Einen großen Dank vorab an die Veranstalter des Fantasy Filmfests,
dass man diesen Film im Kino erleben konnte!
(auch wenn mir das Soundsystem, oder besser gesagt die Abstimmung
des Systems im Kölner Astor Cinema gar nicht gefallen hat)
"Turbo Kid" kann als reinrassige Hommage des 80er Jahre Trashkinos,
jedoch auch des Lifestyles, der die 80er Jahre so charmant gemacht
hat, überzeugen.
Die Story...... schnell erzählt:
Eine kleine Lovestory, die sich in einem Endzeitszenario, welches
unter einer Schreckensherrschaft eines sadistischen Tyrannen
geführt wird, entwickelt.
Hätte man doch nur die Kräfte des berüchtigten Comicbuchhelden
"Turbo Rider", um diese grausame Herrschaft ein für allemal zu
beenden....
Wenn es ein Film dieser Art, oder überhaupt ein Film schafft,
Emotionen bei einem zu wecken, dann ist das schon die halbe Miete.
Turbo Kid ist einer dieser Filme. Die Hauptcharaktere sind so
liebevoll und sympathisch inszeniert, die Synthesizermusik weiß
durch unglaublich gefühlvolles Aufspielen eine emotionale und
zugleich auch launige Grundstimmung zu erzeugen, dass es eine wahre
Freude ist.
Auf der anderen Seite ist dann der wirklich starke Trashfaktor,
bedingt durch die witzigen und vollkommen überdrehten
Splatterszenen, aber auch andere abgefahrene Ideen (BMX-Bande lässt
grüßen), der dem Ganzen gegenübersteht.
Die Mischung aller Aspekte ist für meinen Geschmack jedoch sehr,
sehr gelungen, auch wenn ich mir den Film ein Stückchen deftiger
gewünscht hätte. Desweiteren konnte ich etwas kleinere Längen
verzeichnen, die jedoch, unter Anbetracht des Gesamtkonzepts, nicht
allzu stark ins Gewicht fallen.
Turbo Kid ist eine durch und durch spaßige und liebevolle Hommage
an alles, was die 80er ausgezeichnet hat, ob nun gut, oder eben
schlecht!
8,5/10