Zitat:
Zitat von Scope235
Passt wohl
auch in dieses Thema. Ältere Serien oder gerade auch (ur)alte Filme
sind oft noch im 4:3 Format. Beschneiden um auf ein 16:9 Bild zu
kommen finde ich mehr als doof!
Wenn man
sich aber die modernen Möglichkeiten der Bildmanipulation und
Rekonstruktion ansieht (siehe E.T. wo Gewehre durch Funks ersetz
wurden), frage ich mich, ob es denn nicht
auch möglich wäre, ein 4:3 Bild digital auf ein 16:9 zu
"verbreitern"? Also die fehlenden Informationen rechts und links
durch Computer errechneten Bildinhalt zu erweitern! Gerade bei
Schwenks sollte dies doch recht einfach möglich sein, wenn man sich
die Panoramafunktion heutiger Bildbearbeitungsprogramme
ansieht!
Das funktioniert selbst bei Schwenks aber auch nur dann, wenn sich
die Kamera an sich nicht bewegt und der Schwenk um den sogenannten
"Nodalpunkt" erfolgt ist.
Leider ist es so, daß die Kamera bei der Aufnahme nicht unbedingt
auf dem Stativ auf den Nodalpunkt eingerichtet wird, wenn dies
nicht zwingend notwendig ist. Und das ist der Knackpunkt.
Nodalpunkt ist nur notwendig um Bilder panoramamäßig zu
stitchen.
Selbst wenn das alles zutrifft - was wohl eher Zufall wäre - gäbe
es immer noch das Problem, daß die Informationen rechts und links
entweder ein gestitchtes Standbild wäre - spätestens bei Aufnahmen
in welchen sich Nebelschwaden oder Scheinwerferlichtkegel durchs
Bild bewegen, oder der restliche Hintergrund (z.B. durch leichten
Wind) leicht in Bewegung ist, würde das extrem auffallen und
störend aussehen.
Oder es würde sich um eine Sequenz aus mehreren Standbildern
handeln, die allerdings auf die Länge der gesamten Szene verlängert
werden müßte - entweder durch eine sich ständig wiederholende
"Schleife", oder durch die Errechnung von "Zwischenbildern". Beide
Verfahren würden optisch unbefriedigende Ergebnisse liefern.
Und was ist mit den Szenen, in denen nicht geschwenkt wurde? Sollen
die dann weiter in 4/3 bleiben und der Film ständig hin und
herwechseln?