Geschrieben: 18 Sep 2017 14:39

Steeljunkie Extreme
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Bedankte sich 234 mal.
Man darf diesen CinemaScore nicht überbewerten, der ist nur beim
finanziellem Erfolg von Bedeutung. Ansonsten hat Schlumpf natürlich
recht, Aranofsky ist bis auf wenige Ausnahmen ein Arthouse-Director
und diese Filme fallen bei Nicht-Cineasten häufig durch. Die Kluft
zwischen CinemaScore und Kritikerschnitt ist bei der Sorte Film
meist recht stark ausgeprägt. Ich glaube, dass zuletzt
The
Witch auch vom Publikum ein F bekam und das steht auch in
keiner Verhältnismäßigkeit zu den 91% auf RT und dem 83er Score auf
MC.
Vielmehr werden sich Zuschauer der breiten Masse in den Film
"verirrt" haben, die mit der Sorte Film wenig bis gar nichts
anfangen können.
Geschrieben: 18 Sep 2017 15:03

Bigscreener
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Bedankte sich 233 mal.
Zitat:
Zitat von hibb
Vielmehr werden sich Zuschauer der breiten Masse in den Film
"verirrt" haben, die mit der Sorte Film wenig bis gar nichts
anfangen können.
Exakt! Weil Frau Lawrence groß auf dem Plakat steht!
Zitat:
Zitat von Milan088
Angeblich Kontroverse Filmszenen habe ich vergeblich gesucht....
gut, wenn man überwiegend im Mainstream-Bereich unterwegs ist,
wären sie vllt. annähernd vorhanden.
Also nur zur Klarstellung, für dich entsprach der folgende
Moment:
SPOILER! Inhalt
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Das Baby wird von dem Mob getötet und
gemeinschaftlich gegessen. Anschließend wird die Mutter auf dem
Boden brutal zusammengeschlagen.
einer massen tauglichen Szene über dessen Wertung sich alle einig
sind?
Geschrieben: 18 Sep 2017 15:40

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@ReVo:
Da der Film mich überhaupt nicht packen konnte und auch die
Charaktere für mich eher nerviges Beiwerk waren, war ich auch von
dieser Szene "im Kontext" nicht entsetzt, dass sie harmlos war, hab
ich allerdings auch nicht gesagt.
Szenen, die nur eingebaut wurden, um einen Skandal zu verursachen,
strafe ich sowieso mit Verachtung...... wenn der Film schon sonst
nichts taugt, dann eben auf die Schiene..... nicht mit mir!
Geschrieben: 18 Sep 2017 15:42

Bigscreener
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Bedankte sich 233 mal.
Zitat:
Zitat von Milan088
@ReVo:
Da der Film mich überhaupt nicht packen konnte und auch die
Charaktere für mich eher nerviges Beiwerk waren, war ich auch von
dieser Szene "im Kontext" nicht entsetzt, dass sie harmlos war, hab
ich allerdings auch nicht gesagt.
Szenen, die nur eingebaut wurden, um einen Skandal zu verursachen,
strafe ich sowieso mit Verachtung...... wenn der Film schon sonst
nichts taugt, dann eben auf die Schiene..... nicht mit mir!
Naja gut, das war ja zum Glück nicht gegeben. War ja schließlich
SPOILER! Inhalt
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Baby Jesus
und hatte daher schon seine Daseinsberechtigung ;)
Also in meinem Kinosaal waren einige Leute
üüüberaus schockiert (im Grunde nur Frauen). Und
ich kanns ihnen nicht verdenken.
Geschrieben: 18 Sep 2017 15:50

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Zitat:
Zitat von ReVo
Naja gut, das war ja zum Glück nicht gegeben. War ja schließlich
SPOILER! Inhalt
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Baby Jesus
und hatte daher schon seine Daseinsberechtigung ;)
Also in meinem Kinosaal waren einige Leute
üüüberaus schockiert (im Grunde nur Frauen). Und
ich kanns ihnen nicht verdenken.
I know,
SPOILER! Inhalt
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das Lamm Gottes
, deshalb meinte ich auch "im Kontext", im Grunde genommen haben
die Charaktere doch nur ihre
SPOILER! Inhalt
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Hostien verspeist!
;)
Geschrieben: 18 Sep 2017 16:58
gelöscht

Zitat:
Zitat von hibb
Man darf diesen CinemaScore nicht überbewerten, der ist nur beim
finanziellem Erfolg von Bedeutung.
Das sind Leute die Fragenbögen ausfüllen....
Hab keine Ahnung warum sich dieser Score in der Wertigkeit von
anderen User Scores unterscheiden soll, außer dass er noch
detaillierter ist, was die Demographie der Kinogänger angeht. Warum
dieser nur beim finanziellen Erfolg von Bedeutung ist versteh ich
auch nicht...
Mother hat ja auch desaströse User Scores egal bei welcher
Plattform.
Geschrieben: 18 Sep 2017 20:15

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Ganz richtig, es sind User Scores. Auf die gebe ich bekannterweise
wenig. Warum ich das tue habe ich anschließend ausgeführt.
Geschrieben: 18 Sep 2017 20:41
Je mehr ich darüber lese, umso neugieriger werde ich auf den Film!
Geschrieben: 18 Sep 2017 21:52

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Bedankte sich 794 mal.
Ich habe den Film nach dem gestrigen Abend nun etwas sacken lassen.
Gestern Abend wollte ich eigentlich nur noch raus aus dem Kino und
hoffte die ganze Zeit auf ein baldiges Ende des Films. Im Kino
wollte ich mir auch irgendwann über den Sinn uns Zweck des Films
keine Gedanken mehr machen. Trotzdem hat mich der Film auch heute
Nacht noch beschäftigt und für mich bleibt eigentlich nur noch
folgende Interpretation.
SPOILER! Inhalt
einblenden
Die Figur von Javier Bardem, der Ehemann, ist
Gott. Er der viel älter ist als sie und somit
schon lange vor ihr da war. Jennifer Lawrence, die Ehefrau, steht,
wie der Filmtitel schon vermuten lässt, für Mutter
Natur/Mutter Erde, ebenso das gesamte Haus, mit dem sie
offensichtlich eng verbunden ist und welches sie aufgebaut hat.
Hier lebt sie mit Ihrem Mann, einem Dichter in der Schaffenskrise.
Es ist Ihr gemeinsames "Paradies".
Das ganze Unheil beginnt nun mit dem Erscheinen eines mysteriösen
Fremden, verkörpert von Ed Harris (Adam). Dieser
entpuppt sich später als Bewunderer des Dichters und wollte ihm,
seinem Idol, unbedingt nochmal begegnen bevor er stirbt. Javier
Bardem, stehts gutmütig, empfängt dem Fremden mit offen Armen.
Jennifer Lawrence jedoch misstraut dem Fremden, da er Unruhe ins
Haus (die Erde) bringt, indem er z.B. ungefragt im
Haus raucht und Alkohol trinkt. Zudem nimmt er die Figur von Javier
Bardem voll in Beschlag, so dass dieser kaum noch Zeit für seine
Frau hat. Das es sich hierbei um Adam handeln soll, macht eine
Szene deutlich in der Ed Harris sich mit nackten Oberkörper auf dem
Klo übergeben muss und Javier Bardem, der ihm behilflich ist und
Halt bietet, versucht eine Wunde an dessen Seite zu verbergen (die
entfernte Rippe).
Am nächsten Morgen steht nun überraschend auch noch die Ehefrau
(Michelle Pfeiffer) des Fremden vor der Tür (Eva).
Eine Trinkerin, die sofort Unruhe und Chaos im Haus verbreitet und
sich nicht an Hausregeln halten will. Auch sie wird wärmstens von
Javier Bardem (Gott) empfangen. Der Ärger erreicht
seinen Höhepunkt als die Frau das Arbeitszimmer von Javier Bardem
betritt, obwohl es ihr deutlich von Jennifer Lawrence untersagt
wurde. Hier nimmt sie nun einen Kristall aus dem Regal, einen für
Javier Bardem sehr kostbaren Gegenstand (der
Apfel), und lässt diesen fallen, worauf er zu Bruch geht
(der Sündenfall). Javier Bardem (Gott) gerät
daraufhin in Zorn und wirft den Fremden und dessen Frau raus
(aus dem Paradies).
Kurz darauf erscheinen plötzlich die beiden Söhne des Fremden und
seiner Frau (Kain & Abel) Beide geraten in
Streit, woraufhin der eine Bruder den anderen vor den Augen von
Jennifer Lawrence erschlägt. Bei der darauf folgenden Trauerfeier
kommen immer mehr Menschen ins Haus. Alle werden wieder mit offenen
Armen und mit Güte von Javier Bardem empfangen, doch Jennifer
Lawrence (Mutter Natur) fühlt sich zunehmend
bedrängt durch den großen Andrang der Menschen, zumal sich die
Leute überwiegend respektlos ihr gegenüber verhalten und sich z.B.
in privaten Räumen aufhalten in denen sich nichts zu suchen haben
und teils sogar ungebeten das Haus einfach umgestalten. Das Ganze
endet dann mit einem Rohrbruch im Haus (die
Sintflut), worauf alle, bis auf Lawrence und Bardem das
Haus verlassen.
Im nächsten Kapitel wird Lawrence schwanger. Bardem entkommt seiner
Schaffenskrise und fängt wieder mit dem Schreiben an, inspiriert
durch die Schwangerschaft seiner Frau und all die Geschichten der
Menschen denen er zuvor begegnet ist. Sein Werk (die Bibel bzw. das
alte Testament) wird zum Bestseller. Erneut strömen ganze Horden
von fremden Bewunderern zum Haus des Dichters den sie regelrecht
anbeten und "vergöttern". Javier Bardem geniesst den Trubel um
sich, doch Jennifer Lawrence fühlt sich immer mehr wie eine Fremde
im eigenen Haus und versteht nicht was da um sie herum passiert.
Immer mehr Menschen dringen in das Haus ein. Die Szenen werden
immer skurriler. Es werden Partys gefeiert. Das Haus (Mutter Erde)
nimmt immer mehr Schaden durch den großen Andrang der Menschen.
Alle wollen ein Stück des Dichters als "Souvenir" und nehmen das
Haus (die Natur) regelrecht auseinander. Es
entstehen Szenen von Gewalt, Fanatismus. Morde werden begangen,
Menschen hingerichtet. Jennifer Lawrence (Mutter
Natur) versteht die Welt nicht mehr, ihr Mann
(Gott) hingegen scheint tatenlos zuzusehen. Sie
spürt dass ihr Baby kommt. Sie flüchtet sich in ein ruhiges Zimmer,
ihr Mann folgt Ihr. Dort bekommt Sie das Baby
(Jesus) der Erlöser, der die Menschen wieder auf
den rechten Weg führen soll. Sie bittet Javier Bardem
(Gott) die Menschen vor der Tür von dem Baby
fernzuhalten, obwohl er das Kind der Menge gern zeigen würde. In
einem unachtsamen Moment schafft er es schließlich ihr das Baby zu
entreissen und präsentiert es der Menge. Es kommt wie es kommen
muss. Die Menschenmenge tötet, zerreisst und verspeist das Kind in
Ihrem religiösen Wahn. Jennifer Lawrence bekommt darauf hin einen
Nervenzusammenbruch. Ausser sich vor Wut und Trauer zündet sie das
gesamte Haus, sich selbst und alle darin befindlichen Menschen an.
(Die Apokalypse)
Der einzige der all das, offensichtlich unbeschadet, übersteht ist
Javier Bardem (Gott) . Auf seinen Händen trägt die
bis zur Unkenntlichkeit verbrannte und im sterben liegende Jennifer
Lawrence (Mutter Erde) nach oben. Nachdem er ihr
Herz entnommen hat, zerfällt sie zur Asche. Aus dem verkohlten
Herzen entnimmt er einen Kristall, genau wie der den Michelle
Pfeiffer zerbrochen hat (Der Neuanfang). Das Haus (Mutter Natur)
regeneriert sich und alles beginnt von vorn.
Nach dieser Schlussfolgerung erscheint mir der Film nun nicht mehr
ganz so furchtbar wie noch gestern im Kino, aber ich werde ihn mir
wohl trotzdem kein zweites mal ansehen, da er mir, besonders im
letzten Drittel, einfach zu verstörend war.
Geschrieben: 19 Sep 2017 08:45

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8
Bedankte sich 233 mal.
Zitat:
Zitat von keyser_soze
Ich habe den Film nach dem gestrigen Abend nun etwas sacken lassen.
Gestern Abend wollte ich eigentlich nur noch raus aus dem Kino und
hoffte die ganze Zeit auf ein baldiges Ende des Films. Im Kino
wollte ich mir auch irgendwann über den Sinn uns Zweck des Films
keine Gedanken mehr machen. Trotzdem hat mich der Film auch heute
Nacht noch beschäftigt und für mich bleibt eigentlich nur noch
folgende Interpretation.
SPOILER! Inhalt
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Die Figur von Javier Bardem, der Ehemann, ist
Gott. Er der viel älter ist als sie und somit
schon lange vor ihr da war. Jennifer Lawrence, die Ehefrau, steht,
wie der Filmtitel schon vermuten lässt, für Mutter
Natur/Mutter Erde, ebenso das gesamte Haus, mit dem sie
offensichtlich eng verbunden ist und welches sie aufgebaut hat.
Hier lebt sie mit Ihrem Mann, einem Dichter in der Schaffenskrise.
Es ist Ihr gemeinsames "Paradies".
Das ganze Unheil beginnt nun mit dem Erscheinen eines mysteriösen
Fremden, verkörpert von Ed Harris (Adam). Dieser
entpuppt sich später als Bewunderer des Dichters und wollte ihm,
seinem Idol, unbedingt nochmal begegnen bevor er stirbt. Javier
Bardem, stehts gutmütig, empfängt dem Fremden mit offen Armen.
Jennifer Lawrence jedoch misstraut dem Fremden, da er Unruhe ins
Haus (die Erde) bringt, indem er z.B. ungefragt im
Haus raucht und Alkohol trinkt. Zudem nimmt er die Figur von Javier
Bardem voll in Beschlag, so dass dieser kaum noch Zeit für seine
Frau hat. Das es sich hierbei um Adam handeln soll, macht eine
Szene deutlich in der Ed Harris sich mit nackten Oberkörper auf dem
Klo übergeben muss und Javier Bardem, der ihm behilflich ist und
Halt bietet, versucht eine Wunde an dessen Seite zu verbergen (die
entfernte Rippe).
Am nächsten Morgen steht nun überraschend auch noch die Ehefrau
(Michelle Pfeiffer) des Fremden vor der Tür (Eva).
Eine Trinkerin, die sofort Unruhe und Chaos im Haus verbreitet und
sich nicht an Hausregeln halten will. Auch sie wird wärmstens von
Javier Bardem (Gott) empfangen. Der Ärger erreicht
seinen Höhepunkt als die Frau das Arbeitszimmer von Javier Bardem
betritt, obwohl es ihr deutlich von Jennifer Lawrence untersagt
wurde. Hier nimmt sie nun einen Kristall aus dem Regal, einen für
Javier Bardem sehr kostbaren Gegenstand (der
Apfel), und lässt diesen fallen, worauf er zu Bruch geht
(der Sündenfall). Javier Bardem (Gott) gerät
daraufhin in Zorn und wirft den Fremden und dessen Frau raus
(aus dem Paradies).
Kurz darauf erscheinen plötzlich die beiden Söhne des Fremden und
seiner Frau (Kain & Abel) Beide geraten in
Streit, woraufhin der eine Bruder den anderen vor den Augen von
Jennifer Lawrence erschlägt. Bei der darauf folgenden Trauerfeier
kommen immer mehr Menschen ins Haus. Alle werden wieder mit offenen
Armen und mit Güte von Javier Bardem empfangen, doch Jennifer
Lawrence (Mutter Natur) fühlt sich zunehmend
bedrängt durch den großen Andrang der Menschen, zumal sich die
Leute überwiegend respektlos ihr gegenüber verhalten und sich z.B.
in privaten Räumen aufhalten in denen sich nichts zu suchen haben
und teils sogar ungebeten das Haus einfach umgestalten. Das Ganze
endet dann mit einem Rohrbruch im Haus (die
Sintflut), worauf alle, bis auf Lawrence und Bardem das
Haus verlassen.
Im nächsten Kapitel wird Lawrence schwanger. Bardem entkommt seiner
Schaffenskrise und fängt wieder mit dem Schreiben an, inspiriert
durch die Schwangerschaft seiner Frau und all die Geschichten der
Menschen denen er zuvor begegnet ist. Sein Werk (die Bibel bzw. das
alte Testament) wird zum Bestseller. Erneut strömen ganze Horden
von fremden Bewunderern zum Haus des Dichters den sie regelrecht
anbeten und "vergöttern". Javier Bardem geniesst den Trubel um
sich, doch Jennifer Lawrence fühlt sich immer mehr wie eine Fremde
im eigenen Haus und versteht nicht was da um sie herum passiert.
Immer mehr Menschen dringen in das Haus ein. Die Szenen werden
immer skurriler. Es werden Partys gefeiert. Das Haus (Mutter Erde)
nimmt immer mehr Schaden durch den großen Andrang der Menschen.
Alle wollen ein Stück des Dichters als "Souvenir" und nehmen das
Haus (die Natur) regelrecht auseinander. Es
entstehen Szenen von Gewalt, Fanatismus. Morde werden begangen,
Menschen hingerichtet. Jennifer Lawrence (Mutter
Natur) versteht die Welt nicht mehr, ihr Mann
(Gott) hingegen scheint tatenlos zuzusehen. Sie
spürt dass ihr Baby kommt. Sie flüchtet sich in ein ruhiges Zimmer,
ihr Mann folgt Ihr. Dort bekommt Sie das Baby
(Jesus) der Erlöser, der die Menschen wieder auf
den rechten Weg führen soll. Sie bittet Javier Bardem
(Gott) die Menschen vor der Tür von dem Baby
fernzuhalten, obwohl er das Kind der Menge gern zeigen würde. In
einem unachtsamen Moment schafft er es schließlich ihr das Baby zu
entreissen und präsentiert es der Menge. Es kommt wie es kommen
muss. Die Menschenmenge tötet, zerreisst und verspeist das Kind in
Ihrem religiösen Wahn. Jennifer Lawrence bekommt darauf hin einen
Nervenzusammenbruch. Ausser sich vor Wut und Trauer zündet sie das
gesamte Haus, sich selbst und alle darin befindlichen Menschen an.
(Die Apokalypse)
Der einzige der all das, offensichtlich unbeschadet, übersteht ist
Javier Bardem (Gott) . Auf seinen Händen trägt die
bis zur Unkenntlichkeit verbrannte und im sterben liegende Jennifer
Lawrence (Mutter Erde) nach oben. Nachdem er ihr
Herz entnommen hat, zerfällt sie zur Asche. Aus dem verkohlten
Herzen entnimmt er einen Kristall, genau wie der den Michelle
Pfeiffer zerbrochen hat (Der Neuanfang). Das Haus (Mutter Natur)
regeneriert sich und alles beginnt von vorn.
Nach dieser Schlussfolgerung erscheint mir der Film nun nicht mehr
ganz so furchtbar wie noch gestern im Kino, aber ich werde ihn mir
wohl trotzdem kein zweites mal ansehen, da er mir, besonders im
letzten Drittel, einfach zu verstörend war.
Aber wenn du dir den Film jetzt ein weiteres Mal anschaust, gibt er
dir viel viel mehr an Unterhaltung da du das "große Ganze" jetzt
kennst und nicht mehr die ganze Zeit über verwirrt und überfordert
wirst.
Dadurch gewinnt der Film
enorm!