Moin zu einer neuen Runde von ... ihr kennt ja alle den Text
...
Ich hasse es ja Dinge mehrfach anzupacken und mein Hassobjekt
Nummer 1 bei diesem Projekt ist eindeutig die TV Wand.
Was bisher geschah:
Geplant war ja mal eine 220cm breite und 170 cm hohe (hoffentlich
liege ich jetzt nicht falsch) zentrale TV-Wand, die von beiden
Seiten mit einem TV beplankt sein sollte. Doppelt deshalb, damit
man sowohl im Essbereich, als auch im Wohnbereich auch mal TV
gucken konnte. So eingangs die Planung, also wurde schon im Vorfeld
ein wunderschönes Lowboard aus Massivholz komplett umgebaut und
angepasst.
Nachdem das Haus entkernt war, war leider auch schnell klar, das
weder Breite noch Höhe der TV-Wand so realisierbar sein könnten.
Deshalb wurde der Plan verworfen und die Maße drastisch in Breite
und Höhe angepasst. Der Nummer fiel schon mal direkt das neue
Lowboard zum Opfer und wurde verkauft. Tut mir heute noch leid,
aber lässt sich nicht ändern und es wurde die mit neuen Maßen
geplante TV-Wand errichtet.
Das Ding war allerdings so massiv und überpräsent, dass es die
ganze Raumwirkung zunichte machte. Also wurde es nur wenige Stunden
nach Fertigstellung wieder komplett demontiert und um knapp die
Hälfte in der Höhe eingekürzt. Provisorisch kam dann auch mal ein
TV ran.
Da mir die Höhe des TVs so schon mal gefiel, ich den aber nicht
immer sehen wollte, kam ein TV-Lift von
Lifty
System‘s zum Einsatz, der beim Podestbau für den
Wohnbereich gleich in das neu errichte TV-Versteck installiert
wurde.
Nachdem die Installationen dort abgeschlossen waren und ein neues
Board fertiggestellt war, sah es Anfang des Jahres dann ja schon
ganz ordentlich aus, auch wenn es immer noch nicht fertig
war.
Zur Nutzung des TVs wurde dieser dann bei Bedarf ca. 55cm angehoben
und ragte damit über dem Center. Bildmitte lag dort bei ca. 90cm.
So wollte ich das auch beibehalten, aber trotzdem sollte der TV bei
Nichtnutzung gar nicht zu sehen sein. Allerdings wollte ich auch
keinen schnöden Kasten machen, da der TV sonst immer komplett aus
dem Versteck herausfahren muss und somit die Bildmitte bei ca.
130cm lag. Das war mir nach diversen Tests einfach zu hoch.
Das Geschehen nimmt seinen Lauf:
Also war meine Überlegung, dass ich unten ein feststehendes Element
installiere und dahinter kommt dann von oben ein herunterfahrbares
Element. Dieses Element sollte nur soweit herunterfahren, wie der
TV hoch fährt. Damit sich das Ganze dann auch bewegt, habe ich
extrem kleine kugelgelagerte Seilrollen aus dem Segelbereich und
entsprechendes gummiertes Stahlseil besorgt. Gummiert deshalb,
damit nicht eine zusätzliche Geräuschquelle entsteht. Die
Seilrollen, vier Stück an der Zahl, sollten quasi als Umlenkrollen
fungieren und die auf Schubladenschienen befestigte Blende beim
Rausfahren des TVs senken und beim Einfahren wieder heben.
Also ging es los mit der Umsetzung und das erste Unterteil wurde
nach dem Heraustrennen einer Kabeldurchführung provisorisch
installiert:
Als nächstes sollte nun der Einbau der Umlenkrollen erfolgen. Um
aber die genaue Position bestimmen zu können, musste ja irgendwo
eine Aufhängung für das Stahlseil erfolgen. Dafür nutzte ich den
tiefsten Punkt am TV.
Um genau zu sein entfernte ich zwei Schrauben am Rahmen, um diese
gegen längere mit Distanzstücken und angepasstem und schwarz
lackiertem L-Profil zu ersetzen.
An den Ecken war dann je eine Aufnahme für das Stahlseil
gebohrt:
Nachdem nun das L-Profil hing, fing ich mit dem Positionieren der
Umlenkrollen und der Schubladenschienen im Kasten an. Dabei fiel
auf, dass das Unterteil 8cm zu tief war. Lag daran, dass die Blende
selbst ja nicht so hoch sein durfte, damit sie noch hinter das
feste Unterteil versenkt werden konnte. Platz war da halt
logischerweise nur begrenzt und es waren zudem einige Variablen zu
bedenken.
Also ab in den Baumarkt und Henning besuchen. Der sägte mir dann
neben dem neuen Unterteil, auch gleich noch das passende Oberteil,
sprich die Blende. Das wurde erst einmal ordentlich in der Garage
gelagert und blieb da ... bis heute.
In der Zwischenzeit durfte ich für das HiFi-Forum einen 4K TV von
TCL testen. TCL ist übrigens der drittgrößte TV-Hersteller der
Welt, wie ich mittlerweile weiß, aber zuerst stand mal dieser
Trümmer im Wohnzimmer:
Wo stell ich das Ding nun zum Testen hin? Es bot sich das Sideboard
hinter dem TV-Versteck an. Das traf sich auch gut, denn ich wollte
ja schon immer einen TV für den Essbereich haben. Verkabelt konnte
direkt mit dem AVR auch werden, also hin damit.
Hier störte übrigens die Höhe nicht, da wir hier direkt vom
Esstisch aus auf den TV schauten und dadurch sowieso schon höher
saßen. Ich hatte den TV ca. 3 Wochen zum Testen und er war täglich
in Gebrauch.
Pünktlich zum Testen des 55“ kam passenderweise auch noch die neue
XBox One X ins Haus. Die hatte ich allerdings nicht zum Testen
erhalten, sondern regulär gekauft.
Auch ausgepackt machte die Project Scorpio Edition eine gute Figur.
Wobei das echt maßlos untertrieben ist, denn das Teil ist ein
wunderschönes Stück Technik.
So den Sabber wieder abwischen und zurück zum TV, denn das Teil war
mehr als brauchbar und ich fragte schon während der Testphase an,
ob ich das Gerät käuflich erwerben könnte. Für den Einsatzzweck
dort im Essbereich schien das Teil nahezu perfekt, aber erst einmal
musste ich die Antwort abwarten und die kam bis zum Ende des
Testzeitraumes allerdings nicht. Dafür erhielt ich eine eMail, dass
ich die Auslosung gewonnen hätte und den TV für lau behalten
dürfte. Auch sehr geil, nein, ich habe mich natürlich mega gefreut.
Das sah dann so aus, dass ich beim Checken meiner eMails an der
Kasse im Supermarkt meine Arme hochriss und laut ja, ja, ja rief.
Als meine Frau fragte, was denn los sei, gab ich ihr mein Telefon
und kurz danach machte sie das Gleiche. Auf die Frage einer Dame
vor Ort, ob denn alles in Ordnung sein, entgegnete ich dann nur
cool. Jupp, hab gerade nur einen Fernseher gewonnen, bezahlte,
packte ein, fuhr nach Hause und streichelte den Hauptgewinn.
Das änderte allerdings mal wieder den bisherigen Plan, aber dazu
dann später mehr.
Also bis demnächst, euer Joker! ;)