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Zitat von ürün
Ich finde;die meisten Comic oder Action Filme der heutigen Zeit
haben keinen "Flair",keine "Atmosphäre",sie bieten die besten
Spezial Effekte,sind aber trotzdem nichts besonders und übermorgen
schon vergessen! Die unfähigen Filmemacher verlassen sich zu sehr
auf die Effekte und Action,film-künstlerische Qualität bleibt in
jeder Hinsicht auf der Strecke! Inhaltlich bleibt alles
oberflächlich,fantasielose Produkte vom Industrie-Band!...
Ein "Christopher Reeve" hat für mich immer noch mehr Ausstrahlung
als die meisten Comic-Stars von heute,die alten "Tim Burton-Batman
Filme" haben mehr Atmosphäre als sämtliche Marvel Filme von
heute...Die Spiderman Trilogie von "Sam Raimi",X-Men 1,2 von "Bryan
Singer",Hulk von "Ang Lee" waren für mich die gelungenen
Marvel-Filme..
Bis jetzt bleibt "Watchmen" Snyder's bester Film,(wahrscheinlich
auch der beste Comic-film aller Zeiten..)Für "Superman" war er
nicht fähig genug,was auch vorauszusehen war... (Er ist nun mal
kein "Nolan",und selbst Nolan hat sich nicht getraut "Superman" neu
zu verfilmen....)Dann natürlich "Nolan",der sich inspirieren ließ
von "Frank Miller's Die Rückkehr Des Dunklen Ritter's",mit seiner
Batman Version schuf er ein modernes Noir-Kino mit Anspruch und
Atmosphäre,und die beste Comic-film Trilogie aller Zeiten...
Comics,Filme,oder Figuren die ich hier nicht erwähnt habe sind für
mich(wahrscheinlich)nicht von Bedeutung. Ich bin gespannt ob es in
Zukunft einen mutigen Regisseur (ausser "Nolan")geben wird,der
idealistisch genug ist um Filme als Kunstwerke zu betrachten,und
mit der Einstellung und Gabe eines Künstlers an die Arbeit zu
gehen.
Würde ich jetzt nicht so pauschal sagen wollen.
Ich bin jetzt kein Teenie, bin in den 70ern/80ern aufgewachsen und
fand bzw. finde Reeves Superman langweilig, Burtons Batman
unsäglich trashig und Raimis Spiderman zwar nicht schlecht und
unterhaltsam, aber in sich extrem ambivalent.
Er schuf eine schöne Atmosphäre, aber Peter Parker lebte bei Raimi
in einer Luftblase. Die Welt um ihn herum war modern und
technisiert, die Welt von heute eben, aber Peter und seine Familie
lebten quasi gefühlt in den 60ern (kaum Technik, Bibliothek,
ect.).
The Amazing Spiderman (zumindest Teil 1), hat das wesentlich besser
hinbekommen, auch wenn ich Garfield nicht mochte. Der zweite Teil
war dann aber leider ein Griff ins Klo, wenn auch ein
unterhaltsamer.
Für mich war z.B. auch Nortons Hulk-Interpretation wesentlich
besser als die von Eric Bana, aber ich mochte Ang Lees Hulk
auch.
Auch wenn heute natürlich alles irgendwo von den Studios
glattgebügelt ist, wenn sich der Ressigeur nicht auf die
Hinterbeine stellt (siehe Whedons Aussagen bezüglich Avengers 2),
finde ich, dass die heutigen Comic-Verfilmungen einiges richtig
machen.
Das Problem ist halt auch, dass wenn eine vielzahl Filme im selben
Universum spielen und auch untereinander stringent sein müssen, der
einzelne Film nicht so viele Freiheiten genießen kann. Sonst passt
er nicht mehr ins Gesamtuniversum. Allerdings bietet ein so
übergreifendes Filmuniversum dafür auch so seine Möglichkeiten. So
kann man z.B. die einzelnen Charaktere langsam aufbauen und sich
entwickeln lassen und man kann lose Enden Filmübergreifend
verknüpfen und dem Zuschauer so einen spannenden Mehrwert
bieten.
Und wie man an GotG und hoiffentlich auch beim kommenden Ant-Man
sieht, ist für den einzelnen Ressigeuer doch etwas Spielraum zum
Entfalten vorhanden.
Ist halt letztlich auch alles Geschmacksache...
Herzliche Grüße
Arieve
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