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The Neon Demon (Nicolas Winding Refn)

Gestartet: 05 Nov 2014 18:00 - 74 Antworten


Veröffentlichung:
27.10.2016
Laufzeit:
118 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 30 Juni 2016 23:03

Milan088

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Zitat:
Zitat von BulletToothTony
Ich hoffe der Track "The Demon Dance" knallt im film gut rein :hypnotized::)
Hoffe auf eine super Tonspur auf der BD.

Da kannst Du ruhig hoffen, denn der Track knallt echt gut rein, ist in Verbindung mit der Szene richtig schön atmosphärisch und treibend! :cool:

Hab mir den Track direkt danach auch mal in meinem Heimkino angehört........ einfach nur fett. :D



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Geschrieben: 10 Aug 2016 16:25

agentsands

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Koch Media will auch ein Steelbook und ein Media Book veröffentlichen.
http://www.areadvd.de/news/erste-ultra-hd-blu-ray-von-koch-media/
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Geschrieben: 10 Aug 2016 19:54

Milan088

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Super, dann wird das Mediabook gekauft! :)



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Geschrieben: 11 Aug 2016 08:41

gelöscht

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Und als UHD.
Der liegt doch sicherlich auch in 4k vor oder?
Das wird sicher geil aussehen :)
Geschrieben: 11 Aug 2016 09:34

gelöscht

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TND lief bei uns nur zwei Wochen und zwar jeden zweiten Tag um 23h auf Englisch ... voll verpasst. Den Filme werde ich mir dann irgendwann Blind kaufen. Ich muss den sehen :rofl:
Geschrieben: 13 Aug 2016 20:00

Anthrazen

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Sehr schön über ein Steelbook oder MediaBook freue ich mich sehr!

Gruß Lukas

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Geschrieben: 04 Sep 2016 16:14

hibb

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Mich hat The Neon Demon enttäuscht, auch wenn das Meckern auf höherem Niveau ist. Der Film kränkelt an Problemen, mit denen Only God Forgives schon zu kämpfen hatte. Refn entwickelt sich in eine Richtung, mit der ich nicht uneingeschränkt mitgehen will. Er bezeichnet sich ja mittlerweile selber als Fetisch-Filmer, d.h. er dreht nur noch das, was er selber sehen möchte. Dabei suhlt er sich zu sehr in plumper Bildsprache und seiner, zugegeben wieder tollen, Optik. Optik und Atmosphäre halten leider nicht durchgehend das Niveau, sodass manche Szenen inhaltliche Schwächen offenbaren. Gerade in der zweiten Hälfte, nachdem man sich etwas an seinem Stil sattgesehen hat, hätte ich mir gewünscht dass er etwas Neues oder Tiefgründigeres zu erzählen hätte.

Stattdessen bekommt man auf sehr stumpfe Art und Weise Themen gegen den Kopf geschmettert, die man schon kennt oder so schon gesehen hat: Ja, die Modebranche ist oberflächig und ist mehr Schein als Sein. Aber die Idee, einen genauso oberflächigen, kalten, distanzierten, schwer nahbaren Film zu machen um daraus eine Meta-Ebene zum Dargestellten zu ziehen, funktioniert als Film nur bedingt. Wie ein Charakter im Film sagt „Beauty is not everything, it is the only thing“, nimmt Refn das zu wörtlich und überträgt es auf das gesamte Konzept des Films: Style over Substance wird hier zur wichtigsten Tugend.

Also sind die schauspielerischen Darstellungen sehr leb- und emotionslos, weil es eben der Oberflächigkeit der Modelbranche entsprechen soll. Das Einzige wofür sich die Hauptfiguren interessieren ist Schönheit und die damit verbundene Anerkennung. Damit wird keiner Figur irgendeine Tiefe zugesprochen. Auch Jesse ist nicht mehr als das unschuldige Ding, die sich von der Branche blenden lässt und zunehmend ihre Menschlichkeit verliert und somit nur noch zu einem Symbol für oberflächige Schönheit verkommt. Die erste Filmhälfte besteht eigentlich nur daraus dass ihr ständig unter die Augen gerieben wird, wie vollkommen und makellos sie doch sei. Daraus entwickelt sie erstmals in ihrem Leben ein Selbstwert- und ein Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen Menschen,
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bis schlussendlich der Fall kommen musste. Mehr hat die Geschichte nicht zu bieten.

Refn kann sich auch nicht verkneifen, den vorherrschenden Kannibalismus der Branche als Metapher einzubauen. Wenn das Verfallsdatum der Models schon bei 21 Jahren einsetzt und die Karriere somit extrem kurzlebig ist, wird das Konkurrenzdenken aufs maximalste gesteigert und findet in einem Zitat an Patrick Süskind seinen Höhepunkt.

Manche Models kommen mit diesem Wettbewerb klar und „some girls crack under the pressure“. Das Finale versinnbildlicht also das, was wir schon zu Beginn erfahren haben. Und ja, auch hier wurde wieder der zitierte „Crack“ sehr bildlich dargestellt (als selbstzugeführter Riss im Bauch) um darauf zu verweisen, dass die Verlierer der Branche meist ein sehr verhängnisvolles Schicksal ereilt. Diejenigen hingegen, die vor nichts zurückschrecken, setzen sich durch. Diese Form der Schwarzmalerei ist nicht wirklich neu, noch besonders tragisch präsentiert.
Auch vor Nekrophilie wird kein Halt gemacht, mehr als stumpfe Provokation und weiteres Symbol für den leblosen Inhalt von artifiziellen Bildern hat die Szene aber nicht zu bieten. In Cannes wurde diese Szene übrigens ausgebuht.

Ähnlich drastische, aber grobschlächtige Sinnbilder hatte schon Only God Forgives zu bieten: Als Ryan Gosling in den Eingeweiden seiner Mutter wühlt um zu demonstrieren, dass er sich wieder zurück in den Bauch seiner Mutter sehnt, als Metapher für das Streben nach Geborgenheit sozusagen. So spielt Refn mittlerweile vermehrt mit Provokationen, die bei mir aber weder Ekel noch Schock oder Abstoß erreichen, weil er seine Geschichte keine sonstige Form von Tiefe und Emotionalität zugesteht. Das Konzept, einen distanzierten, oberflächigen Film über eine gleichartige Branche zu machen, geht daher für mich nicht auf.

Das kann man natürlich auch abfeiern, war mir persönlich aber zu stumpf und direkt. Viele Szenen haben nämlich keinen inhaltlichen, noch dramaturgischen Sinn für die Geschichte, sondern sind lediglich eine weitere (offensichtliche) Metapher oder Symbol um den charakterlichen Verfall eines jungen Mädchens zu demonstrieren. Anfangs flüchtet sie noch vor dem Raubtier aus ihren Apartment, später will sie selber als Gefahr wahrgenommen werden („I’m dangerous“). Allgegenwärtig kommen auch Spiegel, als Umschreibung für die differierende innere und äußere Wahrnehmung, zum Einsatz. Refn reibt uns solche Ideen zu offensichtlich unter die Nase, verlässt sich dabei zu oft auf seine Optik, sodass man als Zuschauer weder Zugang, Empathie noch Emotionen zum Film findet. Und nochmal: Das ist zwar die Intention des Films, doch leider verkommt der Film im späteren Verlauf nur noch zu einer Verkettung von Analogien auf die Modelwelt, ohne jedoch zu fesseln.

Hab mir den Film zweimal innerhalb von 48 Stunden angesehen um mir sicher zu sein: Die neongetränkten Bilder in Verbindung mit dem treibenden Soundtrack (mal wieder von seinem Hauskomponisten Clint Mansell) erfreuen einen anfangs noch und lösen eine gewisse Sogwirkung aus. Ab einem gewissen Moment setzt aber der Abnutzungseffekt ein und man merkt, dass der dürftige Inhalt nicht vollständig kaschiert werden konnte.

(6/10)
Geschrieben: 04 Sep 2016 19:33

Gast

Zitat:
Zitat von hibb
(mal wieder von seinem Hauskomponisten Clint Mansell)

Cliff Martinez ;)
Geschrieben: 04 Sep 2016 21:01

hibb

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Zitat:
Zitat von The Bat
Cliff Martinez ;)
Natürlich, ich verwechsel die beiden Namen ständig, danke!:o
Geschrieben: 28 Okt 2016 08:35

Cineast aka Filmnerd

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