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3D ist tot...
Gestartet: 10 Feb 2016 09:27 - 1003 Antworten
#801
Geschrieben: 19 Aug 2022 05:17
Thema -"Home cinema"
Guckt man sich in Technikforen um, die sich mit Heimkino beschäftigen, ist nicht mehr die Scheibe Thema, sondern zu 90% die Kompatibilität Streaming.
Jede Gurke, jeder High-end Baustein hat alle Apps zu haben und soll Atmos können.
Selbst hier, das Scheiben-Mekka, ist voll mit Kommentaren zum Streaming.
Erst mal Streaming gucken, ob man es kaufen kann und dann wird gemeckert, dass ein Film wahlweise gar nicht, in schlechter Qualität oder... nicht in 3D kommt.
IMO schließt sich so ein Anspruch generell aus, ist man selber aktiv am Sterben von Scheiben und auch 3D beteiligt.
Ich bin übrigens nach wie vor ohne Streaming bei Film und Musik unterwegs.
Guckt man sich in Technikforen um, die sich mit Heimkino beschäftigen, ist nicht mehr die Scheibe Thema, sondern zu 90% die Kompatibilität Streaming.
Jede Gurke, jeder High-end Baustein hat alle Apps zu haben und soll Atmos können.
Selbst hier, das Scheiben-Mekka, ist voll mit Kommentaren zum Streaming.
Erst mal Streaming gucken, ob man es kaufen kann und dann wird gemeckert, dass ein Film wahlweise gar nicht, in schlechter Qualität oder... nicht in 3D kommt.
IMO schließt sich so ein Anspruch generell aus, ist man selber aktiv am Sterben von Scheiben und auch 3D beteiligt.
Ich bin übrigens nach wie vor ohne Streaming bei Film und Musik unterwegs.
Nettigkeiten sind ein Symptom. (Dr. House)
CHAOS
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1x bearbeitet, zuletzt: 19 Aug 2022 05:31 von chaos
#802
Geschrieben: 19 Aug 2022 09:10
@Mr-54 Mein letzter Kinofilm seit langem war dieses Jahr Jurassic
World und er war auch eine meiner grössten Kinoenttäuschungen.
Irgend etwas war da falsch eingestelllt oder defekt, ich habe alles
nur verschwommen gesehen. Kein Vergleich mit früheren Kinobesuchen
(eines anderen Kinos) oder dem Fernseher daheim. Deshalb kann ich
gar nicht sagen, ob es scherenschnittartig gewirkt hat.
Hinzu kamen eine dreckige Leinwand und das der Film auch inhaltlich und optisch nur unterdurchschnittlich war. Flaches 3D und anstrengend gefilmt, er dürfte mehr Leute von 3D enttäuscht als begeistert haben.
Hinzu kamen eine dreckige Leinwand und das der Film auch inhaltlich und optisch nur unterdurchschnittlich war. Flaches 3D und anstrengend gefilmt, er dürfte mehr Leute von 3D enttäuscht als begeistert haben.
von gelöscht am 20.08.2022 10:36:
Das Erlebnis mit dem Bild im Kino hatte ich vor Jahren bei „Der Hobbit“. Seitdem bevorzuge ich überwiegend die subjektiv bessere Bildqualität bei mir Zuhause.
1x bearbeitet, zuletzt: 19 Aug 2022 09:17 von Tilo
#803
Geschrieben: 20 Aug 2022 13:10
sammler3000
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Hallo,
irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich die ganze Diskussion im Kreise dreht.
Thema Streaming. Es wird viel gestreamed (schreckliches Wort), gerade von der "jüngeren" Generation. Gut, es ist schnell verfügbar, Bequem und günstig. Aber um solche Datenmengen zu beherrschen, müssen die Daten komprimiert werden (und zwar heftig). Da bleibt von "4K" und "Atmos" nicht viel übrig. Das die Qualität leidet, wird allerdings von den meisten Usern gar nicht bemerkt (wer mit MP3 aufgewachsen ist, weiß nicht, was Dynamik bedeutet)!
Da bleibe ich persönlich bei der "Scheibe". Da ist zwar auch nicht alles 'Gold was glänzt', aber ich weiß, was ich habe.
Thema 3D. Ja, Fernseher werden nicht mehr hergestellt. Und das aus verschiedenen Gründen. Das finde ich persönlich schade, ist aber leider nicht zu ändern. Auch erscheinen immer weniger Filme auf Blu-Ray 3D, obwohl einige Filme im Kino in 3D laufen. Das ist schwer zu begreifen, aber verständlich... Keine Fernseher = keine Nachfrage = kein Absatz. Also wird für die wenigen 3D-Anhänger (wie ich) nichts mehr produziert. Schmollen hilft da nicht.
Ich besitze über 500 3D Filme und Dokus - da habe ich noch ganz schön viel zu schauen. Aber eins weiß ich... Es gibt nur wenige seehrr gute 3D Filme. Es gibt auch leider sehr viele Filme, die einfach schlecht konvertiert wurden. Und es gibt tatsächlich einige Filme, die das Wort "3D" nicht verdient haben!!!
3D ist vielleicht nicht tot, schläft aber wie 'Dornröschen' auf unbestimmte Zeit. Hoffen wir mal, dass irgendein Technik-Prinz 3D irgendwann einmal in ferner Zukunft wieder wachküsst.
Schöne Grüße
Jens
irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich die ganze Diskussion im Kreise dreht.
Thema Streaming. Es wird viel gestreamed (schreckliches Wort), gerade von der "jüngeren" Generation. Gut, es ist schnell verfügbar, Bequem und günstig. Aber um solche Datenmengen zu beherrschen, müssen die Daten komprimiert werden (und zwar heftig). Da bleibt von "4K" und "Atmos" nicht viel übrig. Das die Qualität leidet, wird allerdings von den meisten Usern gar nicht bemerkt (wer mit MP3 aufgewachsen ist, weiß nicht, was Dynamik bedeutet)!
Da bleibe ich persönlich bei der "Scheibe". Da ist zwar auch nicht alles 'Gold was glänzt', aber ich weiß, was ich habe.
Thema 3D. Ja, Fernseher werden nicht mehr hergestellt. Und das aus verschiedenen Gründen. Das finde ich persönlich schade, ist aber leider nicht zu ändern. Auch erscheinen immer weniger Filme auf Blu-Ray 3D, obwohl einige Filme im Kino in 3D laufen. Das ist schwer zu begreifen, aber verständlich... Keine Fernseher = keine Nachfrage = kein Absatz. Also wird für die wenigen 3D-Anhänger (wie ich) nichts mehr produziert. Schmollen hilft da nicht.
Ich besitze über 500 3D Filme und Dokus - da habe ich noch ganz schön viel zu schauen. Aber eins weiß ich... Es gibt nur wenige seehrr gute 3D Filme. Es gibt auch leider sehr viele Filme, die einfach schlecht konvertiert wurden. Und es gibt tatsächlich einige Filme, die das Wort "3D" nicht verdient haben!!!
3D ist vielleicht nicht tot, schläft aber wie 'Dornröschen' auf unbestimmte Zeit. Hoffen wir mal, dass irgendein Technik-Prinz 3D irgendwann einmal in ferner Zukunft wieder wachküsst.
Schöne Grüße
Jens
#804
Geschrieben: 22 Aug 2022 17:07
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Zitat:
Zitat von "sammler3000"
Da bleibe ich persönlich bei der "Scheibe". Da ist zwar auch nicht
alles 'Gold was glänzt', aber ich weiß, was ich habe.Thema 3D. Ja, Fernseher werden nicht mehr hergestellt. Und das aus verschiedenen Gründen. Das finde ich persönlich schade, ist aber leider nicht zu ändern. Auch erscheinen immer weniger Filme auf Blu-Ray 3D, obwohl einige Filme im Kino in 3D laufen. Das ist schwer zu begreifen, aber verständlich... Keine Fernseher = keine Nachfrage = kein Absatz. Also wird für die wenigen 3D-Anhänger (wie ich) nichts mehr produziert. Schmollen hilft da nicht.
Ich besitze über 500 3D Filme und Dokus - da habe ich noch ganz schön viel zu schauen. Aber eins weiß ich... Es gibt nur wenige seehrr gute 3D Filme. Es gibt auch leider sehr viele Filme, die einfach schlecht konvertiert wurden. Und es gibt tatsächlich einige Filme, die das Wort "3D" nicht verdient haben!!!
3D ist vielleicht nicht tot, schläft aber wie 'Dornröschen' auf unbestimmte Zeit. Hoffen wir mal, dass irgendein Technik-Prinz 3D irgendwann einmal in ferner Zukunft wieder wachküsst.
Schöne Grüße
Jens
Hallo Jens,
ja, schmollen nutzt nix, stimmt. Mir aber trotzdem unverstsändlich warum 3-D Kinofilme nicht in 3-D ausgewertet werden können, teils, - wie z.B.
der letzte Bond Film "Keine Zeit zu sterben". Im Kino ein Wahnsinns - 3-D, zu Hause flach ! Okay, wenn man sich so entscheidet ihn so und
nicht anders veröffentlichen zu wollen, - kann man nichts machen ! Andererseits hätte man ja nichts konvertieren müssen, sondern den Film nur so bringen müssen wie er im Kino lief, - in 3-D. Wären ja keine zusätzlichen Kosten gewesen, nur einige 3-D Fans die den Film dann auch noch kaufen würden. Klar, Bond verkäuft sich auch so aber da hat man doch etwas liegenlassen was im Grunde vorhanden war, technisch gesehen.
Also eher ein Zusatzschmankerln vllt auch wenn man kein Bond Fan ist. Und so ist es ja auch bei anderen Filmen oft,
im Kino 3-D, zu Hause flach. Wirtschaftlich gese2hen für mich nicht nahvollziehbar, aber Du hast schon recht,
man muss es halt akzeptieren...so oder so !
#805
Geschrieben: 22 Aug 2022 17:55
Zitat:
Zitat von "sammler3000"
Hallo,irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich die ganze Diskussion im Kreise dreht.
Schöne Grüße
Jens
Gebe ich Dir 100% recht.
Eigentlich muss man ja nur unter "unwirtschaftlich" Google füttern, um die Hoffnungen und Warum denn nicht - Fragen beantwortet zu bekommen.
Nettigkeiten sind ein Symptom. (Dr. House)
CHAOS
4k- und Steeljunkie
CHAOS
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#806
Geschrieben: 22 Aug 2022 18:13
Was 3D anbelangt ist halt über die
vergangenen Jahren insgesamt zuviel schief gelaufen. Bereits seit
2015 stagnieren die 3D-BD Verkaufszahlen. Bereits damals hätte es
jemand wie James Camerons bedurft, der dem Ganzen mit frischem Wind
durch einen wirklich tollen Film in 3D, der die Massen begeistert,
eine Frischzellenkur verpasst hätte.
Ich hole jetzt Mal gegen die von „Chaos“ angeführten aus der Ecke der „Trendsetter“ stammenden „klaren Ansagen“ ein wenig zum Gegenschlag aus. Freilich nur im Spaß (!) an der Debatte, ein hier und da vielleicht dezent spürbarer Spott gegen einige der gemachten Aussagen wird mir hoffentlich verziehen, denn er ist gewiss nicht persönlich gemeint.
„Heute wollen Leute unterhalten werden auf Knopfdruck und im Wohnzimmer kein antiquiertes Equipment, wie Heimkino haben… 3D ist nicht gefragt, weil TVs eh zu klein sind im Schnitt, um es genießen zu können.“
Das Heimkino mit relativ großem Bild ist also doch schon (wieder) antiquiert? Dabei war doch, zumindest meines Wissens, noch bis vor ein paar Jahren, der Wunsch einen möglich großen Fernseher für daheim zu haben eher trendig. Und jetzt soll es so sein, dass die Leute wieder derart kleine Bilder bevorzugen, dass 3D rausfällt, weil dann (in der Tat!) ein wenig mitreißender Guckkasten- und Puppentheater-Effekt entsteht? Und das, wo es doch bereits um 2010/12 auch schon mal so toll gewesen sein soll etwa Lawrence von Arabien (der nun wirklich ein möglichst großes Bild braucht um seine grandiose Wirkung zu entfalten) auf dem kleinen Handy zu gucken? Und ebenso habe ich mir seinerzeit ungläubig berichten lassen, dass es den Youngstern, welche sich auch die neuen Filme schon irgendwo auf Lau schwarz heruntergezogen haben, die hiesig noch nicht laufen, Qualität eher nicht interessiere: Hauptsache der jeweilige Film ist neu und andere haben ihn nicht.
Eine höhere Auflösung über 4 K hinaus ist in meinen Augen reine Spielerei. Wenn selbst Full HD, also „nur“ 2K, bereits für große Kinosäle grundsätzlich ausreicht, dann dürfte mit 4K wohl die Grenze des vom Zuschauer (zumindest in einzelnen Reihen des betreffenden Kinos mit Großbildleinwand) überhaupt noch erfaßbaren Qualitätszuwachses erreicht sein. Für das daheim überhaupt Mögliche bildet 4K in jedem Fall eine Schallgrenze. Erst ab etwa 50/55 Zoll erkennt das Auge zumindest in einzelnen Szenen noch einen leichten, durchaus feinen Zuwachs in der Detailschärfe. Besagter ist durchaus nett, ja, aber wesentlich interessanter als der Pixelzuwachs sind letztlich der für UHD stehende erweiterte Kontrastumfang sowie die erheblich verfeinerte Farbwiedergabe. Allerdings gilt auch, dass kein Film als 4K-UHD-BD nun die BD in einem Ausmaß hinter sich zurücklässt bzw. lassen kann (!), wie Anno dunnemals die Stereo-LP ein 78er-Schellack-Schätzchen! Es sei denn, dass eher schlampig produziert worden ist. Und wie bescheiden, im Sinne von matt und kontrastschwach ich erst kürzlich den aktuellen Jurassic World: Ein neues Zeitalter in einem an sich gewiss nicht generell schlechten Cineplex trotz 4K und UHD erlebt habe, hatte ich ja zuvor schon berichtet. So etwas ist letztlich absolutes 3D-Kassengift.
Grundsätzlich ist bereits die Blu-ray ein sehr hochwertiges Produkt, und das gilt wohl in gewissem Umfang selbst für die eindeutig beschränkte Güte bei der Farbwiedergabe, wenn beim Mastering an kritischen Stellen sorgfältig nachbearbeitet wird.
Und dann ist da noch die Sache mit Dolby-Atmos, das bei einem Bild im Briefmarkenformat oder nur leicht darüber doch auch schon kaum mehr einigermaßen natürlich wirkt, sondern eher völlig überzogen aufgeblasen. Bereits das geradezu klassische Dolby-Surround reicht für die allermeisten Serienprogramme etc. doch völlig aus.
Überhaupt wird mir (nicht erst seit gestern) häufig viel zu sehr mit Zahlenangaben argumentiert und m.E. nicht damit was man wirklich noch eindeutig visuell oder auch akustisch eindeutig nachvollziehen kann. So wurde bereits in der Frühphase der CD bei den Playern um die Wette geBITtet und Oversampelt. Auch wenn mittlerweile offenbar vielen Youngstern, insbesondere den Trendsettern der CD-Standard der frühen 1980er allein noch als komplett „antiquiert“ und oll gilt, und das mit ca. 21.000 Hz linear (!), wovon selbst die am besten gepressten schwarzen Scheiben nur träumen konnten. Der Hörer braucht HD-Sound mit theoretischen Frequenzgängen von bis zu 100.000 Hz in der Praxis nicht wirklich, es sei denn er mutiert zuvor zur Fledermaus. Aber selbst dann dürfte sich Ernüchterung einstellen, denn abgesehen vom Synthesizer erzeugen akustische Instrumente eben nicht mehr wirklich eindeutig und zweifelsfrei Anteile im Bereich derart hoher Töne bzw. Oberwellen, die eine klangliche Verbesserung ausmachen könnten. Weniger trendige, dafür eher sachlich orientierte Rezensenten schreiben bei Tests dazu ja auch, dass es zwar gewisse, freilich dezente klangliche Unterschiede zwischen CD- und HD-Sound gäbe, diese aber nur schwierig in klare Worte zu fassen sind. Für mich (und meine alten Ohren) reicht das völlig.
Zu viele eindeutige HiFi-Legenden kursieren, wie die angeblich qualitätsmindernden Treppenstufen beim Digital-Sound, die es schlichtweg gar nicht gibt. Derartigen Unsinn haben Werbefuzzis mit „ohne Ahnung“ aber gewiss nicht versierte Techniker bereits in den 1980ern ins Bewusstsein der Klientel eingepflanzt. Inzwischen meinen offenbar viele mp3 sei bereits vom Prinzip her generell Schrott und wollen zumindest den CD-Standard, aber verlustfrei, also ausschließlich in flac!
Auch da lässt sich durch objektiv durchgeführte Vergleichs-Test das angeblich Schäbige von mp3 und auch anderer datenreduzierter Speicherformaten nicht belegen. Natürlich darf man es mit der Datenkompression nicht übertreiben, aber ich behaupte (zumindest für meine alten Ohren zutreffend) durch Ausprobieren belegen zu können, dass selbst sorgfältig auf höchste Ergebnisqualität erstellte mp3s mit „nur“ 128 Kbit/s praktisch keine unmittelbar auffälligen hörbaren Schwächen produzieren. Diese sind vielmehr zweifelsfrei allem was früher in bereits guter Qualität zur Verfügung stand überlegen.
Auch wenn es bei Filmen um die jeweiligen Tonspuren und ihre Formate geht, wird oftmals unterschlagen, dass es jawohl eben nicht so ist, dass sämtlichen Sprachfassungen eine definierte Grund-Abmischung zugrunde liegt, sondern dass in jedem Land praktisch völlig unabhängig, d.h. komplett neu abgemischt wird und dabei auch die Pegel eben leider nicht standardisiert sind. Was lauter ist klingt scheinbar besser…
Ich hole jetzt Mal gegen die von „Chaos“ angeführten aus der Ecke der „Trendsetter“ stammenden „klaren Ansagen“ ein wenig zum Gegenschlag aus. Freilich nur im Spaß (!) an der Debatte, ein hier und da vielleicht dezent spürbarer Spott gegen einige der gemachten Aussagen wird mir hoffentlich verziehen, denn er ist gewiss nicht persönlich gemeint.
„Heute wollen Leute unterhalten werden auf Knopfdruck und im Wohnzimmer kein antiquiertes Equipment, wie Heimkino haben… 3D ist nicht gefragt, weil TVs eh zu klein sind im Schnitt, um es genießen zu können.“
Das Heimkino mit relativ großem Bild ist also doch schon (wieder) antiquiert? Dabei war doch, zumindest meines Wissens, noch bis vor ein paar Jahren, der Wunsch einen möglich großen Fernseher für daheim zu haben eher trendig. Und jetzt soll es so sein, dass die Leute wieder derart kleine Bilder bevorzugen, dass 3D rausfällt, weil dann (in der Tat!) ein wenig mitreißender Guckkasten- und Puppentheater-Effekt entsteht? Und das, wo es doch bereits um 2010/12 auch schon mal so toll gewesen sein soll etwa Lawrence von Arabien (der nun wirklich ein möglichst großes Bild braucht um seine grandiose Wirkung zu entfalten) auf dem kleinen Handy zu gucken? Und ebenso habe ich mir seinerzeit ungläubig berichten lassen, dass es den Youngstern, welche sich auch die neuen Filme schon irgendwo auf Lau schwarz heruntergezogen haben, die hiesig noch nicht laufen, Qualität eher nicht interessiere: Hauptsache der jeweilige Film ist neu und andere haben ihn nicht.
Eine höhere Auflösung über 4 K hinaus ist in meinen Augen reine Spielerei. Wenn selbst Full HD, also „nur“ 2K, bereits für große Kinosäle grundsätzlich ausreicht, dann dürfte mit 4K wohl die Grenze des vom Zuschauer (zumindest in einzelnen Reihen des betreffenden Kinos mit Großbildleinwand) überhaupt noch erfaßbaren Qualitätszuwachses erreicht sein. Für das daheim überhaupt Mögliche bildet 4K in jedem Fall eine Schallgrenze. Erst ab etwa 50/55 Zoll erkennt das Auge zumindest in einzelnen Szenen noch einen leichten, durchaus feinen Zuwachs in der Detailschärfe. Besagter ist durchaus nett, ja, aber wesentlich interessanter als der Pixelzuwachs sind letztlich der für UHD stehende erweiterte Kontrastumfang sowie die erheblich verfeinerte Farbwiedergabe. Allerdings gilt auch, dass kein Film als 4K-UHD-BD nun die BD in einem Ausmaß hinter sich zurücklässt bzw. lassen kann (!), wie Anno dunnemals die Stereo-LP ein 78er-Schellack-Schätzchen! Es sei denn, dass eher schlampig produziert worden ist. Und wie bescheiden, im Sinne von matt und kontrastschwach ich erst kürzlich den aktuellen Jurassic World: Ein neues Zeitalter in einem an sich gewiss nicht generell schlechten Cineplex trotz 4K und UHD erlebt habe, hatte ich ja zuvor schon berichtet. So etwas ist letztlich absolutes 3D-Kassengift.
Grundsätzlich ist bereits die Blu-ray ein sehr hochwertiges Produkt, und das gilt wohl in gewissem Umfang selbst für die eindeutig beschränkte Güte bei der Farbwiedergabe, wenn beim Mastering an kritischen Stellen sorgfältig nachbearbeitet wird.
Und dann ist da noch die Sache mit Dolby-Atmos, das bei einem Bild im Briefmarkenformat oder nur leicht darüber doch auch schon kaum mehr einigermaßen natürlich wirkt, sondern eher völlig überzogen aufgeblasen. Bereits das geradezu klassische Dolby-Surround reicht für die allermeisten Serienprogramme etc. doch völlig aus.
Überhaupt wird mir (nicht erst seit gestern) häufig viel zu sehr mit Zahlenangaben argumentiert und m.E. nicht damit was man wirklich noch eindeutig visuell oder auch akustisch eindeutig nachvollziehen kann. So wurde bereits in der Frühphase der CD bei den Playern um die Wette geBITtet und Oversampelt. Auch wenn mittlerweile offenbar vielen Youngstern, insbesondere den Trendsettern der CD-Standard der frühen 1980er allein noch als komplett „antiquiert“ und oll gilt, und das mit ca. 21.000 Hz linear (!), wovon selbst die am besten gepressten schwarzen Scheiben nur träumen konnten. Der Hörer braucht HD-Sound mit theoretischen Frequenzgängen von bis zu 100.000 Hz in der Praxis nicht wirklich, es sei denn er mutiert zuvor zur Fledermaus. Aber selbst dann dürfte sich Ernüchterung einstellen, denn abgesehen vom Synthesizer erzeugen akustische Instrumente eben nicht mehr wirklich eindeutig und zweifelsfrei Anteile im Bereich derart hoher Töne bzw. Oberwellen, die eine klangliche Verbesserung ausmachen könnten. Weniger trendige, dafür eher sachlich orientierte Rezensenten schreiben bei Tests dazu ja auch, dass es zwar gewisse, freilich dezente klangliche Unterschiede zwischen CD- und HD-Sound gäbe, diese aber nur schwierig in klare Worte zu fassen sind. Für mich (und meine alten Ohren) reicht das völlig.
Zu viele eindeutige HiFi-Legenden kursieren, wie die angeblich qualitätsmindernden Treppenstufen beim Digital-Sound, die es schlichtweg gar nicht gibt. Derartigen Unsinn haben Werbefuzzis mit „ohne Ahnung“ aber gewiss nicht versierte Techniker bereits in den 1980ern ins Bewusstsein der Klientel eingepflanzt. Inzwischen meinen offenbar viele mp3 sei bereits vom Prinzip her generell Schrott und wollen zumindest den CD-Standard, aber verlustfrei, also ausschließlich in flac!
Auch da lässt sich durch objektiv durchgeführte Vergleichs-Test das angeblich Schäbige von mp3 und auch anderer datenreduzierter Speicherformaten nicht belegen. Natürlich darf man es mit der Datenkompression nicht übertreiben, aber ich behaupte (zumindest für meine alten Ohren zutreffend) durch Ausprobieren belegen zu können, dass selbst sorgfältig auf höchste Ergebnisqualität erstellte mp3s mit „nur“ 128 Kbit/s praktisch keine unmittelbar auffälligen hörbaren Schwächen produzieren. Diese sind vielmehr zweifelsfrei allem was früher in bereits guter Qualität zur Verfügung stand überlegen.
Auch wenn es bei Filmen um die jeweiligen Tonspuren und ihre Formate geht, wird oftmals unterschlagen, dass es jawohl eben nicht so ist, dass sämtlichen Sprachfassungen eine definierte Grund-Abmischung zugrunde liegt, sondern dass in jedem Land praktisch völlig unabhängig, d.h. komplett neu abgemischt wird und dabei auch die Pegel eben leider nicht standardisiert sind. Was lauter ist klingt scheinbar besser…
#807
Geschrieben: 22 Aug 2022 18:13
Eigentlich muss man nur ins Ausland schauen, wo der eine oder
andere Film noch in 3D auf Blu- ray veröffentlicht wurde und wird,
um zu verstehen, das es so unwirtschaftlich nicht sein kann.
#808
Geschrieben: 22 Aug 2022 18:26
Und noch eben nachgelegt: Was haben
besagte Trendsetter um 2010 als Avatar nur in 3D die Kinos
international rockte und praktisch überhaupt keiner die 2D-Fassung
sehen wollte sich alles für ein übereuphorisches Zeugs
zusammengeschwafelt, haben über eine angeblich praktisch
ausschließlich 3-dimensionale-Zukunft für Kino und Fernsehen herum
fantasierten, das einem nur noch schwindlig werden konnte. Und in
etwa derselben Zeit wurde von besagten Trendsettern ja bereits das
Aus für die CD für spätestens 2015 prognostiziert...
Einen angenehmen Abend für alle Leser.
Einen angenehmen Abend für alle Leser.
#809
Geschrieben: 22 Aug 2022 18:29
Zitat:
Zitat von "Tilo"
Eigentlich muss man nur ins Ausland schauen, wo der eine oder
andere Film noch in 3D auf Blu- ray veröffentlicht wurde und wird,
um zu verstehen, das es so unwirtschaftlich nicht sein kann.Nicht einmal in den USA sind in den letzten 3 Jahren großartig mehr 3D Scheiben gekommen von aktuellen Filmen.
Und Ausland ist eh kein Maßstab.
Es ist hier UNRENTABEL, deutsche Versionen zu bringen.
Weltdisc zu machen, ist sehr oft auch aus Lizenzgründen nicht möglich.
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#810
Geschrieben: 22 Aug 2022 18:40
Zitat:
Zitat von "Tilo"
Eigentlich muss man nur ins Ausland schauen, wo der eine oder
andere Film noch in 3D auf Blu- ray veröffentlicht wurde und wird,
um zu verstehen, das es so unwirtschaftlich nicht sein kann.Nicht einmal in den USA sind in den letzten 3 Jahren großartig mehr 3D Scheiben gekommen von aktuellen Filmen.
Und Ausland ist eh kein Maßstab.
Es ist hier UNRENTABEL, deutsche Versionen zu bringen.
Weltdisc zu machen, ist sehr oft auch aus Lizenzgründen nicht möglich.
Hier mal ein Artikel aus 2016 (!!!), der den Sinkflug der 3D schon in Zahlen zeigt zu dem Zeitpunkt...
Bluray-disc.de 17.06.2016
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