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Fences (Denzel Washington im Denzel Washington Film)

Gestartet: 27 Sep 2016 22:38 - 22 Antworten


Veröffentlichung:
14.03.2017
Laufzeit:
138 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 15 Juli 2017 23:35

Diverphil

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Hi ihr!

Heute konnte ich Dank des deutschsprachigen UK-Imports endlich Denzel Washington's Werk "Fences" nachholen und das war mein Eindruck:

Troy Maxson (Denzel Washington) lebt mit seiner Frau Rose (Viola Davis) und seinem jüngsten Sohn Cory (Jovan Adepo) in der Bronx der 1950er. Sein älterer Sohn führt bereits ein eigenes Leben. Er arbeitet bei der Müllabfuhr und versucht damit seine Familie zu ernähren. Oft erzählt er bei einer Flasche Gin aus seiner Vergangenheit. Ihm liegt sehr viel daran, dass aus seinem Sohn Cory mal etwas wird. Noch dazu beginnt er mit seinem Sohn einen Zaun zu bauen, den er selbst als Schutz vor dem Bösen ansieht. Mit der Zeit wird er immer verbitterter und betrinkt sich immer häufiger, was auch seiner Frau Rose Sorgen bereitet. Als Cory jedoch eigene Pläne entwickelt und statt in einem Supermarkt zu arbeiten, sich für ein Footballteam bewirbt, kippt das Familienverhältnis immer mehr. Wird die Familie trotzdem zusammenhalten?

Denzel Washington's Regiedebüt ist ein Film geworden, der sehr zum Nachdenken anregt, gerade in Bezug auf Themen wie Selbstverwirklichung und Erziehung. Dazu hat der Film keinerlei Action nötig, sondern lebt von den wirklich toll ausgewählten Darstellern, den Dialogen und einem teils sehr emotionalen Soundtrack. Noch dazu ist der Film ein tolles Abbild der damaligen Rassentrennung. Man kann sich zu jedem Zeitpunkt wirklich gut mit den einzelnen Figuren identifizieren und sich in deren Gedankenwelt hineinversetzen. Wenn man dem Film überhaupt etwas negativ auslegen könnte, ist es seine Lauflänge, jedoch kam bei mir nie richtige Langeweile auf.

Über diesen Film denkt man tatsächlich noch eine Weile nach und dies liegt vor allem an dessen Thematik und den überzeugenden Darstellern, die allesamt einen tollen Job gemacht haben. Ob dieser Film jedoch ein zweites mal so überzeugend wirkt, werde ich nach einer Zweitsichtung erst beurteilen können. Potenzial dazu hat er allemal! Von mir gibt es dafür 8,5/10P!
Geschrieben: 16 Juli 2017 09:35

Steeelbook

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Sehe ich auch so.
Toller Film !
Geschrieben: 23 Aug 2017 12:05

Deniso

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Nach den tollen Trailer, die von Fences veröffentlicht wurde, war ich sehr neugierig auf das Werk von und mit Denzel Washington.

Eins möchte ich vorweg nehmen - die Schauspielerei in Fences ist überwältigend und zwar von jedem Protagonisten.
Hier ist die Bezeichnung "Schauspielkunst" tatsächlich mehr als treffend, denn solch eine Darbietung ist echte Kunst auf der Leinwand.

Fences ist ein sehr dialoglastiger Film und genau hier erwartet man als Zuschauer auch eine gewisse Qualität, denn es ist sehr schwer durch reine Dialoge Spannung zu erzeugen und den Zuschauer zu fesseln.
Leider schafft es Fences weder Spannung zu kreieren noch den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, denn nach den ersten 20 Minuten war der erste Blick auf die Uhr fällig.
Die Geschichte zog sich wie ein Kaugummi durch den kompletten Film und je länger dieser lief, desto fassungsloser war ich über die Aussagen und Gespräche sowie die Entwicklung und Ablauf.

In Fences wird eindrucksvoll gezeigt in was für einer Welt wir manchmal leben - nicht nur damals, sondern auch heute.
Ein Vater, der als Kind die Hölle erfahren musste, um letztendlich seiner Familie selbiges anzutun.
Aufblühender Egoissmuss und Menschen, die sich einem Leben voller Schmerz und Enttäuschung unterwerfen, anstatt sich selbst als Mensch und nicht als Sklave oder Gegenstand wahrzunehmen. Immerhin sollte jeder Mensch auch eine eigene Würde sich gegenüber haben.

Als ich dachte es könnte gar nicht schlimmer werden, wurde ich am Ende des Films eines besseren belehrt, denn die Moral, die hier vermittelt wird, ist in meinen Augen restlos verstörend wie auch anstößig.
Einem Tyrann, der seine Familie gepeinigt hat, muss Respekt entgegengebracht werden - den Respekt, den er für niemand hatte und in jeder seiner Taten - ganz egal wie abscheulich diese waren - wird etwas positives abgewonnen.
Und die Belohnung für sein Dasein und die Kränkung und Peinigung seiner Familie, könnte letztendlich nicht lächerlicher sein.

Ein echter oder nachvollziehbarer Grund für sein Handeln oder Denken existiert in Fences nicht und der Zuschauer hat das wohl - wie seine Familie - ebenfalls zu akzeptieren.
Leider ist Fences für mich eine Hommage an das Leben, an Familien, an Väter, Mütter und Kinder wie es nicht sein sollte, denn jeder Mensch sollte mit Würde behandelt werden.

Für die Schauspielkunst gibt es noch Punkte, für den Film als solches war die investierte Betrachtungszeit bereits zu viel.

3/10


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