Story: | 8/10
Bildqualität: | 10/10
Bildqualität 3D: |
10/10
Tonqualität: | 10/10
Ausstattung: | 9/10
Gesamt: | 10/10* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht
berücksichtigt.
Als Walt Disney Studios Home Entertainment am 28. April mit
Star Wars – Das Erwachen der Macht das siebte Star
Wars-Abenteuer auf Blu-ray veröffentlichte, wurde der Titel von den
Fans zwar dankend angenommen und auch der Heimino-Release mauserte
sich schnell zur am häufigsten verkauften Disc dieses Jahres. Die
Veröffentlichung hinterließ allerdings einen bitteren
Nachgeschmack: Zum einen gab es keine richtige Sammer-Edition und
zum anderen, enthielt keine der insgesamt drei verschiedenen
Verkaufsversionen eine 3D-Fassung des Films. Dies ändert sich nun
aber zum 24. November, denn dann erscheint die dritterfolgreichste
Kinoproduktion aller Zeiten nicht nur in 3D, sondern auch noch in
einem edlen Digibook mit Lenticular-Schuber, welches darüber hinaus
auch einige neue Extras beinhaltet. Wir konnten bereits einen Blick
auf die sogenannte 'Collector's Edition' werfen und sind
zuversichtlich, dass auch diese schnell einen neuen Verkaufsrekord
aufstellen wird.
Story:
30 Jahre sind seit der Schlacht von Endor vergangen. Die Rebellion
siegte damals und Luke Skywalker (M. Hamill) bezwang gemeinsam mit
seinem Vater Anakin den mächtigen Imperator. Doch der Krieg endete
nicht. Stattdessen erhob sich aus der Asche des Galaktischen
Imperiums die Erste Ordnung, eine Nachfolgeorganisation des
Imperiums, die unter der Führung des mysteriösen Snoke (A. Serkis)
und General Hux (D. Gleeson) die einstigen Pläne des Imperators
weiterverfolgt. Einer ihrer Handlanger ist der junge Kylo Ren (A.
Driver), ein Mitglied des Ordens der Ritter von Ren und obendrein
auch ein machtbegabter Krieger. Dieser ist auf der Suche nach einer
geheimen Karte, die zum geheimen Aufenthaltsort des verschollenen
Luke Skywalker führen soll. Wie es das Schicksal will, landet diese
Karte aber durch ungünstige Umstände in einer BB-8-Einheit, welche
wiederrum von der Schrottsammlerin Rey (D. Ridley) auf dem
Wüstenplaneten Jakku gefunden wird. Gemeinsam mit Finn (J. Boyega),
einem desertierten Sturmtruppler der Ersten Ordnung, der vorgibt
beim Widerstand zu sein, begeben sich die Zwei mit Han Solo (H.
Ford) und Chewbacca (P. Mayhew / J. Suotamo) auf die verzweifelte
Suche, um die einzige Hoffnung auf Frieden in der Galaxis zu
finden.
Was war das für ein harter und steiniger Weg für J.J. Abrams, der
es mit 'Das Erwachen der Macht' wahrlich nicht einfach und schon
lange nicht jedem Star Wars-Fan recht gemacht hat. Zunächst war ja
eigentlich geplant, das George Lucas das Projekt aktiv betreut und
dem Regisseur in diversen Punkten mit Rat und Tat zur Seite steht,
nicht ganz schlüssige Umstände haben jedoch dazu geführt, das sich
Lucas gänzlich von dem Projekt distanziert hat und Abrams alles
größtenteils alleine stemmen musste. Ein weiterer Punkt ist, das
sich die siebte Star Wars-Episode nicht an der Thrawn-Trilogie von
Autor Timothy Zahn orientiert – denn sämtliche Romanvorlagen des
erweiterten Universums wurden seitens Disney aus dem offiziellen
Kanon gestrichen. Im Klartext bedeutet dies, das nur noch die
bisherigen sechs Filme sowie die Animationsserien
Star Wars: Rebels und
Star Wars: The Clone Wars zu diesem
zählen. Selbst die groben Handlungsentwürfe von Lucas, der
eigentlich schon das Grundkonzept für die Episoden VII, VIII sowie
IX fertig hatte, wurden von Disney verworfen. Am tatsächlichen
Drehbuch zu 'Das Erwachen der Macht' war maßgeblich Michael Arndt
(
Toy Story 3,
Oblivion) beteiligt, der allerdings
die Produktion wieder frühzeitig verlassen hat. Seine Aufgabe
übernahmen anschließend Lawrence Kasdan, der sich bereits für das
Drehbuch zu 'Das Imperium schlägt zurück' und 'Die Rückkehr der
Jedi-Ritter' verantwortlich zeichnete, sowie J. J. Abrams und
fertigten das finale Skript an.
Während die Einen mit dem Ergebnis im Kino vollauf zufrieden waren,
wurde seitens anderer aber auch viel kritisiert. Die Handlung
ähnele angeblich zu viel 'Episode IV: Eine neue Hoffnung' und man
hätte sich nicht getraut, eine vollkommen neue und eigenständige
Geschichte zu erzählen. Stattdessen würde hier nur auf neue Art und
Weise gezeigt, wie erneut geheime Daten in einem Druiden versteckt
werden, dieser auf einem Wüstenplaneten gefunden wird und so
schnell wie möglich sicher an sein Ziel gebracht werden muss.
Obendrein hat auch das böse Imperium wieder einen Todesstern mit am
Start, der diesmal allerdings nicht bloß einen Planeten, sondern
mit einem einzigen Schuss doch gleich ein ganzes System vernichten
kann. Und ja, es stimmt tatsächlich, diverse Parallelen zum Film
aus 1977 sind nicht von der Hand zu weisen, Michael Arndt, Lawrence
Kasdan und J.J. Abrams aber Feigheit und wenig Mut zu Neuem
zuzugestehen, wäre falsch. Alleine schon deshalb, weil das Konzept
aufging, die Handlung in sich stimmig ist und die Figuren perfekt
miteinander harmonieren. Zudem ist der Look des Films auf alt
getrimmt und wurde nicht mit zahlreichen Green-Screens und
Computereffekten zugeballert, sondern stattdessen hat man an
reellen Schauplätzen auf Island, der Insel Skellig Michael sowie
Abu Dhabi gedreht, hauptsächlich fanden die Dreharbeiten aber in
den Pinewood Studios sowie einer nahegelegenen ehemaligen
RAF-Militärbasis in Berkshire statt.
Neben dem tollen Look des neuen Films ist es aber größtenteils die
gute Auswahl der Darsteller, die hier wirklich eine herausragende
Leistung abgeliefert haben und während der 138 Minuten keinerlei
Langeweile aufkommen lassen. Allen voran die Newcomerin Daisy
Ridley, die hier als einsame Rey zu sehen ist und sich auf Jakku
den Lebensunterhalt mit dem Sammeln und Aufbereiten von
Weltraumschrott verdient, war ein echter Glücksgriff. Die gerade
einmal 24-jährige Britin spielt hier mit ihrer Wandelbarkeit
sämtliche Darsteller gnadenlos an die Wand, auch wenn hier namhafte
Größen wie Harrison Ford, Carrie Fisher, Mark Hamill, Oscar Isaac
sowie Max von Sydow mitwirken. Eine gute Wahl ist auch John Boyega
(
Attack the Block), der hier als
abtrünniger Sturmtruppler FN-2187 – auch Finn genannt, ebenfalls
eine beachtliche Performance abliefert. Überhaupt macht es Spaß
fast allen beteiligten Darstellern in ihren Rollen zuzusehen, seien
es nun der innerlich zerrissene Kylo Ren oder die alten Haudegen
wie Anthony Daniels (C-3PO), Peter Mayhem (Chewie) oder Warwick
Davis (Wollivan). Lediglich Neuzugang Domhnall Gleeson
(
The Revenant – Der Rückkehrer) als
General Hux will hier nicht so recht ins Bild passen, ebenfalls
etwas enttäuschend ist Gwendoline Christie (
Game of Thrones) in ihrer Rolle als
Captain Phasma, hier bleibt nur zu hoffen, dass die beiden
Charaktere, allen voran Phasma, in den folgenden Teilen weiter
ausgebaut werden. Unterm Strich bietet 'Das Erwachen der Macht'
allerdings eine spannende und gleichermaßen unterhaltsame Handlung,
viele tolle Charaktere, erstklassige Effekte und tolle Kampfaction
sowie unzählige nostalgische Momente, die eigentlich das Herz eines
jeden Star Wars-Fans höher schlagen lassen dürften – auch wenn die
ganz großen Überraschungen leider ausbleiben und am Ende sogar
einige offene Fragen nicht beantwortet werden.
Bildqualität
-
Ansichtsverhältnis: 2,40:1 (16:9)
-
überwiegend hervorragende Bildschärfe
-
ausgewogenes Kontrastverhältnis
-
natürliche, kräftige Farbpalette
-
satter Schwarzwert
Der vorliegende Transfer von
Star Wars: Das Erwachen der
Macht, der im Seitenverhältnis von 2,40:1 (16:9) gehalten
ist, bietet eine insgesamt sehr hochwertige Bildqualität auf
Referenzniveau. Die Entscheidung, für den Dreh auf 35mm-Material zu
setzen, war goldrichtig, denn zum einen bietet das Bild dadurch
eine minimale Körnung. Zum anderen passt der Look des Films dadurch
hervorragend zu den älteren Episoden IV-VI und wirkt zu keiner Zeit
künstlich oder steril – eben ganz anders als die Episoden I-III.
Hinzu kommt, dass die Bildschärfe überwiegend hervorragend
ausgefallen ist und sich auch das Kontrastverhältnis sowie die
Farbpalette stets stimmig und gleichermaßen ausgewogen sind. Einzig
und allein einige weichere Einstellungen mit Leia, wenn sie
beispielsweise zum ersten Mal in Erscheinung tritt oder ihren Kopf
auf Hans Brust legt, sind etwas weicher fokussiert, was allerdings
vermutlich so beabsichtigt gewesen ist, um Darstellerin Carrie
Fisher etwas jünger wirken zu lassen. Das Bild wirkt ungemein
plastisch und vermittelt zudem eine exzellente Tiefenwirkung,
gänzlich ohne 3D-Einsatz.
Bild 3D
-
Ansichtsverhältnis: 2,40:1 (16:9)
-
großartige aber dezente 3D-Präsentation
-
überwiegend hervorragende Bildschärfe
-
exzellente Detailzeichnung und Tiefenwirkung
-
sehr natürliche, kräftige Farben
-
gut ausbalanciertes Kontrastverhältnis
-
satter Schwarzwert
Endlich liegt
Star Wars – Das Erwachen der Macht
auf Blu-ray auch in der 3D-Variante vor, so das man den Film
endlich genauso genießen kann, wie seinerzeit im Kino. Zur Freude
der Fans, ist der 3D-Transfer sehr gelungen ausgefallen und bietet
eine großartige dreidimensionale Präsentation, welche sich zwar im
Vergleich zu manch anderen 3D-Titeln dezent zurückhält, dadurch
aber zu keiner Zeit aufdringlich wirkt. Zwar handelt es sich hier
nur um eine nachträgliche 3D-Konversion, da der Film ja auf
herkömmlichen 35mm-Material gedreht wurde, als Nachteil stellt sich
das allerdings nicht heraus. Vielmehr hat der minimal körnige
3D-Transfer, der ebenfalls wie die 2D-Variante im Seitenverhältnis
von 2,40:1 gehalten ist, den Vorteil, dass man beinahe zu jederzeit
das Gefühl hat, mittendrin im Geschehen zu sein. Vor allem die
Szenen im Inneren des Millenium Falken oder wenn die
vervollständigte Sternenkarte Lukes Versteck auf dem weit
entfernten Planeten Ahch-To offenbart, wirken sehr detailliert und
vermitteln zudem eine exzellente Tiefenwirkung. Einige wenige
nennenswerte Pop-Out-Effekte bietet die 3D-Version des Films
ebenfalls, zu der unter anderem auch eine Einstellung gehört, in
welcher die Spitze eines Sternenzerstörers hervortritt , was
wirklich 1A rüberkommt. Etwas bedauerlich ist allerdings, dass man
auch bei der 3D-Fassung darauf verzichtet hat, die mit IMAX-Kameras
gedrehten Szenen auf dem Wüstenplaneten Jakku, in der Rey und Finn
mit dem Rasenden Falken vor einigen TIE-Jägern flüchten und dabei
auch durch das Wrack eines abgestürzten Sternenzerstörers fliegen,
mittels eines Formatwechsels mit einzubinden. Das schmälert jedoch
keinesfalls den Gesamteindruck dieses ansonsten einwandfreien
3D-Transfers, auf den die Fans sicherlich schon sehnlichst gewartet
haben.
Tonqualität
-
DTS-HD Master Audio 5.1 (Deutsch)
-
DTS-HD High Resolution 7.1 (Englisch)
-
Dolby Digital 5.1 (Polnisch)
-
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte,
Polnisch
-
sehr räumliche Abmischung
-
exzellente Direktionalität
-
stimmiger Soundtrack
-
satter Bass-Einsatz
-
gute Dialogverständlichkeit
Der deutsche Ton liegt auch bei der Collector's Edition von 'Star
Wars – Das Erwachen der Macht' in verlustfreiem DTS-HD Master Audio
5.1 vor, wohingegen der englische Originalsound weiterhin lediglich
DTS-HD High Resolution-Sound bietet, diesen aber zumindest mit zwei
zusätzlichen Kanälen als 7.1-Abmischung. Welcher von beiden
Tonspuren man letztlich den Vorzug gibt, spielt dabei aber
eigentlich keine große Rolle, denn beide klingen sehr räumlich und
sind gleichermaßen aktiv. Gelungen ist der teils sehr aggressive
Einsatz des Tieftonkanals, was man schon relativ früh im Film zu
spüren bekommt, nämlich wenn Kylo Ren mittels Machteinsatz den
Blasterschuss von Poe Dameron (Oscar Isaac) abwehrt und diesen in
der Luft stehen lässt. Wenn dann selbiger von den zwei Sturmtruppen
daran vorbeigeschleppt wird, klingt das schon sehr beeindruckend.
Generell passt diese Bezeichnung auf die Vertonung wie die Faust
aufs Auge, denn ganz gleich ob sich der Millenium Falke auf Jakku
einem Kampf mit zwei Tie-Jägern stellt und es dabei sogar direkt
durch das Innere eines abgestürzten Sternenzerstörers geht oder Maz
Kanatas (Lupita Nyong’o) Schloss auf dem Planeten Takodana von der
Ersten Ordnung heimgesucht wird, besser kann sich eine
Surround-Abmischung nicht anhören. Unterschiede zwischen dem
Originalton und der deutschen Synchronfassung sind minimal, bis
vielleicht auf die Tatsache, dass bei der englischen Variante die
Stimmen etwas lauter klingen. Kritik lässt sich daran nicht üben,
denn die Dialogverständlichkeit wird dadurch nicht nachteilig
beeinflusst, sondern klingt bei beiden Tonspuren gleich gut.
Ausstattung
Die neue Collector's Edition von 'Star Wars - Das
Erwachen der Macht' bietet neben der zusätzlichen 3D-Variante des
Films auch weitere Vorzüge, welche vor allem Fanherzen höher
schlagen lassen dürften. Zu nennen wären diesbezüglich das
zusätzliche Bonusmaterial und das wirklich schön gestaltete
Digipack, welches sich in einem hochwertigen Schuber mit
Lenticular-Cover befindet. Nachfolgend nun eine Übersicht über das
komplette Ausstattungspaket:
Bereits bekannte Extras sind:
-
Die Geheimnisse hinter Das Erwachen der Macht: Eine cineastische
Reise (69:14 min.)
-
Die Geschichte erwacht: Drehbuchlesung der Schauspieler (4:01
min.)
-
Kreaturen erschaffen (9:34 min.)
-
Die Entwicklung von BB-8: (6:03 min.)
-
Der Lichtschwert-Kampf im Schnee (7:02 min.)
-
ILM: Die visuelle Magie der Macht (7:55 min.)
-
John Williams: Die siebte Sinfonie (6:51 min.)
-
Zusätzliche Szenen (4:15 min.)
-Finn verschont eine Dorfbewohnerin (0:31 min.)
-Unterschätzt nie einen Droiden (0:47 min.)
-Auf Kommando auf Lichtgeschwindigkeit (0:22 min.)
-Kylo durchsucht den Falken (0:50 min.)
-Verfolgungsjagd mit dem Snowspeeder (0:48 min.)
-Finn wird wieder gesund (0:23 min.)
-
Die Unicef-Initiative „Force for Change“(3:22 min.)
Die neuen Extras sind:
-
Audiokommentar von Regisseur J.J. Abrams
-
Geräusche: Eine akustische Geschichte (4:02 min.)
-
Der Sound des Widerstandes (7:15 min.)
-
Der Look für die Galaxis (6:27 min.)
-
Die Schrottsammlerin & der Sturmtruppler (11:45
min.)
-
In der Waffenkammer (8:17 min.)
-
Zusätzliche Szenen (2:07 min.)
-Leia & Der Wiederstand (0:17 min.)
-Unkar Plutt in Maz´ Kastell (0:50 min.)
-Im Tunnel (1:00 min.)
-
Schickes Digibook im Lenticular Schuber ohne FSK-Logo
Da wir bereits in unserem 2D-Test ausführlich auf die bekannten
Specials genauer eingegangen sind, konzentrieren wir uns an dieser
Stelle stattdessen auf das neue Bonusmaterial. Dieses startet mit
einem sehr guten Audiokommentar von Regisseur J.J. Abrams, welcher
sich auf der 2D-Disc befindet und der eigentlich alles Wissenswerte
rund um die Produktion abdeckt - deutsche Untertitel lassen sich
für das bessere Verständnis auf Wunsch selbstverständlich ebenfalls
hinzuschalten. Die übrigen neuen Extras bestehen aus insgesamt fünf
Featurettes, in denen man einige Hinter den Kulissen-Einblicke
bekommt und interessante Details über die Umsetzung und Erschaffung
der Sounds, die Gestaltung der zahlreichen Kostüme sowie die
Umsetzung der verschiedenen Waffen des Films erfährt. Das
unterhaltsame und gleichermaßen spaßige Gespräch zwischen Daisy
Ridley und John Boyega rundet das Featurette-Paket zudem positiv
ab, selbstverständlich ist hier auch die Rap-Gesangseinlage zu
sehen, welche viele sicherlich bereits aus dem Internet kennen.
Außerdem mit an Bord sind drei weitere zusätzliche Szenen, die zwar
sehr kurz sind, jedoch zwei amüsante Einstellungen bieten, in denen
Chewie (P. Mayhew/Joonas Suotamo) auf Unkar Plutt (S. Pegg) trifft
oder Han Solo zeigt, wie er in Maz´ Keller ein paar Sturmtruppen
der Ersten Ordnung veräppelt. Etwas schade ist, dass Disney leider
darauf verzichtet hat, die vielen tollen Kinotrailer mit auf die
Bonusausstattung zu packen. Aber dieser verschmerzbare Umstand wird
locker wieder von der wunderschönen Verpackung wett gemacht, bei
der nicht nur auf das störende FSK-Logo verzichtet wurde, sondern
die auch noch sehr hochwertig ausgefallen ist und vor allem bei
Star Wars-Fans und Sammlern hoch im Kurs stehen dürfte.
FazitRegisseur J.J. Abrams hat das geschafft, was ihm viele nicht
zugetraut haben und mit
Star Wars: Das Erwachen der
Macht nicht nur eine würdige Fortsetzung geschaffen
sondern auch gleich den dritt erfolgreichsten Film aller Zeiten.
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 2 Milliarden
US-Dollar und einer spannenden sowie unterhaltsamen Geschichte hat
der Film dafür gesorgt, das viele Fans zufrieden und glücklich die
Kinosäle wieder verlassen konnten, auch wenn die Handlung
stellenweise deutliche Parallelen zu 'Episode IV: Eine neue
Hoffnung' aufweist. Aber ganz gleich ob der siebte Star Wars-Teil
der Skywalker-Saga für Fans eine Fortsetzung oder gar ein Remake
darstellt, eines tut er ganz gewiss, nämlich über die Laufzeit von
138 Minuten prächtig unterhalten.
Prächtig geraten ist auch die neue Collector´s Edition im schicken
Schuber mit Lenticular-Cover, welche nicht nur ein schönes Digipack
enthält, sondern endlich auch die lang erwartete 3D-Fassung des
Films beinhaltet. Aus technischer Sicht können beide Filmvarianten
vollauf überzeugen und sind audiovisuell auf Referenz-Niveau
angesiedelt. Bereits die im April veröffentlichte Blu-ray
erstrahlte im schönsten HD-Gewand und bot bis auf 2-3 weichere
Einstellungen mit Leia, eine hervorragende Bildschärfe, tolle
Farben, ein ausgewogenes und plastisches Kontrastverhältnis sowie
einen satten Schwarzwert. Der 3D-Transfer bietet ebenfalls eine
großartige dreidimensionale Präsentation, welche sich zwar im
Vergleich zu einigen anderen 3D-Titeln dezent zurückhält, gerade
deshalb aber zu keiner Zeit aufdringlich wirkt. Beim Sound hingegen
ist alles beim Alten geblieben. Der englische Originalton liegt
weiterhin als DTS-HD High Resolution 7.1-Mix vor, wohingegen die
deutsche Tonspur mit verlustfreiem DTS-HD Master Audio 5.1
auftrumpft. Obendrein bietet die 3-Disc Collector´s Edition auch
einige zusätzliche Extras, welche es zwar nur auf eine
Gesamtlaufzeit von rund 40 Minuten bringen, jedoch das bereits
vorhandene Bonusmaterial mit neuen informativen Featurettes sowie
einem guten Audiokommentar des Regisseurs sinnvoll ergänzen.
Kaufempfehlung:
9/10
Testgeräte:
▪ TV: Samsung
UE55JS9090
▪ AVR: DENON
AVR-X4200W
▪ BDP: Panasonic
DMP-UB900EGK
▪ Boxen: Quadral Ferrum + Klipsch
RP-140SA