbruch. Ausser sich vor Wut und Trauer zündet sie das gesamte Haus, sich selbst und alle darin befindlichen Menschen an. (Die Apokalypse)

Der einzige der all das, offensichtlich unbeschadet, übersteht ist Javier Bardem (Gott) . Auf seinen Händen trägt die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte und im sterben liegende Jennifer Lawrence (Mutter Erde) nach oben. Nachdem er ihr Herz entnommen hat, zerfällt sie zur Asche. Aus dem verkohlten Herzen entnimmt er einen Kristall, genau wie der den Michelle Pfeiffer zerbrochen hat (Der Neuanfang). Das Haus (Mutter Natur) regeneriert sich und alles beginnt von vorn.

Nach dieser Schlussfolgerung erscheint mir der Film nun nicht mehr ganz so furchtbar wie noch gestern im Kino, aber ich werde ihn mir wohl trotzdem kein zweites mal ansehen, da er mir, besonders im letzten Drittel, einfach zu verstörend war.




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Geschrieben: 19 Sep 2017 08:45

ReVo

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Zitat:
Zitat von keyser_soze
Ich habe den Film nach dem gestrigen Abend nun etwas sacken lassen. Gestern Abend wollte ich eigentlich nur noch raus aus dem Kino und hoffte die ganze Zeit auf ein baldiges Ende des Films. Im Kino wollte ich mir auch irgendwann über den Sinn uns Zweck des Films keine Gedanken mehr machen. Trotzdem hat mich der Film auch heute Nacht noch beschäftigt und für mich bleibt eigentlich nur noch folgende Interpretation.

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Die Figur von Javier Bardem, der Ehemann, ist Gott. Er der viel älter ist als sie und somit schon lange vor ihr da war. Jennifer Lawrence, die Ehefrau, steht, wie der Filmtitel schon vermuten lässt, für Mutter Natur/Mutter Erde, ebenso das gesamte Haus, mit dem sie offensichtlich eng verbunden ist und welches sie aufgebaut hat. Hier lebt sie mit Ihrem Mann, einem Dichter in der Schaffenskrise. Es ist Ihr gemeinsames "Paradies".

Das ganze Unheil beginnt nun mit dem Erscheinen eines mysteriösen Fremden, verkörpert von Ed Harris (Adam). Dieser entpuppt sich später als Bewunderer des Dichters und wollte ihm, seinem Idol, unbedingt nochmal begegnen bevor er stirbt. Javier Bardem, stehts gutmütig, empfängt dem Fremden mit offen Armen. Jennifer Lawrence jedoch misstraut dem Fremden, da er Unruhe ins Haus (die Erde) bringt, indem er z.B. ungefragt im Haus raucht und Alkohol trinkt. Zudem nimmt er die Figur von Javier Bardem voll in Beschlag, so dass dieser kaum noch Zeit für seine Frau hat. Das es sich hierbei um Adam handeln soll, macht eine Szene deutlich in der Ed Harris sich mit nackten Oberkörper auf dem Klo übergeben muss und Javier Bardem, der ihm behilflich ist und Halt bietet, versucht eine Wunde an dessen Seite zu verbergen (die entfernte Rippe).

Am nächsten Morgen steht nun überraschend auch noch die Ehefrau (Michelle Pfeiffer) des Fremden vor der Tür (Eva). Eine Trinkerin, die sofort Unruhe und Chaos im Haus verbreitet und sich nicht an Hausregeln halten will. Auch sie wird wärmstens von Javier Bardem (Gott) empfangen. Der Ärger erreicht seinen Höhepunkt als die Frau das Arbeitszimmer von Javier Bardem betritt, obwohl es ihr deutlich von Jennifer Lawrence untersagt wurde. Hier nimmt sie nun einen Kristall aus dem Regal, einen für Javier Bardem sehr kostbaren Gegenstand (der Apfel), und lässt diesen fallen, worauf er zu Bruch geht (der Sündenfall). Javier Bardem (Gott) gerät daraufhin in Zorn und wirft den Fremden und dessen Frau raus (aus dem Paradies).

Kurz darauf erscheinen plötzlich die beiden Söhne des Fremden und seiner Frau (Kain & Abel) Beide geraten in Streit, woraufhin der eine Bruder den anderen vor den Augen von Jennifer Lawrence erschlägt. Bei der darauf folgenden Trauerfeier kommen immer mehr Menschen ins Haus. Alle werden wieder mit offenen Armen und mit Güte von Javier Bardem empfangen, doch Jennifer Lawrence (Mutter Natur) fühlt sich zunehmend bedrängt durch den großen Andrang der Menschen, zumal sich die Leute überwiegend respektlos ihr gegenüber verhalten und sich z.B. in privaten Räumen aufhalten in denen sich nichts zu suchen haben und teils sogar ungebeten das Haus einfach umgestalten. Das Ganze endet dann mit einem Rohrbruch im Haus (die Sintflut), worauf alle, bis auf Lawrence und Bardem das Haus verlassen.

Im nächsten Kapitel wird Lawrence schwanger. Bardem entkommt seiner Schaffenskrise und fängt wieder mit dem Schreiben an, inspiriert durch die Schwangerschaft seiner Frau und all die Geschichten der Menschen denen er zuvor begegnet ist. Sein Werk (die Bibel bzw. das alte Testament) wird zum Bestseller. Erneut strömen ganze Horden von fremden Bewunderern zum Haus des Dichters den sie regelrecht anbeten und "vergöttern". Javier Bardem geniesst den Trubel um sich, doch Jennifer Lawrence fühlt sich immer mehr wie eine Fremde im eigenen Haus und versteht nicht was da um sie herum passiert. Immer mehr Menschen dringen in das Haus ein. Die Szenen werden immer skurriler. Es werden Partys gefeiert. Das Haus (Mutter Erde) nimmt immer mehr Schaden durch den großen Andrang der Menschen. Alle wollen ein Stück des Dichters als "Souvenir" und nehmen das Haus (die Natur) regelrecht auseinander. Es entstehen Szenen von Gewalt, Fanatismus. Morde werden begangen, Menschen hingerichtet. Jennifer Lawrence (Mutter Natur) versteht die Welt nicht mehr, ihr Mann (Gott) hingegen scheint tatenlos zuzusehen. Sie spürt dass ihr Baby kommt. Sie flüchtet sich in ein ruhiges Zimmer, ihr Mann folgt Ihr. Dort bekommt Sie das Baby (Jesus) der Erlöser, der die Menschen wieder auf den rechten Weg führen soll. Sie bittet Javier Bardem (Gott) die Menschen vor der Tür von dem Baby fernzuhalten, obwohl er das Kind der Menge gern zeigen würde. In einem unachtsamen Moment schafft er es schließlich ihr das Baby zu entreissen und präsentiert es der Menge. Es kommt wie es kommen muss. Die Menschenmenge tötet, zerreisst und verspeist das Kind in Ihrem religiösen Wahn. Jennifer Lawrence bekommt darauf hin einen Nervenzusammenbruch. Ausser sich vor Wut und Trauer zündet sie das gesamte Haus, sich selbst und alle darin befindlichen Menschen an. (Die Apokalypse)

Der einzige der all das, offensichtlich unbeschadet, übersteht ist Javier Bardem (Gott) . Auf seinen Händen trägt die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte und im sterben liegende Jennifer Lawrence (Mutter Erde) nach oben. Nachdem er ihr Herz entnommen hat, zerfällt sie zur Asche. Aus dem verkohlten Herzen entnimmt er einen Kristall, genau wie der den Michelle Pfeiffer zerbrochen hat (Der Neuanfang). Das Haus (Mutter Natur) regeneriert sich und alles beginnt von vorn.

Nach dieser Schlussfolgerung erscheint mir der Film nun nicht mehr ganz so furchtbar wie noch gestern im Kino, aber ich werde ihn mir wohl trotzdem kein zweites mal ansehen, da er mir, besonders im letzten Drittel, einfach zu verstörend war.

Aber wenn du dir den Film jetzt ein weiteres Mal anschaust, gibt er dir viel viel mehr an Unterhaltung da du das "große Ganze" jetzt kennst und nicht mehr die ganze Zeit über verwirrt und überfordert wirst.
Dadurch gewinnt der Film enorm!
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