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Fast & Furious 7 - Kinofassung und Extended Cut

Gestartet: 01 Sep 2015 18:40 - 1 Antworten

#1
Geschrieben: 01 Sep 2015 18:40

ronny2097

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Never change a running System! Exakt nach diesem Motto scheint das ausführende Studio Universal vorzugehen, denn die Fast and Furious-Reihe geht nunmehr bereits in die siebte Runde. Frei nach dem Motto: Teurer, schneller, größer, hat sich die Serie seit ihrem ersten Teil The Fast and the Furious aus dem Jahr 2001 wahrlich rasant entwickelt. Startete man beim ersten Teil noch mit einem Produktionsbudget von 38 Millionen US-Dollar, wurde es mit jeder Fortsetzung deutlich teurer. Der neuste Film der Reihe mit dem Titel Fast and Furious 7 kostete die Universal-Studios satte 190 Millionen Dollar, denen allerdings ein weltweites Einspielergebnis von stattlichen 1,5 Milliarden gegenübersteht. Somit ist Fast and Furious 7 nicht nur der finanziell erfolgreichste Teil der Filmreihe, sondern obendrein auch der finanziell erfolgreichste Film der Universal Studios. Da ein Ende des Erfolgs nicht abzureißen scheint, ist bereits der achte Teil für 2017 geplant. Dieser soll laut Vin Diesel wahrscheinlich in New York spielen und weitere Überraschungen für Fans der Franchise parat halten. Unter anderem hat Kurt Russel bereits geäußert, dass er Lust darauf hätte, seine Rolle als Mr. Nobody in der Fortsetzung weiter auszubauen und Gerüchen zufolge ist auch Eva Mendes im Gespräch, ihre Rolle als Agentin Monica Fuentes wieder aufzunehmen. Bis es aber soweit ist, vergeht noch jede Menge Zeit, welche man sich mit der kürzlich erschienenen Blu-ray verkürzen kann.

Story

Ein Jahr ist vergangen, seit Dominic „Dom“ Toretto (V. Diesel) und seine Familie den britischen Gangsterboss Owen Shaw (L. Evans) unschädlich gemacht haben. Doch dessen Bruder Deckard (J. Statham) will die Tat nicht ungesühnt lassen und schwört Rache. Sein erstes Opfer ist Han (S. Kang), der in Tokio während eines Rennens gerammt und getötet wird. Das nächste Ziel ist Agent Hobbs (D. Johnson), der kurzerhand ins Krankenhaus geprügelt wird. Doch damit ist es nicht genug: Deckard will das gesamte Team ausschalten, zu welchem auch Dom und Brian O'Conner (P. Walker), der inzwischen stolzer Familienvater geworden ist, gehören. Nach einem feigen Anschlag auf dessen Wohnhaus in Los Angeles, bei dem zum Glück niemand ernsthaft verletzt wird, ist das Team zum Handeln gezwungen. Doch um Deckard aufzuspüren, und außer Gefecht setzen zu können, müssen sie zunächst für die Regierung unter der Leitung von Mr. Nobody (K. Russel) ein hochintelligentes Ortungssystem, genannt „das Auge Gottes“, beschaffen. Kein leichtes Unterfangen für Doms Crew, denn zuvor muss noch Hackerin Ramsey (N. Emmanuel) aus den Händen des afrikanischen Militärgenerals Mose Jakande (D. Hounsou) befreit werden.

Handlungstechnisch ist das neue Fast and Furious-Abenteuer leider etwas enttäuschend. Der Cast ist mit namhaften Neuzugängen wie Jason Statham, Kurt Russel, Djimon Hounsou und Nathalie Emmanuel zwar prominent besetzt und auch die Darstellung sämtlicher Figuren weiß zu überzeugen, inhaltlich jedoch wird man irgendwie das Gefühl nicht los, dass die Handlung nur dazu dient, um von der einen Actionszene zur nächsten zu springen. Erstaunlicherweise gelingt dies sogar Regisseur James Wan, der sich überwiegend durch seine Horrorfilme wie Saw oder zuletzt Insidious: Chapter 2, bei denen er sich auch als Drehbuchautor verantwortlich zeichnet, einen Namen gemacht hat. Die Action in Fast and Furious 7 ist sehr brachial, die Auto-Stunts und Action-Sequenzen sind überaus ansehnlich und auch die vielen abwechslungsreichen Drehorte wie Tokio, Rio, London, die Dominikanische Republik oder die Kanarischen Inseln sind sehenswert. Am optisch beeindruckendsten ist aber das orientalisch-luxuriöse Abu Dhabi, das mit dem Emirates Palace Hotel, welches sich unter der Leitung der Kempinski-Hotelkette befindet, einen Blick in eines der luxuriösesten Hotels der Welt bietet. Höhepunkt des Films stellt zweifelsohne die Actionszene dar, in welcher Dom Toretto mit dem Sportwagen eines reichen Prinzen, einem sogenannten Lykan HyperSport, durch die Glasscheiben der Etihad Towers rast, welche sich unmittelbar gegenüber des Hotels befinden und so von Turm zu Turm springt. Diese und auch viele andere Actionszenen, in denen unter anderem auch Mixed-Martial-Arts-Kämpferin Ronda Rousey sowie der Thai-Martial-Arts-Kämpfer Tony Jaa zu sehen sind, bereichern den Film zwar ungemein, mit Realismus hat die gezeigte Action oftmals allerdings dann rein gar nichts mehr zu tun. Spaß zuzusehen, macht es aber trotzdem!

Bildqualität
  • Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung: 1920x1080p, Ansichtsverhältnis: 2,40:1

  • sehr plastische Bildqualität

  • ansehnlicher Schärfewert

  • kräftige Farben und satter Kontrast

  • einige Effekt-Aufnahmen sind etwas weich/unscharf

Der in MPEG-4 / AVC-codierte Transfer bietet eine fast referenzwürdige Bildqualität und wartet mit einem ansehnlichen Schärfewert sowie einer kräftigen Farbpalette und sattem Kontrast auf, der allerdings etwas übersaturiert ist. Das gesamte Bild präsentiert sich nichtsdestotrotz sehr plastisch, vermittelt eine exzellente Tiefenwirkung und verfehlt nur deshalb knapp die Höchstwertung, weil manche Effekt-Aufnahmen etwas weicher und somit leicht unscharf ausgefallen sind. Bis auf diesen kleinen Makel gibt es an dem Transfer, aber ansonsten rein gar nichts zu bemängeln.

Tonqualität
  • DTS-HD Master Audio 7.1 (Englisch)

  • DTS 5.1 (Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Hindi)

  • Untertitel: Deutsch, Englisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Isländisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch

  • dynamische und druckvolle Abmischung

  • exzellente Räumlichkeit

  • ausgezeichnete Dialogverständlichkeit

Der deutsche Sound liegt hier leider nur als DTS 5.1-Mix vor, was jetzt aber nicht bedeutet, dass es nichts auf die Ohren gibt. Im Gegenteil: Die Abmischung klingt dynamisch, bietet eine hervorragende Dialogverständlichkeit, ist während der zahlreichen Actionszenen sehr aggressiv ausgefallen und vermittelt stets eine erstklassige Räumlichkeit. Dass es zwar noch einen Tick direkter geht, offenbart zwar der englische Originalton, der hier in verlustfreiem DTS-HD Master Audio 7.1 vorliegt, aber auch beim deutschen Pendant stimmt beinahe alles.

Ausstattung
  • Unveröffentlichte Szenen (ca. 6 min.)

  • Gespräch über Fast (ca. 32 min.)

  • Zurück zum Anfang (ca. 12 min.)

  • Fliegende Autos (ca. 6 min.)

  • Schnapp's dir (ca. 8 min.)

  • Turmsprünge (ca. 7 min.)

  • Der Kampf (ca. 11 min.),

  • Die Autos von Furious (ca. 11 min.)

  • Race Wars (ca. 7 min.)

  • Offizielles Musikvideo zu 'See You Again' (ca. 4 min.)

  • Das Making-of von Fast & Furious Supercharged (ca. 8 min.)

  • Ultra Violet-Digital Copy

  • Wendecover

Das erste Extra auf der Blu-ray ist der Film selbst, welcher wahlweise in der original Kinofassung oder der drei Minuten längeren Extended Cut-Fassung vorliegt. Neben insgesamt acht Featurettes, von denen vor allem das rund 30-minütige 'Gespräch über Fast' mit Regisseur James Wan sehr interessant und aufschlussreich ausgefallen ist, gewährt die Disc neben einigen unveröffentlichten Szenen auch einen kurzen Blick auf die Umsetzung der neuen Universal Studios Themepark-Attraktion. Darüber hinaus ist auch das offizielle Musikvideo 'See you again' von Wiz Khalifa, sowie eine UV-Copy und ein Wendecover ohne störendes FSK-Logo enthalten.

Fazit

Das, was der neuste Fast and Furious-Film an Story und Tiefgang vermissen lässt, macht die Fortsetzung mit reichlich Auto-Stunts und Action-Sequenzen locker wieder wett. Schauwerte bietet der siebte Teil der Reihe folglich eine ganze Menge, bleibt dabei aber inhaltlich deutlich hinter seinen Vorgängern zurück. Ob sich dies auf den Umstand, dass Darsteller Paul Walker noch bevor die Dreharbeiten abgeschlossen waren, tödlich auf dem Beifahrersitz eines Sportwagens verunglückte und deshalb auch das Drehbuch noch einmal abgeändert werden musste, zurückführen lässt, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Einen faden Beigeschmack hinterlässt dieser tragische Vorfall aber allemal, da nicht nur die Crew ein wertvolles Familienmitglied verloren hat, sondern auch Walkers Frau und dessen gemeinsame Tochter. Dank des Einsatzes moderner CGI-Technik sowie seiner zwei Brüder Caleb und Cody konnte der Film aber dennoch fertig gestellt worden und hat nun eine hochwertige Blu-ray-Auswertung erfahren. Die Bild- und Tonqualität sind beinahe auf Referenzniveau und überzeugen mit einem sehr plastischen Transfer sowie einem sehr dynamischen und effektgeladenen Sound, der vor allem beim Finale in Los Angeles gehörig die Muskeln spielen lässt. Das Bonusmaterial ist für eine derart erfolgreiche Produktion zwar etwas spärlich ausgefallen, bietet aber immerhin einige sehenswerte Beiträge. Kurzum: Wer die Filmreihe mag, der wird auch an Fast and Furious 7 nur schwer vorbeikommen.

Wertung:

Story: 6
Bildqualität: 9
Tonqualität: 9
Ausstattung: 5
Gesamt: 8

Kaufempfehlung: 7 von 10

Testgeräte:

TV: Philips PFL9704
AVR: DENON AVR-3313
BDP: DENON DBT-3313UD
Boxen: CANTON GLE-Serie
Sub: YAMAHA YST-SW320
#2
Geschrieben: 01 Sep 2015 20:19

Jason-X

Avatar Jason-X

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tolles REview bin sehr auf den Film gespannt :)


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