Das ist typisch für den dt. Verleih. Während in der Originalsynchro zahlreiche namhafte Schauspieler und Entertainer gefunden werden, werden in Deutschland die Synchro-Rollen nach Bekanntheitsgrad besetzt, egal ob er Musiker, Fußballer oder Hausmeister ist. "Mit der Stimme von...", ich kann's nicht mehr sehen. Mir kann's egal sein -ich schau schon lange keine Synchros mehr- aber es wird nicht mal versucht die bestmögliche Lösung zu finden. Vielmehr sind solche Verpflichtungen ein schlechter Marketing-Stunt.

Die ersten Kritiken sind vielversprechend. Ich freue mich sehr auf den Film, am Wochenende gehe ich mit den Kindern rein.

zwar mit 56 Mio einnahmen am ersten WE in den USA Platz 1 vor Shades of Grey und John Wick, aber hinter den Erwartungen des Studios:

http://www.serienjunkies.de/news/box-office-lego-batman-schlgt-81341.html

Nachdem ich eben den letzten Beitrag auf der vorherigen Seite gelesen habe, weiß ich auch was da mit der Synchro für den Joker verzapft wurde... :silly: hat mich schon sehr gestört im Film, denn alle anderen Rollen waren sehr gut besetzt.

An für sich war der Film lustig anzusehen, auch wenn er kein Überraschungshit wie einst "The Lego Movie" war. Aber dennoch bietet er ein paar lustige Szenen und die Lego-Welt ist wiedermal super präsentiert.

Ich mag einfach den Flow der Lego-Filme. Auch wenn Chris Miller & Phil Lord hier nur noch als Produzenten an Bord waren, wohnt dem Batman-Ableger der gleiche hektische & hyperaktive Stil inne (gelegentlich wirkt es so als wenn wir ein Kind mit ADHS beim Lego spielen zusehen). Besonders in der ersten Hälfte ist der Rhythmus wieder dermaßen flott, sodass man sich fast schon konzentrieren muss damit man keinen Gag oder Anspielung übersieht. Optische, akustische, situative und inszenatorische Gags reihen sich dicht aneinander, sodass es gar nicht negativ auffällt, wenn doch mal einer nicht zündet. Dazu kommt die Lego-Optik, wodurch manche ironische Überspitzung erst so richtig zur Geltung kommt (z.B. wurden Lasergeschosse von Menschen "eingesprochen"). Andere Sequenzen sind aber auch so cool inszeniert, sodass sie als 1zu1-Umsetzung in einer Realverfilmung funktionieren würden.

Gegen Ende geht ihm aber etwas die Puste aus. Hier wird The Lego Batman Movie schon beinahe ein typischer Animationsfilm inkl. zwischenmenschlicher Tönen und einer Moral. Wurde zuvor alles immer durch die Ironie-Brille überspitzt, hätte ich mir hier ein wenig Konsequenz gewünscht.

Unterm Strich aber immer noch unterhaltsamer als das meiste aus dem Hause Pixar und Disney, auch wenn der Überraschungseffekt des Vorgängers etwas fehlt. Sicherlich sind die Batman-Referenzen zahlreich und auch der Humor funktioniert aufgrund des Timings wieder hervorragend, aber ich wüsste nicht ob sich die Formel noch ein drittes mal wiederholen lassen würde.

(7/10)

Hab den Film gestern in 2D gesehen:

Im Lego Movie war Batman der absolute Showstealer und hier hat er einen wirklich absoluten durchgeknallten Solofilm genommen. Sämtliche Batmanfilm Klischees werden aufs Korn genommen, mit Verweisen zu allen Batman Filmen, bis hin zur 60ger Jahre Serie. Dazu auch fleißig Seitenhiebe gegen Disney. Die Sprüche sind sehr geil und Batman wieder einmal die absolute Coolness in Person. Will Arnett spricht den Charakter auf einfach klasse. Die Gagdichte ist enorm hoch und lässt einen kaum Zeit zum verschnaufen. Einzig man schießt stellenweise dann doch schon etwas über die Stränge. Action gibt es reichlich, aber durch die Animationsart doch leicht unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig, und die Story sehr einfach gestickt. Aber wenn man sich darauf einlässt hat man gut was zu lachen, erst Recht wenn man Fan von Batman ist.

8/10 Punkte

Hatte den Film auch vor einiger Zeit gesichtet und mochte die ersten 15 Minuten. Ab dann entwickelte sich der Film für mich eher als Spaß für die Kleinen, als für die Großen. Tolle Animationen und eine witzige Charakterisierung von B-Man konnten den Lego-Film für mich dann nicht mehr retten. Aber man kann sicherlich seinen Spaß dran haben.

Ich empfinde eher das Gegenteil. Für mich sind die LEGO Filme unter den Animationsfilmen noch am ehesten für Erwachsene geeignet (abgesehen von Studio Laika natürlich), besonders wenn man das Family-friendly Zeug von Pixar und Disney als Vergleich ranzieht. Der Großteil deren Produktionen folgen doch immer denselben Schema mit demselben kindlichen Humor (Slapstick, sprechende Tiere, das Motiv der Reise als Selbstfindungs-Allegorie, das ständige Aufwärmen von Familienwerten und und und...).

Gerade die Lego-Filme scheißen auf so viele Konventionen. Dazu gibt es viele Verweise auf die Historie der jeweiligen Figuren und die damit verbundenen Genre-Klischees, dass ich nicht glaube, dass die schon ein Kind raffen wird. Viele Figuren werden die meisten Kids nicht mal kennen. Dazukommt dass die Detailverliebtheit eine höhere Aufmerksamkeitsspanne vorraussetzt als bei sonstigen Produktionen. So viele kleine Gags könnten übersehen werden oder drohen im Getümmel unterzugehen.

Naja ich persönlich finde Pixar hat so gut wie gar kein Humor, dass sind oft Dramen im kindlichen Schema verpackt.

Aber stimmt schon die verweise bei den Lego Movies waren enorm

...vielleicht sollte ich den Film einfach nochmal sehen. Ich war an dem Tag hundemüde und hab den zusammen mit einem Freund geschaut. Ich bin auch im Finale eingenickt für 25min... :sleep: