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Zitat von ürün
In der heutigen groß-kapitalistischen Konsum-Gesellschaft sind wir
alle ein Meister darin zu verbrauchen(egal was);so gehen wir auch
mit "Filmen" um;durch die digitale Computer Technik wurde einiges
einfacher zum Darstellen,aber auch leichter,schneller,mehr,und
somit filmkünstlerisch wertloser..Alles was durch die Technik
machbar ist,die grossen visuellen Möglichkeiten sorgen zugleich oft
für Verwirrung bei geistesschwachen,durchschnittlichen
Regisseuren,und Profitgierigen Produzenten..Und somit entsteht auch
immer mehr substanzloser Müll ,Filmraum Müll. Eine neue Generation
die mit und in diesem Müll aufwächst wird ihn irgendwann für
selbstverständlich halten,und wahrscheinlich einen starken
kulturellen Schaden davon tragen..
Gut,"Verbrauchen" gehört zur Natur des Menschen,wahrscheinlich hat
auch der Höhlenmensch schöne Steine gesammelt um sich besser und
frei zu fühlen(ohne es wirklich zu wissen),aber ich denke wir
Konsumenten haben auch eine Verantwortung,und könnten bewusster
damit umgehen wenn wir uns Gedanken darüber machen..Gruss.
Da schwingt aber jemand richtig die linke E-gegen-U-Keule!
Die Argumente hab ich alle schon dutzendfach vor Jahrzehnten gehört
als die Liebhaber der ach so künstlerisch tollen klassischen Musik
in ihrem selbstgewählten Elfenbeinturm gegen den Pöbel gegiftet hat
der den Schund Namens Unterhaltungsmusik, Pop oder Rock'n'Roll
gehört hat.
Bei allem Respekt, aber das ist Quatsch!
Viel Müll gab es schon immer, gerade in den 70ern und 80ern. Man
hat es nur nocht immer so mitbekommen, weil man nicht so von den
Medien überschwemmt war.
Film ist auch nicht per se Kunst, bzw. will es auch nicht immer
sein und das ist legitim. Andererseits ist so manches durchaus mehr
Kunst als das der elitäre Klüngel wahr haben möchte.
Wahr ist, dass durch die heitige Vielfalt an Medien und die hohen
Kosten die mit der Produktion verbunden sind auch sehr große
Risiken mit dem machen von Filmen verbunden sind. Wer nicht
zumindest die Produktionskosten, plus Marketing, plus Kosten der
Lichtspielhäuser, plus Gewinn, einspielt, der ist schnell weg vom
Fenster, pleite, bankrott. und das hat nicht unbedingt etwas mit
dem Film und/oder der Qualität des Filmes zu tun.
Dem gegenüber steht die Tatsache, dass man um Zuschauer ins Kino zu
locken Anreize bieten muss. Entweder große Namen, tolle Effekte,
Superlativen, was auch immer.
Das alles macht den großen Studios Angst größere Experimente zu
wagen, Innovationen zu bringen, kreative Storys zu verfilmen, eine
höhere Freigabe zu riskieren, oder überhaupt Dinge zu machen, die
Zuschauer davon abhalten könnten ins Kino zu gehen. Und sei es nur
einen Film größer 3 Stunden zu bringen.
Einzelne wagen es trotzdem und haben Erfolg. Andere wagen es, gehen
damit baden und setzen Millionen in den Sand, was Investoren
abschreckt, zukünftig geplante Filme cancelt, das Studio wenn nicht
pleite gehen lässt, so doch zumindest in Abhängikeit größerer
Studios bringt.
Meiner Ansicht nach ist der Fehler, dass man immer noch in dem
alten Schubladendenken ist: Ein Kinofilm muss im Kino (am besten
sogar noch im Heimatland) die Produktionskosten einspielen.
Bluray-Einnahmen sind erst mal egal bzw. nebensächlich und der
Erfolg im TV wird durch recht dubios ermittelte Zuschauerzahlen
ermittelt, die oftmals mit der Realität nichts zu tun haben.
Aber letztlich addiert sich doch eigentlich der Erfolg eines Films
durch seine Nutzung in allen Medien. Letzlich kommt der Erlös eines
Filmes auch durch die Verkäufe an Sendeanstalten, DVDs, Blurays,
Streamiggebühren und Merchandising zustande.
Herzliche Grüße
Arieve
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