Moin zu einer erneuten Runde bei Joker’s Bastelstunde!
Diesmal möchte ich euch ein Projekt vom Hausumbau vorstellen,
welches mich unter anderem auch von der Fertigstellung meines
Wohnkinos abhält, aber dennoch für euch ganz interessant sein
könnte. Deshalb stelle ich euch hier mal die Integration einer Low
Budget 5.1 Anlage in einem 18qm Jugendzimmer vor.
Verwendete Komponenten sind:
TV: Toshiba 37“
AVR: Yamaha 671
Boxen: Harman Kardon HKTS16
Zuspieler: PS3 + Apple TV3
Das ist quasi unsere alte Schlafzimmeranlage. Das 5.1 Set wollte
mein Junior erst gar nicht haben, da er weiterhin seine Canton Ergo
Kompakt-LS behalten wollte. Allerdings passten die nicht mehr vom
geplanten Platz.
Ausgangsbasis war ein ca. 18qm großer Raum im Dachgeschoss. Nachdem
er entkernt war, sah es so aus:
Also wurde anschließend, geschliffen, gespachtelt, geschliffen usw.
bis dann auch irgendwann mal gestrichen werden konnte. Anschließend
Teppich raus, der geklebt war - vielen Dank auch - und dann zog
Laminat ein.
Da ich was Eigenes machen wollte, nahm ich keine fertige Lösung,
welche auch echt schwierig wäre bei den Maßen, sondern probierte
mal eine Idee aus. Und zwar nahm ich Ikea Küchenschränke und baute
daraus eine 38,5cm tiefe Schrankwand auf. Den ganzen Trumm
installierte ich auf gehobelten Sockelleisten, die ich vorab weiß
lackierte. Hab ich nicht alles extra bebildert, aber das sieht man
ja nachher weiter unten.
Was ich allerdings umsetzen wollte, war trotz dem Einsatz von
Systemmöbeln ein einmaliger Look, der auch dem kritischen Blick
eines Jugendlichen standhält. Und natürlich sollten wieder einmal
keine Kabel zu sehen sein, deshalb musste eine TV Wand her. Ich
wollte aber so einen richtigen Eyecatcher, also kurz im Holzlager
geschaut und stolperte über das Altholz. Also ausgemessen,
abgelängt, mit einem Drahtbürstenaufsatz gesäubert, im Anschluß
geschliffen und mit Osmo Eiche gewachst.
Hier das fertige Ergebnis:
Danach einmal per Hand und trockenem Lappen poliert:
Vorab wurde schon im Zimmer der TV an die Wand gehangen und die
Unterkonstruktion verschraubt:
Und einmal ein Blick von schräg oben:
Hier kann man dann auch gut sehen, dass ich hinter dem „Vorbau“
genügend Platz für die Kabelinstallation gelassen habe.
Ach die Kabel mussten natürlich auch durch die 3,8cm dicken
Holzbohlen. Jetzt könnte man einfach ein Loch bohren und gut ist.
Das funzt allerdings nur, wenn das Loch nicht direkt auf der
Unterkonstruktion enden würde. Die Centerhalterung konnte ich
mithilfe einer dezentralen Bohrung dazu überreden, dass es auch mit
der Unterkonstruktion klappt. Die Fronts hielten keine Alternative
bereit, da ich sonst zuviel Reflektionen an den Seitenwände der
Schränke gehabt hätte. Deshalb blieb mir nur noch über, jeweils
eine Nut im hinteren Brett zu fräsen, um so die Unterkonstruktion
zu umgehen.
Damit das Kabel beim Installieren nicht verrutscht, wurde es mit
Paketklebeband gesichert:
Hier sind dann alle Bretter inkl. Kabel installiert. Einzige
Ausnahme ist das obere Abschlussbrett, welches ich noch oben passig
zusägen muss, damit ich das „Dach“ überbauen kann.
Gefühlte zwei Stunden später, hatte ich endlich die Kabel durch die
Boxenaufnahmen gefriemelt und die komplette Front war installiert.
Also provisorisch die unteren Bretter auch mal raufgelegt.
Hier dann mal die Seitenansicht, wenn man reinkommt:
Ton und Bild gingen auch, soweit so gut:
Mit einem Detailbild der Holzoberfläche, möchte ich dann auch Teil
1 dieses Projektberichts beenden und hoffe es hat euch
gefallen.
In Kürze geht es dann weiter mit Teil 2 des Projekts, denn es fehlt
noch so einiges unter anderem die Rears, die diesmal quasi
unsichtbar installiert werden sollen.
Also bis demnächst, euer Joker! ;)