Ich muss meine Angabe zu den Lampenkosten korrigieren, es sind 400
€, da die erste Lampe ja schon drin war. :o
Die tollen Kontrastwerte der Hersteller kommen manchmal so
zustande, indem man den Beamer recht blaustichig mit maximaler
Helligkeit strahlen lässt und das mit dem Schwarzwert im
ausgeschalteten Zustand vergleicht. Durch die Kalibrierung geht
ebenfalls Licht verloren, weil die Lampe selbst relativ blaustichig
ist und die Farben teilweise "gebremst" werden müssen, damit am
Ende ein normgerechtes Weiß entsteht.
Zur Leinwand:
Ich kann durch den kurzen Projektionsabstand nur etwas über 2m an
Bildbreite realisieren, daher habe ich diese Leinwand mit 203 cm:
http://www.heimkinoraum.de/leinwaende/nach-hersteller/visivo/motorleinwand-hexm-dragon-lux-100
Seit sieben Jahren fahre ich dieses Ding fast täglich rauf und
runter und es gab bisher keine Ausfälle oder Ungenauigkeiten beim
Stop. Es wäre ja auch lästig ständig das Bild auf eine neue
Position einrichten zu müssen. Das Wichtigste ist aber auch die
Planlage und daher kommen die hohen Preise. Ein billiges Tuch ist
wellig und rollt sich am Rand ein, was den Bildeindruck ordentlich
stören kann. Hinzu kommt, dass die gute Leinwand über mehrere
Beamergenerationen hinweg bleiben kann und auch mit UHD kein
Problem hat (Thema Oberflächenstruktur).
Wenn Du 3,5 m Breite haben willst und auf eine Motorisierung
verzichten kannst, dann empfehle ich eine Rahmenleinwand, die
bleibt straff, gerade und wäre deutlich günstiger. Der Beamer
sollte dann auch sehr lichtstark sein.
Mein erster Beamer war ein DLP, der Regenbogeneffekt ist mir zwar
aufgefallen, aber nur selten in extremen Situationen. Ob DLP, oder
LCD, beides hat Vor- und Nachteile, da gibt es keine generelle
Empfehlung. DLPs sind meist etwas aufstellungskritischer, können
also weniger Zoom und Lensshift haben als LCDs, das kann den
Ausschlag geben, weil das Gerät einfach nicht richtig zur Leinwand
positioniert werden kann (Thema Offset).