Zitat:
Zitat von Nikopol
Die Story war zwar konfus. Aber die Charakterentwicklung war gut,
das Kampfsystem sehr unterhaltsam, haben sie ja wohl auch
weitgehend beibehalten.
Naja, das KS war eher automatisiert, so das man kaum mehr Einfluß
auf das Geschehen hatte. Letztendlich machte es in den meßten
Fällen einerlei Unterschied, ob man auf automatisches Kämpfen setzt
oder es manuell tut. Viel eher war es gar nachteilig bei härteren
Gegnern sich den Luxus der manuellen Auswahl zu nehmen. Also die
personfizierte Stumpfheit. Selbst die im grunde Spielspaßfördernden
Sidequests, welche idR in der eigentlichen Story eingebettet waren,
mussten weichen um gleichablaufenden Missionen platz zu
schaffen.
Zitat:
Die tunnelartige Linearität störte mich nicht
so, ist halt "alte Schule".
Dann hast du wohl noch keine RPGs dieser "
alten Schule"
gespielt, denn gerade erst mit FFX wurde diese Art von Linearität
eigeführt und mit FFXIII nochmals gewaltig gesteigert. Von anderen
RPGs welche ich in den letzten Jahrzehnten gespielt habe, kenne ich
das in dieser Tragweite jedenfalls nicht. Es trägt viel eher ein
Bild zu Tage, das man viel Geld und Zeit in Optik und Präsentation
gesteckt hat (also das was heutzutage offenbar mehr Umsatz bringt
als jeder andere einst unverzichtbare Aspekt) und für das
Kampfsystem bzw eine zumindest im kleinen Stil begehbare Welt
zugunsten diesen Faktoren einfach wegließ. Hinzu kommt noch, das
man die meißte Zeit (also 11 von 13 Kapiteln) planlos durch ein
Tutorial eiert und erst gegen Ende des Spiels überhaupt die
Existenz einer Story entdeckt. Wo da bitte eine
Charakterentwicklung im Sinne des Wortes zu finden wäre, wüste ich
echt gerne mal... ?
Nach FFX und vor allem X-2 war dann FFXII geradezu ein echter
Hoffnungsschimmer in der düsteren Zukunft der Serie, doch mit
FFXIII ist auch diesr erloschen.
Bedenkt man das die FF-Reihe einst das Zugpferd bei Sqauresoft war,
so verwundert es doch sehr das selbst ganz neu dazu gekommene Titel
wie
The Last Remnant oder
Infinite Undiscovery in
allen Belangen mehr hergeben. Dennoch verkauft sich FF bereits
aufgrund der grossen Fanbase wie von selbst und das ungehatet
dessen, was in der Verpackug überhaupt steckt. Würde das Spiel
einen anderen Namen tragen, dann wäre es auch sicherlich nichtmal
so positiv in der Fachpresse angekommen und dermaßen übertriebene
Wertungen kassiert, das man sich doch schon bezüglich der
Beweggründe wundert.
Letztendlich kann man sich zurecht fragen, ob FFXIII überhaupt
aufgrund der enormen Reduktion noch als RPG zu werten wäre und
genau hier scheitert dieses Konzept auf ganzer Linie. Hier müsste
FFXIII-2 schon eine gewaltige Gradwanderung vorweisen.