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MPEG4-AVC vs. VC-1 vs. MPEG-2 - Welcher ist der beste Video-Codec?

Gestartet: 28 Sep 2008 02:33 - 13 Antworten

#1
Geschrieben: 28 Sep 2008 02:33

okami

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Nach langer Testphase und vielen Reviews habe ich mir mittlerweile meine vorläufige Meinung zu den einzelnen Video-Codecs gebildet. Wie sieht es bei Euch aus?

Ich finde, VC-1 codierte filme schneiden am schlechtesten ab. Besonders auffällig an diesem Codec sind mMn die mangelnde Tiefenschärfe und der oftmals nur mittelmäßige Schwarzwert. Nahaufnahmen sind perfekt, aber je weiter sich die Kamera vom Objekt befindet, desto schlechter ist die Bildqualität.

MPEG-2 codierte Filme sind rar, können aber in meinen Augen mit guten optischen Werten glänzen (Beispiel: 'Antarctica/Eight below').

MPEG4-AVC codierte Filme sind derzeit meine Favoriten und begeistern durch ihr HD-Feeling auf höchstem Niveau. (Beispiele: 'Fluch der Karibik', Pixar-Filme).

Was ist Eure Meinung?
"Vergebung ist eine Sache zwischen Ihnen und Gott. Mein Job ist es, das Treffen zu arrangieren!"

#2
Geschrieben: 28 Sep 2008 08:35

kekskruemel

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Sehe ich ähnlich, wenngleich MPG2 und VC1 bei mir sich die Ränge 2 und 3 streitig machen. An MPG2 stört mich halt, daß man selbst bei Datenraten von 35 mbps und mehr manchmal noch den einen oder anderen auffälligen Bewegungsartefakt antreffen kann.

Bei der Beurteilung der Schärfewiedergabe von VC1 stimme ich dir zu. Muß auch dazu noch anmerken, daß ich das Gefühl habe, daß der VC1 das Filmkorn nicht richtig wiedergibt. Schwer zu beschreiben, was ich meine. Ich finde, es sieht so aus, als bewege sich das Filmkorn zu langsam, oder es gäbe zu selten Veränderungen in der Kornstruktur, die sich ja eigentlich bei 24 Bildern pro Sekunde auch genau 24 mal total verändern müßte. Es sieht aber nicht so aus. Das Kornrauschen wirkt auf mich hier zeitlich ausgedünnt. Ich finde das deshalb störend, da der Bildinhalt sich ja trotzdem mit 24 Bewegungen pro Sekunde verändert, während der Rauschvorhang hier in einer ganz anderen Geschwindigkeit zu laufen scheint. Das irritiert mich total.

Was Du über den Schwarzwert bei VC1 schreibst, ist mir bisher so noch nicht aufgefallen, muß ich mal drauf achten. Manchmal fand ich aber, daß der VC1 Codec des Bildes teilweise Farbausblutungen vom Bildinhalt um vielleicht 3-4 Pixel in die schwarzen Letterboxbalken (bei Filmen mit 2,35:1 und mehr) produzierte.

MPG4 steht für mich auch auf Platz 1, allerdings sollte er mehr als nur 15~20 mbps haben. Bei einigen Filmen finde ich einfach die Datenrate viel zu niedrig.
#3
Geschrieben: 28 Sep 2008 09:42

matadoerle

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Jeder dieser Codecs verfügt über eine ganze Palette an Vorgaben (ähnlich MP3), die seine Leistung maßgeblich beeinflussen - ich würde die von euch bemerkten Unterschiede eher auf den Bediener der Codier-Maschine schieben, weniger auf grundsätzliche Eigenschaften des Codecs. Nur bei den von Kekskruemel angesprochenen Frabausblutungen und Filmkorn-Auffälligkeiten bin ich mir nicht so sicher.
Wir dürfen aber ja auch nicht vergessen, dass gerade FdK ordentlich entrauscht wurde, bevor man es durch den Codierer jagte - schlußendlich eine Geschmackssache.
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#4
Geschrieben: 28 Sep 2008 10:42

Tobs87

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Ich find Mpeg2 schneiden am schlechtesten ab, wird ja auch nichtmehr verwendet nur bei den ersten releases, weil erst bei Bitraten weit über 35mbps sieht das Bild gut aus. Der Codec ist ebend schon bissel in die Jahre gekommen.

Dann kommt VC-1 , findet sich ja hauptsächlich auf den Warner Blurays wieder (ebend die überlichen BD25 mit 5x DD5.1) und bei Bitraten zwischen 15-20mbps. Bei hellen Tagesaufnahmen find ich sieht das Bild geil aus, nur desto dunkler es wird kommt es mir zu doll rauschend vor. Das angesprochende Filmkorn fällt auch auf, sieht so bissel ungünstig gefiltert manchmal aus.

Naja und der beste Codec ist Mpeg4/AVC, bietet mit das schärfste Bild und wird oft auch mit recht hohen Bitraten bei Referenzfilmen verwendet, da wird der Platz der BD50 super genutz ;)
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Geschrieben: 28 Sep 2008 11:04

HDTV38

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Ich sehe“ MPEG4-AVC“ klar auf Platz eins meiner Meinung nach ist die Qualität mit dem Codec am besten!!
#6
Geschrieben: 28 Sep 2008 11:23

chinmoku

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Mit meinen bisherigen Erfahrungen stimme ich Asgan absolut zu. Ich enkodier selbst ab und zu und habe die beste Erfahrung mit dem MPEG 4 Codec gemacht. Er ist einfach zu bedienen und die Ergebnisse sind zufriedenstellend.
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#7
Geschrieben: 28 Sep 2008 11:27

kekskruemel

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Das kann ich mir auch gut vorstellen, weil Quellmaterial (ich geh mal von normalem HDV-MPG2 oder von AVCHD aus) dem MPG4 Codec ähnlicher sein dürfte, als dem VC1. Schon allein deshalb ist mir der VC1 bei Videoaufnahmen immer unangenehm aufgefallen.
#8
Geschrieben: 17 Nov 2008 15:43

Tobias Claren

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Zitat:
Zitat von chinmoku
Mit meinen bisherigen Erfahrungen stimme ich Asgan absolut zu. Ich enkodier selbst ab und zu und habe die beste Erfahrung mit dem MPEG 4 Codec gemacht. Er ist einfach zu bedienen und die Ergebnisse sind zufriedenstellend.
Hallo. Ich habe schon verschiedene Methoden Mpeg4 bzw. "Mp4" zu erzeugen.
Z.B. mit Magix Video Dluxe. Und das ist eine Videoschnittsoftware, deren Ergebnis sollte immer "Sendefähig" sein, sonst braucht man es auch nicht daheim zu sehen.
Die Ergebnisse waren schlechter als das Mpeg2-Original. Sogar mit hochgedrehten Optionen (auch ohne zu wissen was sie genau bedeuten, z.B.. ein "Level") ist das Ergebnis schlechter. Dafür aber noch größer als die Mpeg2.

Aber eine Qualität wie sie über DVB-s in Mpeg4 oder bei einer Aufnahme einnes Camcorder entsteht entsteht nicht.
ALso im Verhältnis zur Größe.
Ich weiß jetzt nicht genau wo ich es hatte (weil DVB-s2 noch ausschließlichh HDTV zu sein scheint), aber Mpeg4 braucht bei gleicher Qualität wie Mpeg2 ein Drittel dessen Größe.
Das was mir Programme ausgegeben haben, kann zwar ein Drittel der Größe gehabt haben, aber eine Qualität wie bei Youtube. Auch eine grobe Pixelung bzw. Klötzchen. Obwohl ich die Originalauflösung wählte.
Und trotz Deinterlacing bzw. "Progressiv" sieht das Ergebniss hinterher soger schlechter aus als das interlaced Mpeg2.
Da greift im KMPlayer aber auch der Deinterlacer. Er zeigt in der Medieninfo an, dass es Progressiv ist.
Aber statt bei Mpeg2 möglicher Kammeffekte sind sich bewegende gekrümmte Linien (ZDF Infokanal) auf einmal regelmäßig unterbrochen.
#9
Geschrieben: 17 Nov 2008 16:25

HansDietrich

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Das wird, wie oben erwähnt eine Sache der Einstellungen sein.

Bei meinen Filmen verwende ich meist aber auch lieber MPEG2 , weil Zeit ja Geld ist und h264-Enkodierung geschweige denn VC1 nun mal erheblich längere Berechnungszeiten erfordern.
Geschrieben: 17 Nov 2008 18:33

Tobias Claren

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Zeit ist Geld, ein seltsamer Grund. Also Verzicht auf Qualität. Wenn man das beruflich macht, ein Grund für Missserfolg. Viele selbsternannte "erfolgreiche" Geschäftleute haben ja ein Brett vor dem Kopf wenn es darum geht sich zu erklären wieso sie platt sind. Aber vorher mussten ja prollige Fahrzeuge her um sich vor Kunden zu profilieren. Würde ich jemand suchen, wäre ein 1er BMW schon ein Ablehnungsgrund. Es gibt nicht einen Grund der für so ein Fahrzeug spricht.
Nicht der Verbrauch, nicht der Preis, nichts. Falls nun gedacht wird, was eiine Alternative wäre, es muss kein Polo sein. Ein Audi A2. 5 Tüüren, Vollalu und 3l Diesel auf 100Km. Wüsste ich dass es ein Neuwagen ist, wäre das auch immer ein Negativpunkt. WIe eein unnötiger Autotyp demonstriert er Profilierungsbedürfnis und unnötiges Geldausgeben.
Als Einkäufer wäre so jemand auch bei besseren Noten oder Zeugnis schlechter zu bewerten als die nach Noten schlechtere Konkurenz.
Ich weiß ja nicht ob das beruflich gemeint war, aber es gibt einen ganz unangenehmen Typus "Mensch" der bei allen in einer Diskusion erwähnten Tätigkeinen groß anführt was ihn das "kostet".
Eigentlich ein Zeichen absoluter Dummheit, und ein Grund an der von ihm propagierten Kompetenz zu zweifeln.
Ein abgehobenes Sendungsbewusstsein der selbst hoch eingeschätzen beruflichen Kompetenz. Evtl. Minderwertigkeitskomplexe die damit zu kompensieren versucht werden. "Seht her was ich für ein toller Hecht bin". Nicht besser als die Vollpfosten die in ihrem (auf Pump, oder von Mund abgesparten, oder nur außen Hui) offenen Cabrio ständig mit Sonnenbrille an den Straßencaffees Kreise um die Kö fahren. *Kotz*.
Die Leute die Mantrramäßig vorbeten was sie nicht tun weil ihre heilige Zeit "wert" ist, glauben jede Minute ihrer Freizeit mit ihrem beruflichen Einkommen gleichsetzen zu können.
Würde er 80 Euro die Stunde verdienen (mal abgesehen von Steuern), dann "verliert" er nach dessen "Logik" z.B. 80 Euro die Stunde wenn er sein Klo putzt. Denn wenn er ein Klo putzt ist das schließlich 80 Euro wert ;-) .
Dann wird auch gerne "argumentiert" dass es billiger wäre deshalb jemand einzustellen der dies tut.
Das funktioniert aber nur wenn man jede Minute die man nicht schläft, isst, duscht usw. der Arbeit nachgeht, für die man auch tatsächlich bezahlt wird.
Dieser Logik zufolge "kostet" es diesen Typ aber auch 80 Euro, wenn er mal eine Stunde fernsieht.

Ich bemängelte dass alles was ich an Software ausprobiert habe, nicht die Qualität bei dem Drittel der Mpeg2-Größe erreichte. So wie es bei DVB-s2 oder Camcordern üblich ist. auch Camcorder mit mov-Format.
Ich will die Aufnahme danach ja auch verwenden können.
Ausserdem macht es keinen Sinn fertiges MPeg2 in Mpeg2 zu wandeln.
Ich benötige die Platzreduktion, und ein DeInterlacing. Und wenn man schon erneut enkodiert, weil man z.B. progressive haben will, dann kann es gleich im Mpeg4-Format gespeichert werden.
Speziell wenn man es ins Internet hochlädt, z.B. in eine Videobörse.


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